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Gibson Praise Drucken E-Mail
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Originaltitel: Within
Episodennummer: 8x02
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 12. November 2000
Erstausstrahlung D: 01. Oktober 2001
Drehbuch: Chris Carter
Regie: Kim Manners
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: James Pickens Jr. als Alvin Kersh, Brian Thompson als Alien Bounty Hunter, Kirk B. R. Woller als Gene Crane, Jeff Gulka als Gibson Praise, Jo-Ann Dean als Secretary, Christine Firkins als Thea Sprecher, Marc Gomes als Danny Mosley, Sal Landi als Landau, Arlene Malinowski als Teacher, Jonathan Palmer als Principal u.a.

Kurzinhalt: Gibson Praise wurde entführt. John Doggett verfolgt den Entführer und seine Beute quer durch die Wüste, ehe es ihm endlich gelingt, ihn zu stellen. Als sich beide umdrehen, erblickt er Mulder. Doch ist er es wirklich? Die Tatsache, dass Doggett kurz darauf sieht, wie er eine Klippe hinunterstürzt, danach jedoch von ihm jede Spur fehlt, lässt Zweifel aufkommen. Dana Scully meint, dass sie ihm schon sagen könnte, wen oder was er da verfolgt hat – glaubt aber kaum, dass sie ihm glauben wird. Sie erzählt ihm daraufhin von den außerirdischen Kopfgeldjägern, die über die Fähigkeit verfügen, jede beliebige Gestalt anzunehmen. Sie überzeugt, dass es das ist, was Doggett gesehen hat. Gibson Praise ist derweil geflüchtet und hat sich irgendwo in der Wüste versteckt. Während Scully versucht ihn zu finden, um ihn zu beschützen – und in der Hoffnung mit seiner Hilfe Mulder zu finden – versucht Doggett, das gehörte zu verarbeiten. Als er von einem seiner Männer hört, dass sie gerade von Scully angegriffen wurden, diese jedoch direkt vor ihm steht, beginnt er, seine Zweifel zu verlieren…


Review: ImageInsgesamt hat mir "Gibson Praise" eine Spur besser gefallen als der Staffeleinstieg. Dies liegt vor allem daran, dass das Erzähltempo diesmal höher und die Handlung von Beginn an sehr spannend war. Die Episode profitiert zudem vom Verwirrspiel rund um den Bounty Hunter, dessen Fähigkeit sein Aussehen zu verändern hier zum ersten Mal so richtig dazu genutzt wird, um "The Thing"-ähnliche gegenseitige Paranoia aufkommen zu lassen. Dadurch bescherte man uns doch den einen oder anderen durchaus packenden Moment. Zudem entbehrt die Konstellation, dass Scully versucht jemanden von übernatürlichen Ereignissen zu überzeugen und dieser ihr nicht glaubt, nicht einer gewissen Ironie. Da ging mir doch ein schelmisches "Jetzt siehst einmal, wie das ist!" durch den Kopf. Gleichzeitig scheint es aber auch, als würde man den skeptischen Doggett nicht, wie damals bei Scully, wieder Staffellang durchziehen wollen – ist dieser doch in der Szene mit den beiden Scullys unmittelbar in die mysteriösen Ereignisse involviert, was seiner Skepsis einen gehörigen Dämpfer verpassen dürfte (im Gegensatz zu Scully, die bei solch übernatürlichen/unerklärlichen Szenen allzu oft zufälligerweise gerade nicht in der Nähe war).

Wie schon in der Episode zuvor wissen die Landschaftsaufnahmen erneut zu beeindrucken. Die Musik ist auch wieder sehr gut gelungen, wobei Mark Snow diesmal das markerschütternde Requiem Gott sei Dank nur mehr ein einziges Mal einsetzt, bei einer ungemein passenden, Gänsehaut erzeugenden Szene, und dort auch seine Wirkung voll und ganz ausspielen kann. Und was ich bei "Verschwunden" noch für Visionen/Träume/Einbildungen von Scully gehalten habe, bezüglich der Experimente die an Mulder durchgeführt wurden, wird hier indes nun vielmehr als "echt" aufgeklärt. Leider aber gab es auch diesmal wieder ein paar Kritikpunkte. So behauptet Scully bei ihrem Off-Kommentar zu beginn, die Außerirdischen würden durch "Raum und Zeit" reisen. Letzteres höre ich zum ersten Mal. Etwas seltsam wirkt auch, dass es ihr doch tatsächlich gelingt, der jugendlichen Radfahrerin durch die Wüste zu Fuß zu folgen. Respekt! Gut, ok, sie mag einfach den Spuren gefolgt sein, dennoch fand ich das etwas komisch. Der Showdown war zwar nicht schlecht, blieb aber doch etwas hinter den Möglichkeiten und auch den besten entsprechenden Szenen der Serie zurück. Und wie in meinem Review zu "Alles beginnt in Oregon" schon kurz erwähnt – das grüne Blut der außerirdischen Kopfgeldjäger ist wirklich immer genau so giftig, wie es die Drehbuchautoren gerade brauchen. In "Die Kolonie" stand Mulder kurz vor dem Tod, Scully wird hier nun lediglich ein bisschen geschwächt. Mein größter Kritikpunkt ist aber Scullys Szene mit dem vermeintlichen UFO. Es hätte ein derart wundervoller, erhebender Moment sein können, wenn auch Scully endlich mal ein echtes UFO erblickt (und sich danach noch daran erinnern kann) – und stattdessen bringen die doch ernsthaft zum was-weiß-ich wievielten Mal den dämlichen Helikopter-Trick. Also wirklich, das ist doch mittlerweile einfach nur mehr abgedroschen und einfallslos. Diese Szene allein hat "Gibson Praise" leider einen halben Wertungspunkt gekostet.

Fazit: Image"Gibson Praise" ist dank einer besser gefüllten Handlung und der schwungvolleren Erzählweise wieder unterhaltsamer als der Staffeleinstieg. Besonders gut gefielen mir dabei die Szenen rund um den außerirdischen Kopfgeldjäger, wo eine nette Stimmung der Paranoia aufgebaut wurde. Inszenierung und Soundtrack wussten ebenfalls wieder einmal zu gefallen, wobei neuerlich vor allem die Landschaftsaufnahmen bestachen. Etwas enttäuscht war ich hingegen vom Showdown. Die Szenen rund um Mulder und seine Experimente wirken auch eher wie Fan-Service und erfüllen – noch? – keinen narrativen Zweck (dafür wird diesmal immerhin aufgeklärt, dass es sich dabei nicht einfach "nur" um Visionen/Träume von Scully handelt). Am Schlechtesten fand ich aber die x-te Verwendung des "Helikoptertricks". Ich könnte auf Anhieb mindestens drei Fälle nennen, wo man den bereits gebracht hat, und mittlerweile wirkt es einfach nur mehr einfallslos. Und gerade im vorliegenden Fall, wo die Szene bei einer echten UFO-Sichtung von Scully sehr aussagekräftig gewesen wäre, stieß mir dies sehr sauer auf, und machte aus einer vermeintlich berührenden Szene eine antiklimaktisch-enttäuschende. Schade.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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