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Originaltitel: The Sixth Extinction
Episodennummer: 7x01
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 07. November 1999
Erstausstrahlung D: 09. Oktober 2000
Drehbuch: Chris Carter
Regie: Kim Manners
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Mimi Rogers als Diana Fowley, John Finn als Michael Kritschgau, Michael Ensign als Dr. Barnes, Jonelle Kennedy als Dr. Amina Ngebe, Anthony Okunbowa als Dr. Barnes' Driver, Warren Sweeney als Dr. Geoff Harriman, Abdoulaye N'Gom als Driver, Conrad Roberts als Primitive African Man, Mari Weiss als ICU Nurse u.a.

Kurzinhalt: Scully befindet sich auf der Elfenbeinküste, und erforscht das an den Strand gespülte Artefakt, das außerirdischen Ursprungs sein dürfte. Sie übersetzt die darauf eingravierten Schriftzeichen und Texte, in der Hoffnung, irgendwo in diesen Schriften einen Hinweis darauf zu finden, was mit Mulder passiert ist, und wie sie ihm helfen kann. Unterstützung erhält sie von einer hiesigen Forscherin. Doch dann sucht auch Dr. Barnes sie auf – und beansprucht die vermeintlich sensationelle Entdeckung für sich. Währenddessen befindet sich Fox Mulder nach wie vor in einer psychiatrischen Anstalt. Nachdem sich sein Zustand verschlechtert wird er in ein Krankenhaus transferiert, wo man ihm Beruhigungsmittel verabreicht. Als Skinner ihn besucht schafft es Mulder, ihn darum zu ersuchen, Kritschgau zu ihm zu bringen – ist er doch davon überzeugt, dass ihm dieser helfen kann…


Review: ImageSo wie sich die Handlung auf zwei Schauplätze aufteilt, so zwiespältig ist auch meine Meinung zu "Böse Zeichen". Dabei fand ich in erster Linie die Handlung rund um Scully sehr gelungen. Mir gefällt, dass man hier mal sie, statt Mulder, ins Zentrum von mysteriösen Ereignissen stellt und diese sensationelle Entdeckung erforschen lässt. Besonders gut gefallen haben mir an ihrer Handlung vor allem auch die Off-Kommentare, die scheinbar eine Art Brief oder Bericht an Mulder darstellen (wie z.B. ihre Selbstzweifel, da sie den Eindruck hat, dieses Artefakt "was meant not for me to find, but for you"). Zudem gab es in ihrem Handlungsstrang doch einige atmosphärische Szenen. Generell wusste die Inszenierung wieder einmal zu gefallen. Besonders angetan hat es mir die Einstellung, als sich der Mann in der Lampe spiegelt. Auch gab es mit den Motten, die von den Aufzeichnungen angezogen werden, dem brodelnden Wasser, dem Meer aus Blut, Scullys Erscheinungen des unbekannten Mannes etc. zahlreiche mystische Ereignisse. Und vor allem auch das Auftauchen von Dr. Barnes und sein zunehmend unberechenbares Verhalten sorgten für einiges an Spannung.

Es gibt jedoch auch zwei Aspekte, die mir an der Handlung rund um Scully weniger gut gefallen haben. Einerseits, dass es der mystischen Begebenheiten schon fast wieder zu viel des Guten wird; fast hat man das Gefühl die Macher agieren hier nach dem Motto "wir werfen alles in einen Topf, irgendwas davon wird schon schmecken". Und während sich manche der mysteriösen Ereignisse mit dem außerirdischen Artefakt in Verbindung bringen lassen, bleibt anderes – wie die Geister(?)-Erscheinung des afrikanischen Mannes – gänzlich ungeklärt. Mein zweiter Kritikpunkt ist dann, dass es in diesem Handlungsstrang keinerlei neuen Erkenntnisse gibt (sieht man mal davon ab, dass Scully nun auch Auszüge aus den Schriften des Koran etc. findet; was auf mich den Eindruck machte als wären die Macher nach dem Ende der 6. Staffel für ihre Konzentration auf die Bibel als vermeintlich einzig gültige heilige Schrift kritisiert worden, und hätten diesen nun nachträglich ausgeräumt). Womit sich für mich rückblickend irgendwie schon die Sinnfrage stellt. Dennoch war die Handlung rund um Scully definitiv noch die bessere von den beiden. Denn alles rund um Mulder hat mich nämlich nicht wirklich überzeugt. So so, er kann also nun Gedanken lesen? Und Diana Fowley kennt dieses Phänomen scheinbar – wie auch Kritschgau. Eine Erklärung für diese neue Fähigkeit bleibt man uns dabei nach wie vor schuldig, und insgesamt passiert leider auch rund um Mulder nichts wirklich Wichtiges. Auch der neuerliche Auftritt von Kritschgau hat mich nicht überzeugt, und wirkt eher wie ein verkrampfter Versuch, die Kontinuität der Serie zu stärken und dadurch zu verbergen, wie wenig durchdacht die Mythologie war. Zumindest ich bin ihnen darauf aber nicht hereingefallen. Zwei kleine Höhepunkte gab's dann aber doch noch: Der Besuch von Diana Fowley (wo wie erfahren dass sie, auch wenn sie mit dem Raucher unter einer Decke steckt und ihn quasi verraten hat, Mulder liebt), sowie jener von Scully. Davon abgesehen fand ich diesen Teil von "Böse Zeichen" aber eher dürftig.

Fazit: ImageVereinfachend-flapsig könnte man meine Meinung zu "Böse Zeichen" folgendermaßen zusammenfassen: Scully hui, Mulder pfui. Zwar trifft es diese Aussage nicht ganz – denn nicht alles an der Handlung rund um Scully ist "Top", und nicht alles rund um Mulder ist "Floß" – gibt aber den meinen grundsätzlichen Eindruck ganz gut wieder. Denn dass mich "Böse Zeichen" doch noch halbwegs gut unterhalten konnte, verdankt sie einzig und allein der überwiegend gelungenen Story rund um Scully und ihre Nachforschungen an der Elfenbeinküste, die sich vor allem durch einige atmosphärisch dichte Szenen und spannende Momente sowie die tolle Inszenierung ausgezeichnet hat. Leider konnte aber auch diese schöne Oberfläche nicht ganz darüber hinwegtäuschen, dass die großen Entwicklungen und/oder Offenbarungen fehlen, und in Wahrheit nichts Wichtiges passiert. Gleiches gilt auch für die Geschichte rund um Mulder, die mich auch insgesamt nicht überzeugen konnte, und wo mir nur einzelne Momente – insbesondere Scullys Besuch am Ende der Folge – gefallen konnten. Insgesamt macht das eine durchwachsene Episode, die dank Scullys Ermittlungen gerade noch so über den Durchschnitt gehoben wird.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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