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Die Fahrt Drucken E-Mail
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Originaltitel: Drive
Episodennummer: 6x02
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15. November 1998
Erstausstrahlung D: 27. September 1999
Drehbuch: Vince Gilligan
Regie: Rob Bowman
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Bryan Cranston als Patrick Crump, Janine Venable als Vicky Crump, Junior Brown als Virgil Nokes, Michael O'Neill als Patrol Captain, James Pickens Jr. als AD Alvin Kersh, Mindy Seeger als Coroner, Scott A. Smith als Prison Doctor, Harry Danner als CDC Doctor, Linda Porter als Elderly Woman, Ken Collins als Gas Station Attendant, Tegan West als Lt. Breil, Art Pickering als Germ Suit Cop, Mark Craig als Trooper #1, Tim Agee als EMT, Wiley Picket als Trooper #2, Frank Buckley als Nevada News Anchor, Bob Peters als Idaho News Anchor u.a.

Kurzinhalt: Während eines Routineeinsatzes stoßen Mulder und Scully zufällig auf den TV-Bericht einer wilden Verfolgungsjagd, die damit endet, dass die Polizei das Auto stoppt und der Kopf der Beifahrerin scheinbar ohne Fremdeinwirkung explodiert. Fasziniert von diesem mysteriösen Vorfall, beschließt Mulder, sich in die laufende Ermittlung der Polizei einzuschalten, und Scully schließt sich ihm widerwillig an. Der verhaftete Mann der verstorbenen Frau zeigt schon bald ähnliche Symptome wie sie. Es gelingt ihm, während der Verlegung in ein anderes Gefängnis zu entkommen, und er nimmt den dahinter fahrenden Mulder als Geisel. Offenbar ist es für Patrick Crumb überlebenswichtig, ständig in Bewegung zu sein – und noch dazu in eine ganz bestimmte Richtung. Doch was hat diesen Umstand ausgelöst? Und vor allem: Wie kann er davon wieder geheilt werden? Denn früher oder später wird ihnen die Straße ausgehen…


Review: ImageDer Einstieg in die Folge ist für "Akte X"-Verhältnisse sehr ungewöhnlich inszeniert; nämlich so, als würde es sich um Aufnahmen eines Nachrichtensenders halten, der die wilde Verfolgungsjagd mit Hilfe eines Hubschraubers filmt. Anno dazumal musste man wohl insbesondere an O.J. Simpson denken, mittlerweile gehören solche Aufnahmen natürlich zum Standard. Dennoch finde ich, dass dieser inszenatorische Kniff damals wie heute die Authentizität des Geschehens unterstreicht. Gerade auch der explodierende Kopf wirkt derart "realistische" inszeniert meines Erachtens ganz besonders erschreckend. Auch das Grundkonzept der Folge weiß zu gefallen. Zwar spielt man ganz bewusst auf eine mögliche Inspirationsquelle – "Speed" – an, ehrlich gesagt fand ich die Ähnlichkeiten dazu aber gar nicht so aufdringlich; da die "Bombe" diesmal ja quasi im Kopf des Mannes steckt. Das empfand ich schon als ziemlich originellen und auch erschreckenden Einfall. Gut gefallen hat mir dann auch die Erklärung, die man dafür findet – wenn auch das mit geheimen, schiefgegangenen Regierungsexperimenten langsam aber sicher etwas ausgelutscht zu werden droht.

Die größte Stärke der Episode ist aber das gelungene Zusammenspiel zwischen Bryan Cranston und David Duchovny. Die beiden verbringen den überwiegenden Teil der Episode gemeinsam im Auto, und hauchen der Folge mit ihren Interaktionen Leben ein. Dabei profitiert man vor allem auch davon, dass Patrick Crump eigentlich kein sonderlich sympathischer Zeitgenosse zu sein scheint, was der Dynamik einiges an Zunder verleiht. Und doch gelingt es Bryan Cranston, dass wir für seinen Antihelden Sympathien empfinden, mit ihm mitfiebern und darauf hoffen, dass er gerettet wird. Umso wirkungsvoller ist dann der tragische Ausgang des Geschehens, wo es Regisseur Rob Bowman gelingt, mit Bildern mehr zu sagen als mit tausend Worten. Genau hier muss ich aber sogleich mit keiner Kritik ansetzen: Denn dass Mulder weiterhin mit rasender Geschwindigkeit zum Treffpunkt weiterfährt, anstatt Scully anzurufen und sie davon zu informieren, dass Patrick gestorben ist, ist wieder einmal nur rein der TV-Logik bzw. der Dramaturgie geschuldet, ergibt aber logisch betrachtet nicht wirklich Sinn. Die einzige Ausnahme wäre, wenn der Kopf wirklich genau bzw. kurz bevor Mulder stehengeblieben ist explodiert wäre; das hielte ich aber wiederum für einen doch etwas zu großen Zufall. Leider fehlte es mir trotz des interessanten Grundkonzepts auch ein wenig an Spannung, und so manches, dass man sich einfallen ließ und eben diese zu erzeugen, wirkte auf mich konstruiert und hatte daher auf mich vielmehr genau die gegenteilige Wirkung (siehe die Szene an der Tankstelle). Und die zufällige Art und Weise, wie Mulder und Scully in diese X-Akte stolpern (da sie für diese ja eigentlich nicht mehr zuständig sind), hat mich auch nicht wirklich überzeugt.

Fazit: Image"Die Fahrt" bietet gute, solide Unterhaltung. Die Spannung hält sich zwar etwas in Grenzen, aber die Grundidee kann durchaus gefallen, und vor allem das gelungene Zusammenspiel zwischen Bryan Cranston und David Duchovny sorgt dafür, dass die Episode durchgehend unterhalten kann. Das Tüpfelchen auf dem "i" ist dann der Ausgang des Falls; dürfen Mulder und Scully doch hier wieder einmal scheitern. Leider steckt aber auch genau darin ein großer Kritikpunkt; darf man doch nicht zu genau über diese Wendung nachdenken, da das Finale der Episode sonst unlogisch wirkt (Warum sollte Mulder weiterfahren?), und doch etwas an Wirkung verliert. Und auch die konstruierte Art und Weise, wie Mulder und Scully zufällig in den Fall reinstolpern müssen (da ihnen die X-Akten ja weggenommen wurden), hat mich nicht überzeugt. Und dabei war das gerade erst der zweite entsprechende Fall! Insofern kann ich nur hoffen, dass sich die Notwendigkeit sich solche Umwege zu überlegen bald erledigt hat und man den beiden die X-Akten offiziell zurückgibt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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