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Star Wars - The Old Republic: Revan Drucken E-Mail
Ohne Vorkenntnisse leider ein wenig verwirrend Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 09 Juni 2013
 
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Titel: "Star Wars - The Old Republic: Revan"
Originaltitel: "Star Wars: The Old Republic - Revan"
Bewertung:
Autor: Drew Karpyshyn
Übersetzung: Jan Dinter
Umfang: 314 Seiten
Verlag: Panini Books
Veröffentlicht: 12. März 2012
ISBN: 3-8332-2373-0
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Der verstoßene Jedi Revan ist davon überzeugt, dass in den Randgebieten der Galaxis eine Gefahr lauert, welche die Existenz der Republik – und auch des Jedi-Ordens – bedroht. Gemeinsam mit seinem mandalorianischen Freund Canderous bricht er auf, um dem bedrohlichen Schatten auf den Grund zu gehen. Dafür reist er in seine eigene Vergangenheit – ist er doch sicher, dort die Antwort auf seine drängende Frage nach einer dunklen Bedrohung, die in den Schatten lauert, zu finden. Als der die Maske des Mandalores findet, bringt ihn dies schließlich auf die Spur der Sith. Doch als er auf einen völlig toten Planeten stößt, der von der dunklen Seite der Macht quasi verzehrt wurde, wird Revan von einem dunklen Lord der Sith gefangen genommen. Ist seine Mission gescheitert?

Review: Zu Beginn des Reviews sei folgendes erwähnt: Ich habe das PC-Game "Knights of the Old Republic", in dem man in die Haut von Revan schlüpft, nie gespielt. Bis auf seinen kurzen Auftritt in der entsprechenden Comic-Reihe war mir die Figur demnach bislang völlig unbekannt. Von diesem Roman hoffte ich nun, dass er mir diese vermeintliche Kultfigur des Star Wars-Universums näherbringen würde. Eine Erwartungshaltung, die von "Revan" jedoch leider eher enttäuscht wurde. Möglicherweise gibt es ja auch noch andere Werke, die mir unbekannt sind, und wo diese Figur näher beleuchtet wird. Falls ja, freue ich mich über entsprechende Hinweise in den Kommentaren. Zu "Revan" muss ich aber leider festhalten, dass ich mich – trotz einer ansatzweisen Rekapitulation von früheren Ereignissen aus seinem Leben – vor allem im ersten Teil des Romans mangels Vorwissens teilweise doch ein wenig ausgeschlossen fühlte. Nun kann man argumentieren, dass "Revan" eben in erster Linie für Kenner und Fans des Videospiels konzipiert und geschrieben wurde. Wenn man einen derartigen Sprung in ein anderes Medium wagt, sollte man meines Erachtens aber schon auch an all jene denken, die nur in diesem unterwegs sind. Jedenfalls fiel es mir zu Beginn doch etwas schwer, in die Handlung hineinzufinden, worunter vor allem der erste Teil des Romans litt.

Erst im – etwas kürzeren – zweiten Teil drehte dann die Geschichte für mich so richtig auf, da ich ab da das Gefühl hatte, dass es weniger darum ging an die Ereignisse aus dem Computerspiel anzuknüpfen, sondern man vielmehr auf den ersten Teil des Romans aufbaute. Auch wurde es dort dann, nach der Gefangennahme Revans und den verräterischen Plänen von Lord Scourge, so richtig spannend. Vor allem der Showdown war dann ungemein packend, und verlief auch anders (nämlich deutlich düsteres), als ich das vermutet hatte. Ich bin schon gespannt, ob bzw. inwiefern dieses Setup in einem der weiteren Romane aufgegriffen wird. Abschließend aber noch eine kleine kritische Anmerkung zur Veröffentlichung von Panini Books. Es ist natürlich absolut Geschmacksache, aber zumindest ich wurde mit dem Druckstil, bei jedem Absatz immer die ersten paar Worte (oder den ersten Satz) in Blockschrift anzuführen, nicht so recht warm. Ich bin das von anderen Veröffentlichungen nie gewohnt, und hielt es anfangs für eine bewusste Hervorhebung, die jedoch keinen rechten Sinn zu ergeben schien. Jedenfalls dauerte es eine ganze Weile, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Das Schriftbild an sich ist aber soweit ganz angenehm, und vor allem der hochwertig bedruckte Einband weiß zu gefallen.

Fazit: Ohne Vorkenntnis des PC-Spiels auf dem "Revan" mehr oder weniger beruht, fühlte ich mich vor allem zu Beginn des Romans – trotz kurzer Rekapitulation der wichtigsten Ereignisse – doch ein wenig verloren, bzw. ausgeschlossen. Ich hatte den Eindruck, dass ich all die Figuren eigentlich schon kennen sollte, stattdessen starrte ich teilweise doch eher ratlos auf die Buchseiten. Eine ausführlichere Betrachtung der Vorgeschichte, ev. als Prolog (ähnlich dem "Herrn der Ringe"), hätte ich hier diesen kurzen Erinnerungsfetzen vorgezogen (noch schöner wäre natürlich ein Roman zum Spiel gewesen, so dass auch alle "Nicht-Gamer" die scheinbar tolle Story daraus genießen können). Vermutlich auch deshalb hatte ich den Eindruck, dass sich der erste Teil des Romans doch etwas schleppend vorwärtsbewegt. Dafür dreht "Revan" in Teil zwei – der einige Jahre nach dem ersten Teil des Buchs angesiedelt ist – dann so richtig auf. Endlcih hatte ich den Eindruck, man würde nicht auf die Ereignisse aus dem Spiel, sondern vielmehr auf jene des ersten Teils des Romans aufbauen, und so fühlte ich mich spät aber doch noch so richtig in die Handlung involviert. Zumal dieser Teil auch sehr spannend geschrieben wurde, und nicht alles so reibungslos verläuft, wie man sich das als Leser vielleicht erwartet. Dank des starken zweiten Teils konnte mich "Revan" also insgesamt doch noch ansatzweise überzeugen.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel







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