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Akte X Staffel 4
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Originaltitel: Unruhe
Episodennummer: 4x04
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 27. Oktober 1996
Erstausstrahlung D: 28. September 1997
Drehbuch: Vince Gilligan
Regie: Rob Bowman
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Pruitt Taylor Vince als Gerry Schnauz, Walter Marsh als Druggist, William MacDonald als Officer Trott, Sharon Alexander als Mary Lefante, Ron Chartier als Inspector Puett, Micheal Cram als Officer Corning, Christopher Royal als Photo Technician, Michele Melland als ER Doctor, Scott Heindl als Boyfriend u.a.

Kurzinhalt: Erneut gibt es eine Mordserie mit mysteriösen Umständen aufzuklären. Diesmal sind es vor der Entführung entstandene Photos der Opfer, auf denen sie verzerrt und von sich nach ihnen streckenden Händen umgeben zu sehen sind, die der Polizei Rätsel aufgeben. Scully geht von einem Zufall bzw. von fehlerhaften Bildern aus, Mulder glaubt jedoch, dass der Mörder dafür verantwortlich sein könnte. Ist es ihm vielleicht irgendwie gelungen, seine eigenen alptraumhaften Phantasien auf diese Bilder zu projizieren? Der Winkel der Photos deutet dabei an, dass sich der Killer selbst in einer überhöhten Position sieht. Als Scully eine Baustelle erkundet, die sich in der Nähe der bisherigen Entführungen befindet, sieht sie sich auf einmal einem Mann auf Stelzen gegenüber. Ist er der Täter? Und wenn ja, was treibt ihn an?


Review: ImageLasst uns die Kritikpunkte gleich zu Beginn des Reviews aus der Welt schaffen: Das einzige übernatürliche an dieser Episode sind die komisch verzerrten Photos – wo mich zudem die Erklärung dazu, wie sie zustande kamen, nicht wirklich überzeugt hat. Gleiches gilt für die Erklärung rund um die sechs Finger, die doch ziemlich weit hergeholt scheint. Und davon abgesehen, dass er seine Alpträume auf Photos projiziert (sogar auf jene, die in der Wohnung eines Opfers gefunden werden, was ich dann schon ziemlich weit hergeholt fand), ist er aber ein ganz gewöhnlicher Killer – wenn auch mit schweren psychischen Problemen. Und: Dass er es am Ende auf Dana Scully abgesehen haben wird, war sooooo vorhersehbar, dass die beiden FBI-Agenten ziemlich dämlich wirken, weil sie es scheinbar nicht in Betracht zu ziehen scheinen. Außerdem reduzierte dies für mich deutlich die Wirkung des Showdowns, da nicht davon auszugehen war, dass er Scully tatsächlich einer Lobotomie unterzieht. Mit einem unbekannteren/anonymeren Opfer hätte ich mehr mitgefiebert, da ich mir dort wirklich nicht sicher hätte sein können, ob es ihnen gelingen würde, ihn rechtzeitig ausfindig zu machen und aufzuhalten.

Davon abgesehen ließ "Unruhe" aber die Untiefen der letzten beiden Episoden dankenswerterweise wieder hinter sich. Bereits der Einstieg ist recht gelungen und durchaus atmosphärisch, zeichnen sich doch die Umrisse des Killers hinter dem Regenschirm ab. Die Photos mit den schreienden Frauen, die von einem Wirbel surreal gestreckter Hände umgeben sind, verfehlen auch ihre verstörende Wirkung nicht, und wurden sehr gut umgesetzt. So sehr sich die Spannung beim Showdown auch in Grenzen halten mag, aber jene Szene, als Scully dem Killer gegenübersteht und ihn aufgrund seiner Stelzen identifiziert (wobei sie von Mulder den entscheidenden Hinweis genau zum richtigen Zeitpunkt erhält), ist sehr gut gemacht, und auch durchaus packend inszeniert. Und auch der Showdown ist grundsätzlich nicht schlecht. Ja, Spannung kommt kaum auf, aber dennoch ist es eine durchaus gelungene, dramatische Szene, an der vor allem das Zusammenspiel zwischen Gillian Anderson und Pruitt Taylor Vince zu gefallen weiß. Letzterem ist überhaupt für seine Leistung in dieser Episode ein ganz besonderes Lob auszusprechen, spielt er den psychotischen Killer doch absolut wunderbar. Kein Wunder, dass man ihn kurz darauf für "Murder One – Der Fall Jessica" in einer ähnlichen Rolle gecastet hat (davon abgesehen ist er mir vor allem noch von seinen Gastauftritten in "Deadwood" positiv in Erinnerung). Auch die deutschen Textstellen bekommt er – im Gegensatz zu Gillian Anderson, die sich damit merklich plagt – sehr gut und überzeugend hin, wobei ich die Tatsache, dass er deutsche Vorfahren, generell sehr interessant fand. Es ist bei weitem nicht der erste Deutschland-Bezug der Serie, sorgt aber doch für einen Hauch von Weltlichkeit, dass die Bedrohungen nicht nur rein auf Amerika bzw. amerikanische Wurzeln zurückgehen. Und vor allem im O-Ton verfehlen die Szenen, als plötzlich deutsch gesprochen wird, ihre Wirkung nicht.

Fazit: ImageBei "Unruhe" steht kein physisches, sondern vielmehr ein "psychisches" Monster im Vordergrund des Geschehens – was zugleich auch bedeutet, dass sich die Mystery-Elemente wieder einmal in argen Grenzen halten. Spannungstechnisch leidet die Episode zudem darunter, dass man beim Showdown just Scully als potentielles Opfer erwählt, man jedoch keine Sekunde lang in Betracht zieht, dass er sie in der Tat "operieren" wird – wodurch die Folge just am vermeintlichen Höhepunkt an Spannung verliert. Davon abgesehen gibt es aber an "Unruhe" nichts zu kritisieren. Die verzerrten Photos sind ansatzweise verstörend, der Killer sehr gut ausgearbeitet, die Atmosphäre angenehm dicht, und vor allem auch die schauspielerischen Leistungen sind phantastisch, wobei insbesondere Gaststar Pruitt Taylor Vince hervorzuheben ist. Das Finale zwischen ihm und Gillian Anderson sticht diesbezüglich ganz besonders positiv hervor, aber auch zuvor beim Verhör zeigt er schon eine bestechende Leistung. Und so ist "Unruhe" letztendlich eine jener Episoden, die weniger vom Plot an sich, als von der Atmosphäre sowie den glänzenden schauspielerischen Leistungen getragen wird – und der es somit trotz einer gelegentlich etwas mangelnden Spannung gelingt, sehr gut zu unterhalten.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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