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Star Trek - Voyager: Mosaik |
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Janeways Vergangenheit wird näher beleuchtet
Kategorie:
Star Trek (Literatur) -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Montag, 22 April 2013
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| Titel: |
"Star Trek - Voyager: Mosaik" |
| Originaltitel: |
"Star Trek - Voyager: Mosaic" |
| Bewertung: |
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| Autorin: |
Jeri Taylor |
| Übersetzung: |
Andreas Brandhorst |
| Umfang: |
361 Seiten |
| Verlag: |
Heyne |
| Veröffentlicht: |
1998 (D) bzw. 1996 (USA) |
| ISBN: |
3-453-13315-0 |
| Kaufen: |
Taschenbuch (D), Taschenbuch (E), Kindle (E) |
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Kurzinhalt:
Die U.S.S. Voyager erforscht gerade einen Planeten, als sie von einem Schiff der Kazon angegriffen wird. Widerwillig muss Captain Janeway den Befehl zum Rückzug geben und ihr Außenteam vorerst auf dem Planeten zurücklassen. Während der Landetrupp Ruinen einer alten Zivilisation erforscht und zudem versucht, sich vor den Kazon zu verstecken, sucht man an Bord der Voyager nach einem Weg, um die Kazon zu überwältigen und die Crewmitglieder vom Planeten zu retten. Während sie sich mit diesem Problem beschäftigt, erinnert sich Captain Janeway an bestimmte Momente aus ihrem Leben zurück, und lässt dieses rekapitulieren. Dies zwingt sie schließlich auch dazu, sich der bislang schwersten Entscheidung ihres Lebens erneut zu stellen…
Review:
Auf "Schicksalspfade" bin ich ja eher zufällig und ohne große Vorkenntnis gestoßen. Was ich mich nachdem ich den Roman gelesen habe zuallererst gefragt habe, war: Wo ist eigentlich die Erzählung von Kathryn Janeway? Eine kurze Internet-Recherche förderte dann schließlich zu Tage, dass deren Vorgeschichte bereits in einem früheren Voyager-Roman, nämlich "Mosaik" von der gleichen Autorin – behandelt wurde. Dem amazon marketplace sei Dank hatte ich den Roman wenige Tage später in meinen Händen, um nun auch mehr über den Captain der Voyager erfahren zu können. Jedoch – ganz so gut wie "Schicksalspfade" konnte mir "Mosaik" leider nicht. Hauptgrund dürfte sein, dass die jeweilige Vorgeschichte der Personen dort immer in einem Stück erzählt wurde. Hier wird jedoch die grundsätzlich nicht uninteressante Handlung rund um Janeways Vergangenheit immer wieder durch die Ereignisse in der Gegenwart unterbrochen, was den Lese- und Erzählfluss für mich unnötig gestört hat. Diese Handlung in der Gegenwart ist ohnehin eine Schwäche, die sich beide Romane teilen. Während man bei "Schicksalspfade" noch argumentieren kann, dass es irgendeinen Rahmen gebraucht hat, um die einzelnen Geschichten unterzubringen, verstehe ich nicht, warum man sich in einem Voyager-Roman nicht einfach nur mit Janeways Werdegang hätte beschäftigen können.
Dann wäre auch mehr Zeit eben dafür geblieben – denn das ist auch schon der nächste Punkt: Da Janeway quasi ihren eigenen Roman erhalten hat mag man glauben, dass man sich ihrer Vorgeschichte besonders ausführlich widmet. Aber angesichts des recht kurzen Romans und der hier deutlich ausgeprägter wirkenden Handlung in der Gegenwart ist es letztendlich wohl auch nicht viel länger, als die Erzählungen von Chakotay und/oder Tuvok. Wobei es gut möglich ist, dass hier der Eindruck dadurch dass die Geschichte aus ihrer Vergangenheit ja nicht fortlaufend erzählt sondern immer wieder unterbrochen wird, täuscht. Doch egal auf wie viele Seiten man letztendlich auch kommen würde – insgesamt war es meines Erachtens immer noch zu wenig, um mehr als einen flüchtigen Einblick in ihr bisheriges Leben liefern zu können. Und die zerfahrene Erzählweise half leider auch nicht, um sich richtig in ihre Vorgeschichte eintauchen zu können. Da hilft es auch nichts, dass die Handlung in der Gegenwart für sich genommen diesmal etwas interessanter ausgefallen ist als in "Schicksalspfade". Dennoch möchte ich jetzt auch nicht zu negativ klingen. "Mosaik" bietet gute Unterhaltung, und hat natürlich vor allem dadurch, dass man mehr über das Leben von Captain Janeway vor der U.S.S. Voyager erfährt, für Fans der Serie zweifellos seinen Reiz. Ich hatte mir halt nur dadurch, dass man sich bei "Mosaik" im Gegensatz zu "Schicksalspfade" nur auf eine Figur konzentriert, mehr – nämlich einen tieferen Einblick in ihre Vergangenheit – erhofft.
Fazit:
"Mosaik" konnte meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen. Ich hätte mir erwartet, dass er sich deutlich ausführlicher und schwerpunktmäßig mit Janeways Vergangenheit befasst – stattdessen halten sich die Rückblicke sowie die Ereignisse in der Gegenwart in etwa die Waage. Zudem litten die Erinnerungen darunter, dass sie nicht an einem Stück erzählt wurden (wie bei "Schicksalspfade"), sondern sich die beiden Handlungen – Vergangenheit und Gegenwart – ständig gegenseitig unterbrochen haben, wodurch der Lesefluss meinem Empfinden nach gestört wurde. Und generell gehen halt für meinen Geschmack etwas zu viele Seiten für die Gegenwart und zu wenige Seiten für die Vergangenheit drauf. Dennoch ist selbst dieser kleine Einblick den man uns hier gewährt sehr interessant und hilft dabei, Janeway und ihre Entscheidungen besser zu verstehen. Und auch die Handlung in der Gegenwart ist ja grundsätzlich nicht schlecht. Letztendlich denke ich aber, dass beide Geschichten davon profitiert hätten, wenn man sich ihnen in separaten Romanen gewidmet hätte.
Christian Siegel
Bewertung: 3/5 Punkten
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