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27.000.000 : 1 Drucken E-Mail
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Originaltitel: Fight Club
Episodennummer: 7x20
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 07. Mai 2000
Erstausstrahlung D: 05. März 2001
Drehbuch: Chris Carter
Regie: Paul Shapiro
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Kathy Griffin als Betty Templeton/ Lulu Pfeiffer, Randall "Tex" Cobb als Bert Zupanic, Art Evans als Argyle Saperstein, Jack McGee als Angry Bob, Rob Van Dam als Opponent, Gene LeBell als Bartender, Arlene Pileggi als Women Who Looks Like Scully, Steve Kiziak als Man Who Looks Like Mulder, Cory Blevins als Missionary #1, Brian Chenoweth als Missionary #2, Jim Hanna als Koko's Manager #2 u.a.

Kurzinhalt: Mulder und Scully untersuchen den Fall zweier FBI-Agenten, die bei ihren Ermittlungen im Fall eines vermeintlichen religiösen Hassverbrechens plötzlich und scheinbar grundlos damit beginnen, sich gegenseitig die Seele aus dem Leib zu prügeln. Als sie der Sache nachgehen finden die beiden schon bald heraus, dass im Ort zwei Frauen leben die völlig identisch aussehen; wie eineiige Zwillinge. Zudem ergeben ihre Nachforschungen, dass es zu diesen plötzlichen Gewaltausbrüchen immer dann kommt, wenn die beiden aufeinandertreffen. Während es in der Kleinstadt immer wieder zu Handgreiflichkeiten kommt, versuchen Mulder und Scully, die Ursache des Phänomens herauszufinden, um den Gewaltausbrüchen Einhalt zu gebieten…


Review: ImageOh, Chris Carter, wie tief bist du doch gesunken. Der "Akte X"-Schöpfer hat uns als Drehbuchautor (und oftmals auch als Regisseur; wenn auch nicht in diesem Fall) auch abseits der Mythologie einige der besten X-Akten beschert. "27.000.000 : 1 " gehört meiner Meinung nach aber leider nicht dazu – im Gegenteil, vielmehr empfand ich diese Folge als ziemlichen Griff ins Klo, und als die schlechteste Episode seit der Staffel 1-Folge "Der Wunderheiler". Zu Beginn der Episode könnte man noch glauben, dass es um Dualität geht – und daraus hätte sich meines Erachtens auch eine durchaus interessante Folge stricken lassen (wenn es auch eher an Episoden wie "Das Glück des Henry Weems" erinnert und man die ganz große Bedrohung und/oder ein echtes "Monster" der Woche vermisst). Die beiden fast identischen Frauen, die FBI-Agenten die an Mulder und Scully erinnern (wohl die einzige wirklich clevere und gute Szene der Folge; wobei selbst die nicht ohne Makel ist, da die identischen Stimmen trotz leicht unterschiedlichen Aussehens die Glaubwürdigkeit strapazieren)… aus dieser Idee hätte sich bestimmt etwas machen lassen.

Stattdessen wird sie dazu benutzt, um eine (Massen-)Schlägerei nach der anderen zu Inszeniert. Und das wurde eben unheimlich schnell unheimlich langweilig. Es ist immer und immer wieder das gleiche Schema: Die beiden gleich aussehenden Frauen treffen aufeinander, und es explodieren Gläser etc., und die Anwesenden beginnen damit, sich die Seele aus dem Leib zu prügeln. Wie… einfallslos. Und öde. Und dann hat er auch noch den schneid, diese "one-note/idea"-Episode im Originaltitel nach David Finchers Kult-Thriller zu benennen (wobei ich diesen – Achtung! Es folgt eine blasphemische Äußerung! – so grandios und meisterwerkig eh auch nicht finde; aber er war zweifellos ungleich besser als das, was uns Chris Carter hier präsentiert). Mir gingen diese ständigen Prügeleien jedenfalls sehr schnell auf den Senkel – was jedoch zugegebenermaßen nicht nur an der Idee, sondern auch an der Ausführung lag, die es mir an Raffinesse vermissen ließ (und sich damit dem einfallslosen Drehbuch anpasst); und auch die Musik fand ich in diesen Szenen ganz schlimm. Somit habe ich mich bei ihnen – und damit auch der Episode an sich – nicht einfach "nur" ungemein gelangweilt, sondern war mit der Zeit richtiggehend genervt. Was dabei auch auffällt – wenn es auch angesichts dieses Kritikpunktes schon fast zur Randnotiz verkommt – ist wie uneinheitlich die Episode ist. Im weiteren Verlauf kommt es nur immer dann zum Ausbruch von Gewalt, wenn die beiden Frauen aufeinandertreffen. Zu Beginn reicht es aber schon, zuerst auf die eine und kurz darauf auf die andere zu treffen, um die jeweiligen Opfer zu willenlosen Schlägern zu machen. Etwas, das später offenkundig wieder fallen gelassen wird. Überhaupt muss man sich doch die Frage stellen, warum die eine Frau der anderen ständig folgt, trotz der damit einhergehenden Konsequenzen. Aber, ganz ehrlich, letztendlich läuft es auf den – natürlich rein subjektiven – Eindruck hinaus, dass die Episode einfach nur schräg, einfallslos und langweilig war.

Fazit: Image"27.000.000 : 1" hätte wohl witzig sein sollen; zumindest bei kam der Humor aber leider nicht an. Alles, was ich sah, ist eine selbst für "Akte X"-Verhältnisse schräge Geschichte über zwei identisch aussehende Frauen sowie um Dualität, die jedoch durch sinnbefreite, sich ständig wiederholende und einfach nur unendlich langweilige – und dank der Inszenierung und insbesondere der diesmal meinen Ohren nach grauenhaften Musik – Schlägereien völlig überlagert wird. Derart gelangweilt und genervt war ich bei "Akte X" jedenfalls schon seit Ewigkeiten – genauer gesagt der Episode "Der Wunderheiler" aus der ersten Staffel – nicht mehr. Ihr mögt das anders sehen; aber für mich ist "27.000.000 : 1" eine Episode zum in die Tonne kloppen. Ein völliger kreativer Reinfall, wenig überzeugend inszeniert, mit nerviger Musik… damit ist die ohnehin wenig überzeugende 7. Staffel endgültig am Tiefpunkt angelangt – hoffe ich zumindest!

Wertung: 1 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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