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Star Trek - TOS: The Weight of Worlds Drucken E-Mail
Kirk & Co. im Kampf gegen einen Kreuzzug Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 08 Juli 2013
 
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Titel: "Star Trek: The Weight of Worlds"
Bewertung:
Autor: Greg Cox
Übersetzung: -
Umfang: 340 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 06. April 2013 (USA)
ISBN: 1-4767-0283-4
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Ein Forschungsinstitut wird aus heiterem Himmel von Kräften aus einem anderen Universum angegriffen, die ein Portal in unsere Welt geöffnet haben. Die Angreifer stellen sich als Kreuzritter vor, die in unser Universum gekommen sind, um die Kunde von der einzig richtigen Wahrheit zu verkünden, um uns alle zu retten. Wer sich ihrem Willen nicht freiwillig beugt, wird entweder – mittels silberner Masken – einer Gedankenwäsche unterzogen, oder aber vernichtet. Die Enterprise reagiert auf den Notruf des Instituts, findet jedoch nur mehr bekehrte Wissenschaftler vor. Mit Hilfe eines Verräters in den Reihen des Kreuzzugs gelingt es Kirk und Spock, in das fremde Universum gelangen, wo sie die Rebellen dabei unterstützten sollen, den Gotteskönig zu stürzen. Währenddessen versuchen Sulu und eine Sicherheitsoffizieren, die auf der Forschungsstation zurückgebliebenen sind, seinen Schergen zu entkommen. Und die Enterprise findet sich schon bald in einem starken Gravitationsstrahl wieder, der droht, sie in die Atmosphäre des Planeten zu ziehen. Als Scotty verletzt wird, ist es an Lt. Uhura, das Kommando über die Enterprise zu übernehmen, und das Schiff und seine Besatzung durch diese Krise zu führen…

Review: Mein erster Gedanke als ich damit begann, "The Weight of Worlds" zu lesen, war: Da hat wohl jemand fleißig "Stargate SG1" geschaut. Die in unser Universum eindringenden Kreuzritter erinnern in ihrer Mission und auch ihrer Beschreibung (so hantieren sie z.B. mit Kampfstäben) an die Ori bzw. ihre "Priester" aus der 9. und 10. Staffel der SF-Serie. Vor allem zu Beginn hat mich dies nicht unwesentlich irritiert, da mehr "Stargate" als "Star Trek"-Feeling aufkam. Was mir allerdings von Anfang an gefallen konnte, ist die originelle Idee rund um ihre Waffen. Ein Volk, das die Gravitation kontrollieren und dich somit entweder auf den Boden zwingen oder in die Luft schleudern kann, ist eine Bedrohung, die zumindest mir sehr originell erschien. Mir wäre jedenfalls nicht eingefallen, so etwas schon einmal irgendwo gelesen oder gesehen zu haben. Ein großartiger und lobenswerter Einfall war es auch, Lieutenant Uhura, die sonst immer nur die Kommunikationsstation besetzen oder ein Liedchen trällern durfte, das Kommando über die Enterprise übernehmen zu lassen. Die entsprechenden Momente zählten für mich ganz klar zu den besten Romans, und es hat mir sehr gefallen, zu sehen, wie sie sich im Sessel in der Mitte behauptet.

Auch Sulu rückt in "The Weight of Worlds" wieder einmal etwas stärker ins Rampenlicht, und darf auch neuerlich seine Fechtkünste unter Beweis stellen. Die Geschichte seiner Flucht auf dem Planeten sorgt zwischendurch immer wieder für Spannung. Weniger überzeugen konnte mich hingegen die Handlung rund um Kirk und Spock auf dem Planeten der "Kreuzritter". Darin, dass das ganze Schlamassel auf Kirks Ruf als "Gottesschlächter" zurückzuführen ist, steckt zwar zweifellos eine gewisse Ironie, und auch seine finale Konfrontation mit dem Gottkönig wusste grundsätzlich zu gefallen. Jedoch schien mir Greg Cox einerseits die wichtigen Offenbarungen teilweise etwas zu sehr hinauszuzögern. Auch wurde ich des ständigen Gerenne, Gekämpfe und Gefliehe schnell überdrüssig; hier schlich sich doch zwischendurch auch einiges an Langeweile ein. Und Spocks vermeintlichen Tod hielt ich ebenfalls für sehr überflüssig. Die Auflösung der Handlung ist dann aber recht gelungen. Letztendlich fällt vor allem auch positiv auf, dass mehrere Personen beim Sieg gegen die Invasoren ihre Hand im Spiel hatten, und neben Kirk und Spock vor allem noch Sulu und Uhura einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben.

Fazit: "The Weight of Worlds" ist ein solider "Star Trek"-Roman, der ein sehr klassisches Abenteuer erzählt. Am besten gefiel mir dabei, dass all jene Figuren denen er eine größere Rolle zukommen lässt auch wirklich einen wichtigen Beitrag zum Sieg gegen die Invasoren betiragen – wobei vor allem Lt. Uhura besticht, die sich in diesem Roman in der ungewohnten Rolle der Kommandantin über die U.S.S. Enterprise wiederfindet. Auch die Idee rund um die Gravitations-Waffen der "Kreuzritter" ist sehr interessant und originell. Weniger gut gefallen konnte mir hingegen die Handlung rund um Kirk und Spock, die mir mit der Zeit doch etwas einfallslos vorkam, und man von einem Kampf in den nächsten flüchtete. Und auch die Ähnlichkeiten zu den großen Feinden aus den letzten beiden "Stargate SG1"-Staffeln haben mich etwas irritiert. Insgesamt ist "The Weight of Worlds" recht unterhaltsam, aber letztendlich – von wenigen originellen Einfällen und tollen Momenten abgesehen – nichts Besonderes.
Christian Siegel

Bewertung: 3/5 Punkten


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