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Akte X Staffel 4
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Originaltitel: Never Again
Episodennummer: 4x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 02. Februar 1997
Erstausstrahlung D: 23. November 1997
Drehbuch: Glen Morgan & James Wong
Regie: Rob Bowman
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Jodie Foster als Betty (Stimme), Rodney Rowland als Ed Jerse, Bill Croft als Comrade Svo, Jay Donohue als Detective Gouveia, B.J. Harrison als Hannah, Jillian Fargey als Kaye Schilling, Jan Bailey Mattia als Ms. Hadden, Igor Morozov als Pudovkin, Ian Robinson als Detective Smith u.a.

Kurzinhalt: Nach der Scheidung von seiner Frau und einer verlorenen Sorgerechtsdebatte ertränkt Ed Jerse seinen Kummer im Alkohol. Nach einer besonders durchzechten Nacht zieht es ihn in den Tätowierladen gegenüber, wo er sich das Tattoo einer Comic-Figur, Betty Blue, zusammen mit dem Worten "Never Again" auf den Oberarm stechen lässt. Als er nach Hause kommt, beginnt das Tattoo ein Eigenleben zu entwickeln, und mit ihm zu sprechen. Schon bald stachelt es ihn gegen andere Frauen auf, und bringt ihn schließlich dazu, seine Nachbarin umzubringen. Eher zufällig stolpert Dana Scully in den Fall: Während Mulder auf Urlaub ist, soll sie einem Hinweis nachgehen, nachdem ein Russe Informationen über Außerirdische haben soll. Bei ihren Nachforschungen verschlägt es sie just in jenes Tattoostudio, das auch Ed besucht hat, und die beiden lernen sich kennen. Als sie am darauffolgenden Abend alleine im Hotelzimmer sitzt, beschließt Dana, ihn anzurufen, und mit ihm auszugehen – sehr zum Missfallen von "Betty", die zunehmend eifersüchtig wird…


Review: ImageTrotz der Tatsache, dass natürlich wieder ein mysteriöses Phänomen – in diesem Fall ein Tattoo mit Eigenleben – im Zentrum steht, würde ich "Mutterkorn" (kann mir mal jemand schnell den deutschen Titel erklären? Vielen Dank) nichtsdestotrotz in erster Linie als Charakterfolge einordnen, die sich mit Scully befasst, und uns eine düsterere Seite von ihr offenbart. Ursprünglich hätte diese Episode vor "Leonard Betts" gezeigt werden sollen, in diesem Fall halte ich den Tausch allerdings für einen Glücksfall, ergibt sich doch durch die Offenbarung aus der vorangegangenen Episode eine (zusätzliche) Erklärung für ihr Verhalten. Die größte Stärke der Folge ist für mich dann auch Gillian Andersons Leistung. Sie scheint es förmlich zu genießen, als dem ansonsten doch recht engen Rollenkorsett ausbrechen und neue Facetten der Figur aufzeigen zu können. Was mir ebenfalls gut gefällt, ist die eher zufällige Art und Weise, wie sie auf den Fall stößt. Zugegeben, zu oft hätte man sich dieses oder eines ähnlichen Plotkonstrukts nicht bedienen dürfen, sonst wäre es unglaubwürdig geworden. In diesem Fall empfand ich es aber als willkommene Abwechslung. Zumal Scully dadurch unmittelbarer ins Geschehen involviert war.

Was die Episode darüber hinaus auszeichnet, ist die Gastrolle von Jodie Foster, die als "Betty Blue" zu hören ist. Zwar gab es auch in der Vergangenheit schon den einen oder anderen Gastauftritt bekannter Gesichter, aber einen Star der Marke Jodie Foster konnte man bislang noch nicht verpflichten. Auch sie wertet die Episode mit ihrer tollen stimmlichen Performance auf. Der Plot gefällt mir grundsätzlich auch recht gut – vor allem auch, wie Scully sich langsam aber sicher in Ed zu verlieben scheint, und dieser wiederum zunehmend unter dem gefährlichen Einfluss von Betty steht, die ihn ständig heruntermacht und dazu anstachelt, sich an allen Frauen zu rächen. Spannend wird es dann nicht nur, wenn Ed von Danas Beruf erfährt, und dies seine paranoide Ader anstachelt, sondern vor allem auch beim Showdown. Was ich – auch wenn es ungewohnt war – letztendlich ebenfalls als kluge Entscheidung sehe, ist Mulder in den Urlaub zu schicken, und somit überwiegend Scully die Bühne zu überlassen. Damit fehlt zwar die übliche Dynamik, zugleich bringt es aber auch etwas Abwechslung in die Serie. Und zudem kann Scully meines Erachtens nur auf sich allein gestellt ihre anderen Seiten und Facetten so richtig zur Geltung bringen. Einen Kritikpunkt habe ich dann aber doch noch vorzubringen: Ich finde es schade, dass die mögliche wissenschaftliche Erklärung rund um Halluzigene in der vom Tattookünstler verwendeten Farbe nach der Offenbarung des sich verändernden Tattoos noch vor dem Intro eigentlich nicht mehr funktioniert. Wenn Ed diese Veränderung gesehen hätte, könnte man sagen er hat sich diese nur eingebildet. Aber wir sehen das veränderte Tattoo, wenn Ed bewusstlos ist. Damit ist die Erklärung rund um die Farbe und mögliche Wahnvorstellung von vornherein ausgeschlossen. Ich hätte es vorgezogen, wenn man dies offen gelassen und es der Interpretation des Zuschauers überlassen hätte.

Fazit: ImageDie Geschichte rund um das "lebendige" Tattoo fand ich an und für sich ja schon spannend und interessant. Was "Mutterkorn" dann aber aus der Fülle an "Monster der Woche"-Folgen wirklich hervorstechen lässt, ist die Art und Weise, wie Dana Scully hier beleuchtet und uns eine andere, bisher unbekannte und doch recht düstere Seite ihrer Persönlichkeit offenbart wird. Ursprünglich vor "Leonard Betts" geplant, funktioniert die Folge meines Erachtens danach sogar um einiges besser, da man ihre Unzufriedenheit und ihren Frust besser nachvollziehen kann, und sich dadurch ein faszinierender weiterer Aspekt ergibt. Das Ergebnis ist eine interessante Charakterstudie mit einer großartig aufspielenden Gillian Anderson. Zu den weiteren Stärken zählen Mulders Urlaub, der die übliche Dynamik der Serie etwas durchrüttelt und es Scully erlaubt, mal solo ins Zentrum zu rücken; die Art und Weise, wie Scully in den Fall hineingezogen wird; sowie der mit Abstand bisher prominenteste Gaststar, Jodie Foster, die als Stimme von Betty ebenfalls eine großartige (stimmliche) Performance zeigt. Mein einziger echter Kritikpunkt: Ich hätte es besser gefunden, wenn man die wissenschaftlichere Erklärung rund um die verwendete Farbe nicht bereits vor dem Intro aufgrund des seine Form verändernden Tattoos ad absurdum geführt hätte. Davon abgesehen war "Mutterkorn" aber – nach einem kleinen Durchhänger zu Beginn der Staffel – die zweite gelungene Episode in Folge.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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