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Akte X Staffel 3
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Der Tag steht schon fest Drucken E-Mail
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Originaltitel: Talitha Cumi
Episodennummer: 3x24
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 17. Mai 1996
Erstausstrahlung D: 27. März 1997
Drehbuch: Chris Carter
Regie: R.W. Goodwin
Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: William B. Davis als Cigarette Smoking Man, Peter Donat als William Mulder, Jerry Hardin als Deep Throat, Roy Thinnes als Jeremiah Smith, Brian Thompson als Bounty Hunter, Angelo Vacco als Door Man, Steven Williams als Mister X, Hrothgar Mathews als Galen Muntz, Rebecca Toolan als Mrs. Mulder, Stephen Dimopoulos als Detective, John Maclaren als Doctor, Cam Cronin als Paramedic, Bonnie Hay als Night Nurse u.a.

Kurzinhalt: Nach einem Amoklauf in einem Restaurant gibt es zwei Schwerverletzte. Plötzlich erhebt sich ein Mann auf der Menge, legt den Verletzten die Hand auf den Körper – und die Wunden verheilen. Als die Polizei ihn kurz darauf befragt, ist er von einer Sekunde auf die nächste verschwunden. Mulder und Scully untersuchen den Fall, und setzen alles daran, um den Mann ausfindig zu machen. Doch nicht nur die beiden Agenten suchen nach ihm, sondern auch das Konsortium der Verschwörer. Denn der Wunderheiler verfügt über eine direkte Verbindung zur Verschwörung rund um die Außerirdischen. Und so kommen Mulder und Scully bei ihren Ermittlungen der Wahrheit unverhofft so nah wie nie zuvor. Dabei muss Mulder jedoch auch einen schmerzlichen drohenden Verlust verkraften, als seine Mutter – nur kurz nachdem der geheimnisvolle Raucher sie besucht hat – einen Schlaganfall erleidet…


Review: ImageDie ersten Minuten gestalten sich für ein" Akte X"-Staffelfinale noch eher ungewöhnlich. Normalerweise steht in diesen ja die Mythologie der Serie im Mittelpunkt – zu Beginn wirkt "Der Tag steht schon fest" aber eher wie ein "monster (oder eher "wonder") of the week", mit dem Wunderheiler. Die Verknüpfungen zum großen Handlungsrahmen rund um die Alien-Verschwörung offenbaren sich erst langsam. Unser erster dementsprechender Hinweis ist die Szene zwischen dem Raucher und Mulders Mutter, die voller interessanter Andeutungen ist, und die eine oder andere später vielleicht noch folgende Offenbarung bereits erahnen lässt. Die Tatsache, wie vertraut sie sind, dass sie scheinbar eine Affäre hatten, das Klebeband über Fox' Name, wo die Akte scheinbar auf Samantha ausgebessert wurde… all dies deutet in eine interessante Richtung. Mir gefällt, wie dieses Mysterium langsam aufgebaut wird, und wir immer ein Puzzleteil nach dem anderen erhalten. Ich wünschte, bezüglich des größeren Handlungsrahmens, abseits dieses kleinen Elements, könnte ich das auch behaupten.

Doch bevor wir uns der Kritik zuwenden will ich zuerst noch auf jene Aspekte der Episode eingehen, die mir darüber hinaus gut gefallen konnten. So wird einem mit der Zeit bewusst, dass der Wunderheiler in zweifacher Hinsicht über eine Verbindung zum größeren Handlungsbogen verfügt. Einerseits arbeitet er in der Sozialversicherungsanstalt, die u.a. Daten über Pockenimpfungen (ein wiederkehrendes Thema, wo sich langsam aber sicher ein Muster abzeichnet) erfasst, und andererseits scheint es sich bei ihm selbst um einen der Aliens zu handeln, die damit begonnen haben unseren Planeten zu kolonialisieren – ähnlich wie bei den entsprechenden Figuren aus "Die Kolonie" gibt es demnach auch mehr von ihm, und alle sehen gleich aus. Außerdem kann er, wie auch der Kopfgeldjäger (der hier einen weiteren Auftritt hat), sein Aussehen verändern. Als man ihn gefangen nimmt und der Raucher ihn verhört, bleibt vor allem jener Moment in Erinnerung, als er das Aussehen von Deep Throat und kurz darauf auch Mulders Vater – beide Opfer der Verschwörung – annimmt. Der Dialog ist generell großartig, und mit interessanten Anspielungen auf die zukünftige Entwicklung nur so gespickt – wenn es auch für meinen persönlichen Geschmack dann doch etwas zu vage war, und man meines Erachtens zu sehr darauf bedacht war, ja nichts zu verraten, weshalb die Unterhaltung teilweise aus Sicht des Zuschauers doch etwas sinnlos wirkt, da wir die Hälfte nicht verstehen (können). Interessant aber die Offenbarung, dass der Raucher angeblich an Lungenkrebs leidet. Versucht "Mr. Smith" nur, ihn zu "verunsichern", oder stimmt seine Prognose?

ImageWährenddessen sucht Mulder im alten Haus seiner Familie nach jenem unbekannten Objekt, dass der Raucher offenbar von ihr haben wollte. Mit dem Hinweis "Lampe" entdeckt er schließlich eine jener Waffen, die der Kopfgeldjäger in "Die Kolonie" dazu verwendet hat, um die Außerirdischen zu ermorden. Wozu der Raucher es gebraucht hat, darüber lässt sich vorerst nur spekulieren, aber möglicherweise wollte er ja seinen Gefangenen damit ausschalten. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt tritt nun auch ein zweiter "Mr. Smith" auf den Plan – bei dem es sich in Wahrheit um den außerirdischen Kopfgeldjäger handelt, der nur sein Aussehen angenommen hat. Er erzählt dem FBI genau das, was sie hören wollen, um die Ermittlungen so abschließen zu können. Einer der Höhepunkte der Episode kam für mich kurz darauf, beim Gespräch von Mulder und dem Raucher im Krankenhaus – wo es wieder eine nette kleine potentielle Anspielung gibt ("I've known your mother since before you were born."). Generell dreht die Episode wieder mal im letzten Drittel so richtig auf. Der Kampf zwischen Mulder und X, wie Jeremiah Smith Scully aufsucht, sowie dann natürlich der großartige Cliffhanger rund um den Kopfgeldjäger.

100%ig begeistert hat mich "Der Tag steht schon fest" aber nicht. Dies liegt einerseits am doch eher gemächlichen, unspektakulären und für ein Staffelfinale auch ungewöhnlichen Einstieg, dass in Richtung "Monster der Woche"-Folge hindeutet. Wie schon erwähnt dreht die Episode erst im letzten Drittel so richtig auf. Ebenfalls bereits kurz angesprochen: Die Szene zwischen Jeremiah und dem Raucher war grundsätzlich toll – aber halt leider, was neue Erkenntnisse betreffen würde, ungemein nichtssagend. Ich finde, etwas mehr hätte uns hier ruhig offenbaren können. Auch Jeremiah Smith selbst hat mich irritiert. Wer oder was ist dieser denn eigentlich nun genau? Ein Außerirdischer wie der Kopfgeldjäger (immerhin kann er genau wie dieser seine Gestalt verändern)? Wenn ja, können sie auch alle heilen, oder ist das ein besonderes Zusatzfeature des Smith-Modells? Ist er denn überhaupt ein Alien, oder einer der geklonten Kolonisten (siehe "Die Kolonie") – die aber weder heilen noch ihr Aussehen verändern konnten – oder eine neue, bisher unbekannte Partei? "Akte X" lässt hier wieder deutlich mehr Fragen als Antworten zurück, und hinterlässt letztendlich einen unausgegorenen, unüberlegten und konfusen Eindruck. Wie schon bei einer früheren Episode erwähnt: Das ist wieder so ein Puzzlestück, dass sich nicht so recht in das bisherige Bild einfügen lassen will, und wo man eher den Eindruck hat, dass es zu einem neuen Puzzle gehört. So großartig die Mythologie-Episoden für mich grundsätzlich auch sind, aber das ist doch ein wesentlicher Knackpunkt – der zudem fast mit jeder neuen Mythologie-Folge größer wird.
ImageMein letzter Kritikpunkt ist dann folgendes: Durch den Schlaganfall von Mulders Mutter versucht man offenbar, wieder einmal ein Dilemma für Mulder aufzubauen: Die Wahrheit oder das wohl jener, die ihm nahe stehen. Leider ist es nicht nur nicht das erste Mal, dass man sich dieses Plotkonstrukts bedient, es funktioniert für mich auch nicht wirklich. Ich meine, Jeremiah Smith riskiert offenbar viel, als er sich an Scully und in weiterer Folge zu Mulder meldet. Ich würde daher davon ausgehen, dass er ihnen etwas Wichtiges mitzuteilen hat, und ihm dies auch ein großes Anliegen ist. Warum wartet er dann, bis sie alle zusammensind und vom Kopfgeldjäger überfallen werden, und erzählt nicht Scully schon während der Autofahrt das was er ihr/ihnen zu sagen hat? Worauf wartet er? Es ergibt einfach für mich keinen Sinn, und wirkt sehr konstruiert. Und so sehr ich Mulder grundsätzlich auch verstehen kann, aber etwas unfreiwillig komisch, um nicht zu sagen untypisch, wirkte seine Reaktion für mich schon. "Ich erzähl dir alles, was du wissen willst." "Toll, aber lass uns zuerst Mutti besuchen!" Ich meine, wie lang kann das schon dauern, bis er ihnen alles erzählt hat? Auf die paar Minuten wird’s jetzt auch nicht grad ankommen…


Fazit: "Der Tag steht schon fest" braucht etwas, um in Fahrt zu kommen, und irritiert zu Beginn mit dem für ein Staffelfinale doch eher ungewöhnlichen – vermeintlichen – "Monster der Woche"-Charakter. Die größere Mythologie rückt erst im Laufe der Episode ins Zentrum, wobei mir die ganz großen Offenbarungen diesmal gefehlt haben. Es war weniger ein Schritt nach vorne, als ein Schritt zur Seite, da neuerlich das eine oder andere neue Element eingeführt wurde (dies betrifft insbesondere die Heilkräfte des Jeremiah Smith). Dass "Akte X" immer wieder neue Fragen aufwirft, ist man von der Serie ja gewohnt, aber es schiene dann doch langsam mal an der Zeit, auch mal die eine oder andere davon zu beantworten. Vor allem das Zusammentreffen zwischen Jeremiah und dem Raucher enttäuscht diesbezüglich, und erweist sich als ziemlich nichtssagend. Von diesem Manko abgesehen war diese Szene aber phantastisch. Danach drehte die Folge dann auch endlich so richtig auf, und im letzten Drittel gab es noch einige weitere tolle Momente und interessante Entwicklungen. Das Ende wirkte auf mich zwar auch etwas seltsam – warum vertraut sich Jeremiah Scully nicht schon während der Fahrt an, wenn es ihm gar so wichtig ist, auszupacken? – der Cliffhanger war aber wieder mal höchst vielversprechend, und schloss die Episode am spannungstechnischen Höhepunkt ab.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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