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Star Trek - TOS: That Which Divides Drucken E-Mail
Kirk & Co. im Wettstreit mit den Romulanern Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 24 Juni 2013
 
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Titel: "Star Trek: That Which Divides"
Bewertung:
Autor: Dayton Ward
Übersetzung: -
Umfang: 386 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 28. Februar 2012 (USA)
ISBN: 1-4516-5068-X
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle Edition (E)
 

Kurzinhalt: Nachdem man auf den Notruf von einem ihrer Raumschiffe reagiert hat, hat die Föderation offizielle Erstkontakt-Gespräche mit dem Volk der Dolysianer aufgenommen. Deren Heimatplanet Dolysia befindet sich in einem Sonnensystem, in dem sich auch eine ungewöhnliche Raumanomalie befindet: Ein Spalt im Weltraum, der sich alle paar Jahre für ein paar Wochen öffnet, und den Weg zum Schwesterplaneten Gralafi frei gibt, auf dem sie ein seltenes Metall abbauen. Als die U.S.S. Huang Zhong auf ihrer Forschungsmission diesen Spalt durchfliegt, kommt es plötzlich zu einer verheerenden Fehlfunktion, und das Schiff stürzt auf Gralafi ab. Die U.S.S. Enterprise reagiert auf den Notruf, erfährt von den Dolysianern allerdings, dass es nur drei Überlebende gibt. Daraufhin beginnt man damit, das Wrack zu bergen. Dabei setzt die Enterprise nur ihre Shuttles ein, da schon bald vermutet wird, dass der aktive Warpantrieb des Schiffes die Reaktion der Barriere und den nachfolgenden Absturz ausgelöst hat. Zudem findet man Hinweise darauf, dass das Schiff beim Durchfliegen des Spalts gescannt wurde. Nur von wem? Kirk, Spock und McCoy brechen daraufhin mit einem Landetrupp auf, um Gralafi zu untersuchen – und stoßen dabei schon bald auf die Ruinen einer alten Zivilisation. Als kurz darauf ein Schiff der Romulaner in den Sektor eindringt und ebenfalls Interesse an Gralafi zeigt, beginnt ein erbitterter Wettstreit…

Review: "That Which Divides" knüpft – auch wenn einem dies erst nach etwa einem Drittel des Romans bewusst wird – an eine Episode der klassischen Serie an; welche, will ich hier bewusst nicht verraten, um euch die Überraschung nicht zu verderben. Ich mag solche Rückgriffe auf die bekannte Kontinuität, weshalb ich dies definitiv als Stärke und als sehr interessante und gelungene Wendung empfand. Was mir auch sehr gut gefällt, ist die Art und Weise, wie der Konflikt mit den Romulanern beschrieben wird, wo Dayton Ward die "Star Trek"-Philosophie deutlich macht, Gewalt – vor allem tödliche Gewalt – nur als allerletztes Mittel einzusetzen, und davon abgesehen zu versuchen, den Gegner auszutricksen. Generell verströmt "That Which Divides" so richtiges TOS-Feeling, sowohl was die Beschreibung der Charaktere, ihre Interaktionen untereinander, als auch die Handlung an sich betrifft, die den Entdeckergeist der Serie mit den Abenteuercharakter sowie einer spannenden Bedrohung verschmilzt, und dabei auch auf die gelegentliche Portion Drama und Tiefgang nicht vergisst.

Dass ich den Roman dennoch nicht zu den allerbesten zählen kann, liegt u.a. daran, dass er mit 380 recht klein bedruckten Seiten – zumindest für die Geschichte die erzählt wird – etwas lang erscheint, und sich mitunter doch etwas Langeweile bei mir breit gemacht hat. Zwar gibt es viele interessante Entwicklungen und spannende Momente, aber so 30-50 Seiten weniger und eine damit einhergehende etwas straffere Erzählweise hätte aus meiner Sicht nicht geschadet. Schade fand ich auch, dass die Einmischung in die Angelegenheiten der Dolysier, und der damit einhergehende Bruch der obersten Direktive, nur gestreift wird. Überhaupt hätte sich in der Frage, wie eine noch nicht ganz so fortschrittliche Zivilisation auf die Offenbarung reagiert, dass sie nicht allein sind im Universum, sehr viel Potential befunden – leider aber kratzt "That Which Divides" was diese Thematik betrifft gerade mal an der Oberfläche. Und last but not least fand ich nach dem teils etwas ausgedehnten Einstieg die Auflösung schon fast wieder etwas zu überhastet, und auch "einfach". Von diesen Kritikpunkten abgesehen war "That Which Divides" aber ein zwar nicht außergewöhnlicher, aber definitiv gelungener und unterhaltsamer Roman.

Fazit: Die möglicherweise größte Stärke des Romans ist, wie hier der Geist der klassischen "Star Trek"-Serie geatmet wird. Der Rückbezug auf frühere Geschehnisse wäre für TOS zwar eher ungewöhnlich gewesen, davon abgesehen kann man sich aber gut vorstellen, diese Geschichte – in komprimierter Form – als Episode der klassischen Serie zu erleben. Die Figuren sind gut getroffen, ihre Dynamik untereinander kommt sehr gut zur Geltung, die Dialoge sind überwiegend gut geschrieben, und auch auf den für die Serie typischen Humor vergisst Dayton Ward nicht – wobei er es sogar geschafft hat, mich ein paar Mal dazu zu bringen, lauf aufzulachen (was ich so von anderen "Star Trek"-Romanen nicht unbedingt gewohnt bin). Zudem bekommt hier fast jeder aus TOS, sowie auch M'Ress aus der Zeichentrickserie, ein paar Seiten spendiert, um ins Rampenlicht zu rücken. Zwar vielleicht eine Spur zu lang, mit etwas überhastetem Ende, sowie teilweise nicht ausgeschöpftem dramaturgischen Potential, ist "That Which Divides" nichtsdestotrotz ein gelungener Roman, der vor allem Fans der klassischen "Star Trek"-Serie sehr gut unterhalten sollte.
Christian Siegel

Bewertung: 3.5/5 Punkten


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