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Star Wars: Tage des Hasses Drucken E-Mail
Erste Hälfte pfui, zweite Hälfte hui! Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 07 April 2013
 
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Titel: "Star Wars - Knights of the Old Republic IV: Tage des Hasses"
Originaltitel: "Star Wars: Knights of the Old Republic #19-#24"
Bewertung:
Autor: John Jackson Miller
Übersetzung: Michael Nagula
Zeichnungen: Bong Dazo & Dustin Weaver
Farben: Michael Atiyeh
Cover: Brian Ching & Travis Charest
Lettering: Amigo Grafik
Umfang: 148 Seiten
Verlag: Panini
Veröffentlicht: 17. April 2008 (D)
ISBN: 3-866-07552-8 (D)
Kaufen: Deutsch
 

Kurzinhalt: Lord Adasca hat die Vertreter mehrerer Parteien auf sein Raumschiff eingeladen. Mit Hilfe von Camper ist es ihm gelungen, die Kontrolle über einen Schwarm riesiger Weltraumwürmer zu gewinnen. Diese möchte er nun an den Meistbietenden verkaufen – egal ob Jedi-Orden, Alte Republik, oder auch die Mandalorianer. Verzweifelt versucht der Jedi-Meister Lucien – der sich dazu gezwungen sieht, mit Zayne Carrick, den es ebenfalls auf das Schiff verschlagen hat, zusammenzuarbeiten – Lord Adascas Plan zu vereiteln. Nachdem ihnen dies gelungen ist, greift Lucien aber Zayne sofort wieder an – doch diesem gelingt die Flucht. Zusammen mit seinen Freunden reist er dorthin zurück, wo alles angefangen hat: Tarsis. Der Planet wurde inzwischen von den Mandalorianern besetzt. Zayne soll die dortige Rebellengruppe unterstützen. Eine Mission, die ihn nicht nur wieder mit Shel zusammenführt, sondern auch mit der Jedi-Meisterin Raana – die mit allen Mitteln versucht, ihre düstere Vision zu bekämpfen, in dem sie Zayne vernichtet…

Review: Für "Tage des Hasses" wurden wieder sechs Ausgaben des "Knights of the Old Republic"-Comic zusammengefasst. Die erste Hälfte davon schließt die in "Tage der Furcht" begangene Handlung rund um Lord Adasca und seinen Plan, durch von Camper entwickelte Technologie kontrollierte Weltall-"Schnecken" an den Meistbietenden zu verkaufen – egal ob die Jedi, die Republik, oder auch die Mandalorianer. Ich fand diesen Handlungsstrang ja schon beim vorangegangenen Comicband eher schwach, und finde auch nun da ich die Conclusio kenne, dass man auch gut und gerne auf diesen Sidestep hätte verzichten können. Was mich dabei am meisten gestört hat, ist die Art und Weise wie hier praktisch alle bislang aus der Reihe bekannten Hauptprotagonisten auf der "Vermächtnis Arcadias" zusammenkommen, was doch ziemlich konstruiert wirkt. Zumal diese Zusammenkunft ja auch nicht mal irgendwo hinführt – was z.B. Zayne Carrick und seinen früheren Meister Lucien betrifft. Sie enden zwar zusammengebunden in einer Zelle, doch statt ihren Konflikt beizulegen, stehen sie am Ende erst recht wieder genau dort, wo sie auch zuvor standen. Wozu war das dann überhaupt gut?

Was "Tage des Hasses" dann aber wieder herausreißt, ist die zweite Hälfte, die auf Tarsis spielt. Zwar fiel mir erneut auf, wie sehr das Design an Coruscant angelegt ist, aber die Handlung an sich, mit Zaynes Wiedersehen mit Shel (die nach wie vor glaubt, dass er für den Mord an ihrem Bruder verantwortlich wäre), der Rebellion gegen die Mandalorianer, sowie der packende Showdown zwischen Zayne und Raana. Damit bot man einen großartigen dramatischen Höhepunkt, und generell war die Handlung sehr spannend und interessant, mit vielen grandiosen Momenten. Die Dynamik zwischen den Figuren war einfach nur phantastisch, und trotz aller Action war die Geschichte sehr charakterorientiert. Inhaltlich war die zweite Hälfte von "Tage des Hasses" jedenfalls bislang das Highlight der "Knights of the Old Republic"-Reihe. Auch optisch wusste die zweite Hälfte des Sammelbands zu gefallen. Für die erste wurde hingegen mit Bong Dazo ein neuer Künstler hineingebracht, dessen Stil mir doch eher weniger zugesagt hat. Dies ist zwar sicherlich Geschmacksache, führte aber dazu, dass mich die erste Hälfte eben nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch eher enttäuscht hat – was sich trotz meiner Begeisterung für den zweiten Teil halt letztendlich auch auf die Gesamtwertung auswirkt.

Fazit: Die zweite Hälfte dieses Sammelbands, die auf Tarsis spielt, fand ich einfach nur großartig. Ungemein packend, mit zahreichen tollen Momenten, schien John Jackson Miller hier langsam aber sicher zu beginnen, die in den vorangegangenen Bänden ausgelegten Fäden zusammenzuführen. Die Begegnungen von Zayne Carrick mit Shel sowie sein Duell am Ende gegen die Jedi-Meisterin Raana waren absolut großartig, und boten phantastische Unterhaltung. Leider fiel die erste Hälfte des Bandes doch gehörig ab. Die Handlung rund um Lord Adasca wirkt wie ein unnötiger Umweg, die Art und Weise wie praktisch alle bislang vorgestellten wichtigeren Figuren dort zusammenfanden fand ich doch ziemlich verkrampft, und auch künstlerisch fiel dieser Teil merklich ab; zumindest meinen Geschmack hat der Neuzugang im künstlerischen Team, Bong Dazo, damit nur bedingt getroffen. Dank der grandiosen zweiten Hälfte muss ich "Tage des Hasses" aber dennoch etwas höher bewerten als den direkten Vorgänger.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel







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