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Originaltitel: Three Words
Episodennummer: 8x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 08. April 2001
Erstausstrahlung D: 21. Januar 2002
Drehbuch: Chris Carter & Frank Spotnitz
Regie: Tony Wharmby
Hauptdarsteller: Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett
Gastdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner, James Pickens Jr. als Deputy Director Alvin Kersh, Adam Baldwin als Knowle Rohrer, Judson Scott als Absalom, Tom Braidwood als Melvin Frohike, Dean Haglund als Richard Langly, Bruce Harwood als John Fitzgerald Byers, Gary Bristow als Howard Salt, Joe Basile als Lead White House Guard, Dwight Hicks als Armed Prison Guard, Nelson Mashita als Dr. Lim, Ric Sarabia als Marion, JC Murad als FBI Guard On Intercom u.a.

Kurzinhalt: Mulder ist wieder vollständig genesen – auch der neurologische Schaden den er von seiner Operation davongetragen hat wurde durch seinen Aufenthalt an Bord des außerirdischen Schiffes geheilt. Dennoch hat er offensichtlich von seiner Entführung Narben davongetragen, wenn auch psychischer Natur. Wenn überhaupt, scheint er fast noch verbissener nach der Wahrheit zu suchen als zuvor. Nun geht es nicht mehr darum, seine Schwester zu finden, eine Verschwörung aufzudecken oder die Wahrheit ans Licht zu bringen – vielmehr möchte er anderen jenes Leid ersparen, das ihm wiederfahren ist. Zu diesem Zweck möchte er seine Arbeit an den X-Akten fortsetzen, doch ein entsprechender Antrag von Dana Scully wird von Direktor Kersh abgelehnt. So leicht lässt sich Mulder allerdings nicht abwimmeln: Er setzt seine Ermittlungen auf eigene Faust fort. Dabei ist für ihn vor allem der Fall eines Mitglieds von Absaloms UFO-Kult interessant, der dem Präsidenten Beweise für die anstehende Invasion geben wollte, jedoch vom Secret Service gestoppt und erschossen wurde. Mulder hofft, nun an die gleichen Informationen zu gelangen – selbst wenn er sich damit in größte Gefahr begibt, und alle um ihn herum, von Scully über die Lone Gunmen, ihn anflehen diese Spur nicht weiterzuverfolgen. Als Doggett erfährt, dass Mulder in eine Falle gelockt werden soll, ist es an ihm, seinen Vorgänger bei den X-Akten zu retten…


Review: ImageBereits "Lebendig tot" schien ja doch etwas ausgedehnt zu sein, und warf bei mir die Frage auf, ob man sie sich nicht genauso gut auch hätte schenken und Mulder am Ende von "Es ist zu spät" gleich in jenem Zustand wiederfinden hätte können, in dem er sich am Ende der letzten Folge befand. Auch nach "Drei Worte" hatte ich wieder einmal den Eindruck, dass für eine komplette Episode zu wenig Inhalt vorhanden war – weshalb ich es rückwirkend betrachtet wirklich wesentlich besser gefunden hätte, hätte man diese drei Episoden zu zwei Folgen komprimiert. Denn auch "Der Worte" ist ja grundsätzlich nicht schlecht, und bietet einige gute Szenen. Schon allein Mulder zurück an seinem Schreibtisch zu sehen, vor dem gewohnten "I want to believe"-Plakat, war großartig. Auch gefällt mir wie es ihnen gelungen ist, ihm nun eine neue Motivation mit auf dem Weg zu geben, um seine Arbeit fortzusetzen. Und vor allem das Finale, als just John Doggett dem er zuvor alles andere als freundlich gesinnt war zu seiner Rettung eilt, war dann durchaus spannend – und bot mit den im Schacht steckenden Lone Gunmen-Trio auch ein bisschen Humor.

Dennoch war das ganze irgendwie wenig begeisternd. Einerseits weil die Episode was das Erzähltempo betrifft wieder einmal nicht optimal war und sich für eine eher dünne Handlung viel zu viel Zeit genommen hat. Vor allem aber auch, da einem das Geschehen doch irgendwie sehr bekannt vorkommt, und einen "been there, done that"-Charakter verströmt. Jetzt ist für die Verschwörung also kein geheimes Konsortium mehr verantwortlich, sondern vielmehr die Außerirdischen selbst, die Schlüsselposten mit ihren eigenen Infiltratoren besetzen. Dennoch ist es letztendlich immer noch der gleiche Kampf, den Mulder seit Anbeginn der Serie geführt hat – wenn sich auch hie und da die Prioritäten, Motivationen und handelnden Personen verändert haben mögen. Und neben den zahlreichen konfusen Hakenschlägen, welche die Mythologie hinter sich hat – siehe mein Review zur letzten Folge – halte ich dies für den Frust der sich bei "Akte X" im Verlauf der Serie angestaut hat für hauptverantwortlich: Man kann teilweise wirklich den Eindruck gewinnen, dass sich nichts Wesentliches verändert, die ganz großen, entscheidenden Entwicklungen fehlen, und man insgesamt doch eher auf der Stelle tritt. Das Ergebnis muss deshalb nicht unbedingt immer schlecht sein, und auch "Drei Worte" war ja grundsätzlich ganz ok. Aber manchmal erinnert mich das wirklich an eine Schallplatte mit einem Sprung in der Mitte. Und ich denke, letztendlich kann man bestimmte Plotkonstrukte und Geschichten nur so oft wiederholen, ehe es droht, langweilig zu werden.

Fazit: Image"Drei Worte" macht teilweise schon den Eindruck eines alten Gerichts, dass nur in der Mikrowelle schnell wieder aufgewärmt wurde. Klar ist es schön, Mulder wieder zurückzuhaben, ihn in seinem Büro zu sehen, oder mitzuverfolgen wie er seine Suche nach der Wahrheit auch weiterhin mit vollem Elan fortsetzt. Zudem gefiel mir die Dynamik zwischen Mulder und Doggett sehr gut, und das Finale war dann nicht unspannend. Aber die Handlung an sich war leider überwiegend altbekannt und ließ es an interessanten neuen Ideen vermissen. Es war eigentlich nur eine Variation wohlbekannter Themen und Konzepte – nur dass diesmal halt die Aliens selbst für die Verschwörung verantwortlich sind. Auch zieht die drohende Alien-Invasion langsam aber sicher nicht mehr. Letztendlich denke ich wäre es besser gewesen, diese ganze Thematik möglichst früh in der achten Staffel zu beenden und sich danach etwas Neues zu überlegen, und mit frischen Ideen durchzustarten – droht "Akte X" doch zunehmend, sich nur mehr im Kreis zu drehen, und die gleichen Geschichten, wenn auch leicht abgewandelt, immer wieder zu erzählen. Und auf Dauer ist das halt leider wenig begeisternd.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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