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Star Trek: Burden of Knowledge Drucken E-Mail
Vier Abenteuer gegen Ende der Fünfjahresmission Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 19 August 2013
 
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Titel: "Star Trek - Burden of Knowledge"
Bewertung:
Autoren: Scott & David Tipton
Zeichnungen: Federica Manfredi
Farben: Andrea Priorini & Arianna Florean
Lettering: Robbie Robbins, Neil Uyetake & Chris Mowry
Redaktion: Scott Dunbier
Umfang: 104 Seiten
Verlag: IDW Comics
Veröffentlicht: 14. Dezember 2010
ISBN: 1-6001-0803-7
Kaufen: Omnibus (E)
 

Inhalt & Review: "Burden of Knowledge" ist ein Comic-Sammelband, der so wie "Year Four" und "Enterprise Experiment" weitere Abenteuer aus der ersten Fünfjahresmission der U.S.S. Enterpries unter dem Kommando von Captain Kirk erzählt. Enthalten sind vier Comics zu je 22 Seiten, wobei es hier deutlich besser gelingt als noch bei "Year Four" (wo die einzelnen Comics kaum länger waren), mit recht wenigen Seiten eine Geschichte zu erzählen. Bevor wir uns den vier Erzählungen selbst zuwenden, sei kurz auf die künstlerische Gestaltung eingegangen, da diese für alle Comics vom gleichen Team stammt, und somit für den kompletten Sammelband besprochen werden kann. Grundsätzlich würde ich sagen: Das ist der schönste "Star Trek"-Comic, den ich bislang gelesen haben. Mir gefällt der Zeichenstil sehr gut, die Panele sind dynamisch angeordnet und die Farben sehr kräftig.

Generell ist der Comic optisch sehr abwechslungsreich und voller origineller Einfälle. So wurden z.B. vereinzelte Bilder unscharf gezeichnet, um die Bewegung des Schiffs bei einem Angriff zu signalisieren. Gelegentlich befindet sich nur vorne ein Gesicht o.ä. im Fokus, während wiederum der Hintergrund unscharf ist und verschwimmt. Meine einzigen Kritikpunkte: Die Weltraumszenen sind schon fast wieder zuhübsch, und passen mit ihren oftmals blauen Sternenhintergrund nicht wirklich zu denen, wie man sie aus der Serie kennt (was übrigens auch für die Remastered-Fassung gilt). Und auf der Brücke der Enterprise war es mir dann doch einen Hauch zu dunklen. Unweigerlich fragte ich mich: Wer hat das Licht abgedreht? Davon abgesehen ist der Sammelband aber wunderschön anzuschauen.

Auch inhaltlich kann "Burden of Knowledge", trotz der wenigen Seiten die zum Erzählen der Geschichten zur Verfügung stehen, durchaus überzeugen. Die erste Geschichte, "Uncertain Prescriptions", empfand ich dabei als am Uninteressantesten. Es scheint einfach nichts Wichtiges, Spannendes zu passieren. Allerdings war die Geschichte wohl notwendig, um die letzte Erzählung vorzubereiten. "A Failure to Communicate" ist mein klarer Favorit dieser Sammlung. Die Idee hinter der besuchten Zivilisation ist sehr faszinierend (wenn auch innerhalb der Science Fiction-Unterhaltung nicht unbedingt besonders originell oder gar revolutionär), und mit dem Dissidenten die sich aus dem "Netzwerk" des Planeten ausklinken auch durchaus spannend. Auch der Ausgang der Geschichte gefällt mir. Hier machen die Tipton-Brüder David Tischman vor, wie sich auch mit nur wenigen Seiten eine packende, interessante Geschichte mit eingebauter Spannungskurve erzählen lässt.

"A Matter of Perspective" leidet meines Erachtens ein wenig unter der Auflösung, die zumindest mich nicht wirklich überzeugt hat. Alles was davor kam, und insbesondere wie Captain Kirk versucht sich gegen den Angriff zu wehren, ohne die Situation noch schlimmer zu machen, wusste aber zu gefallen. Zudem war diese Geschichte von allen hier enthaltenen wohl die Spannendste. "The Burden of Knowledge" sorgt dann für einen durchaus gelungenen Abschluss dieser Sammlung. Inhaltlich wird hier an den ersten Comic angeknüpft – der eigentlich erst durch diese Fortsetzung rückwirkend betrachtet eine Daseinsberechtigung erhält. Jedenfalls fand ich auch die letzte Geschichte durchaus solide, mit einigen interessanten Mysterien die es aufzuklären gilt. Und auch hier konnte mir das – für mich durchaus überraschende – Ende gefallen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass man sich für meinen Geschmack noch näher mit Lt. Thompsons Gedanken und Gefühlen ob dieser Entdeckung hätte auseinandersetzen können. Davon abgesehen gefiel mir aber auch die letzte Geschichte dieses Sammelbandes sehr gut.

Fazit: Inhaltlich mag "Enterprise Experiment" – nicht zuletzt, da dort mehrere Episoden der Serie direkt fortgesetzt wurden – zwar knapp die Nase vorn haben; was nicht zuletzt daran liegt, dass ich die erste der vier hier enthaltenen Geschichten als eher enttäuschend empfand. Dafür war bei "Burden of Knowledge" die künstlerische Gestaltung noch einmal überzeugender als beim "Vorgänger". Hier wird ein richtiger Augenschmaus geboten, mit vielen originellen Einfällen welche den Comic optisch ansprechend und auch abwechslungsreich machen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das ganze schon fast wieder zu gut aussieht, und vor allem in den Weltraumszenen einen recht starken optischen Bruch zur klassischen Serie darstellt. Inhaltlich konnte mich vor allem die zweite Geschichte, "A Failure to Communicate", begeistern. Mit Ausnahme des noch etwas mauen Einstiegs waren aber auch die anderen Geschichten durchaus gelungen und unterhaltsam. Insgesamt macht das einen empfehlenswerten Comic für alle, die der englischen Sprache mächtig und an neuen Abenteuern von Kirk, Spock, McCoy & Co. interessiert sind.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel


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Weiterführende Links:
Review zu "Star Trek: Year Four"
Review zu "Star Trek: Enterprise Experiment"





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