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Star Wars: Der Freedon-Nadd-Aufstand Drucken E-Mail
Auf Onderon erhebt sich eine dunkle Macht Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 10 Februar 2013
 
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Titel: "Der Freedon-Nadd-Aufstand"
Originaltitel: "The Freedon Nadd Uprising"
Bewertung:
Autor: Tom Veitch
Übersetzung: Uwe Anton
Zeichnungen: Tony Akins
Tusche: Denis Rodier
Farben: Suzanne Bourdages
Lettering: Willie Schubert
Umfang: 48 Seiten
Verlag: Carlsen/Panini (Neuauflage)
Veröffentlicht: 1995 (D) bzw. 1994 (USA)
ISBN: 3-86607-564-2 (D, Neuauflage)
Kaufen: Deutsch, Englisch
 

Klappentext (Carlsen-Verlag): Schon seit Jahrtausenden führen überall im Universum die unerschrockenen Jedi-Ritter ständig währenden Kampf gegen die Dunkle Seite der Macht. Ihre Geheimnisse und Legenden sind in allen strahlenden Einzelheiten festgehalten in den kristallinen Speichern des Jedi-Holocrons. Dieser Band schildert die Abenteuer der jungen Jedi Ulic Qel-Droma und Nomi Sunrider viertausend Jahre vor der Geburt Luke Skywalkers auf dem Planeten Onderon, den kriegführende Stämme unter sich aufgeteilt haben…

Kurzinhalt: Der Krieg auf Onderon ist beendet, und Königin Amanoa besiegt. Doch nach wie vor gibt es zahlreiche treue Gefolgsleute von ihr, die sich der dunklen Seite der Macht verschrieben haben, und Anhänger des früheren mächtigen dunklen Lords der Sith, Freedon Nadd, sind. Eben diese erheben sich, als die Jedi die sterblichen Überreste von Nadd und Amanoa auf einen anderen Planeten bringen wollen. Die Jedi sehen sich einer Übermacht gegenüber, und sehen sich gezwungen, sich in die Berge zurückzuziehen. Die neue Königin Galia bringt die Jedi daraufhin zu ihrem Vater Ommin – nicht wissend, dass dieser der Anführer der Naddisten ist. Zudem bekommen es die Jedi auch mit dem Geist von Freedon Nadd selbst zu tun. Als der Jedi-Meister Arca gefangen genommen wird, ziehen sich die verbliebenen Jedi-Ritter in die Behausungen des Bergvolks zurück, und rufen ihren Orden zu Hilfe. Dieser schickt daraufhin mehrere Jedi-Ritter, darunter auch Nomi Sunrider, nach Onderon, um Arca aus den Fängen der Naddisten zu befreien, und den Aufstand niederzuschlagen…

Review: Also ich muss gestehen… nachdem man in "Der Onderon-Krieg" und "Die Saga von Nomi Sunrider" quasi auf diesen Aufstand hingearbeitet hat, war ich inhaltlich doch ziemlich enttäuscht. Statt dem epischen Finale entpuppt sich "Der Freedon-Nadd-Aufstand" nämlich eher als kurzes Zwischenspiel, bzw. als weiterer Prolog zu jener Geschichte, die Tom Veitch wohl eigentlich erzählen will. Als bisher kürzester Band der Reihe (besteht er doch nur aus zwei Ausgaben) fühlt sich das Ganze aber doch etwas inhaltsarm und wenig episch an, und wurde meiner Erwartungshaltung nach den ersten beiden Bänden der "Tales of a Jedi"-Reihe keineswegs gerecht. Zumal es diesmal eine Vielzahl an Figuren unterzubringen gilt – neben den aus den beiden Vorgängern bekannten Jedi bekommen wir diesmal zwei neue Bösewichte – Ommin und Freedon Nadd (theoretisch könnte man auch "den großen Schwarzen Ritter", wie ich ihn nenne, dazuzählen) – und zudem werden zwei weitere Figuren vorgestellt, um die es wohl in Wahrheit eigentlich geht, deren Bedeutung für die weitere Handlung sich jedoch einem vorerst noch verschließt. Es bleibt bei vagen Andeutungen und Möglichkeiten.

Damit fehlt von der Charaktertiefe der ersten beiden Bände leider jede Spur. Von den Wendungen mal abgesehen, folgt hier im Prinzip ein Kampf auf den nächsten, was inhaltlich leider nicht sonderlich interessant ist. Immerhin war der Zeichenstil wieder ok. Die Hintergründe hätten zwar gelegentlich wieder etwas detaillierter sein können (wie bei den beiden Vorgängern sind diese überwiegend einfärbig), und vom "schwarzen Ritter" abgesehen fehlte es an imposanten neuen Designs, dennoch waren die Bilder mit denen die Geschichte erzählt wurde durchaus dynamisch, und wussten zu gefallen (wenn sie auch meines Erachtens nicht ganz auf dem Niveau von "Die Saga von Nomi Sunrider" waren). An den inhaltlichen Mängeln kann dies aber natürlich auch nichts ändern. Immerhin muss man "Der Freedon-Nadd-Aufstand" zu Gute halten, dass er erneut durchaus Lust auf die Fortsetzung macht. Dennoch hoffe ich, dass wir den Prolog nun endlich hinter uns haben, und sich Tom Veitch nun endlich jener Geschichte zuwendet, die er nun schon seit drei Comic-Bänden vorbereitet und anteasert.

Fazit: Nachdem in den beiden vorangegangenen Bänden der "Tales of the Jedi"-Reihe quasi auf diese Geschichte hingearbeitet wurde, hätte ich mir eher einen epischen Abschluss erwartet. Stattdessen gab es ein Zwischenspiel, bzw. einen weiteren Prolog jener Geschichte, die Tom Veitch wohl eigentlich erzählen will. Leider blieb aufgrund der Kürze des Comics diesmal kaum Zeit für Charakterentwicklung, vielmehr stehen Kämpfe sowie die eine oder andere Wendung der Handlung im Mittelpunkt. Was die Zeichnungen betrifft, ist auch "Der Freedon-Nadd-Aufstand" wieder nichts Besonderes, und vor allem die Hintergründe hätten etwas detaillierter ausfallen können, dafür sind die Bilder aber immerhin recht dynamisch, und halten insgesamt in etwa das Niveau der Vorgänger. Schade, dass ich das von der Handlung nicht behaupten kann.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel







Kommentare (6)
RSS Kommentare
1. 11.02.2013 05:45
 
Da du inzwischen ein paar Bände hinter dir hast: könntest du dir mittlerweile eine Filmreihe vorstellen, die in diesem Zeitraum spielt? Natürlich jetzt nur in einer Vorstellungsvariante.
 
2. 11.02.2013 23:37
 
Ja, natürlich. Ich habe ja schon immer gesagt, ich habe grundsätzlich nichts gegen weitere "Star Wars"-Filme - nur bei einer echten Fortsetzungstrilogie, also Episoden VII bis IX, bin und bleibe ich skeptisch. Gerade das Expanded Universe zeigt ja, wie reichhaltig und voller Möglichkeiten das SW-Universum ist. Allerdings will das Maushaus für seine Investition natürlich Geld sehen, weshalb sie sich IMHO weniger von kreativen als von finanziellen Überlegungen leiten lassen. Und das bedeutet wiederum: Eine Fortsetzung, sowie Einzelfilme für die populärsten Figuren. Meh.
 
3. 16.02.2013 12:32
 
Welche Ableger hälst du denn für am wahrscheinlichsten? Hier meine Vermutungen: 
 
Darth Vader 
 
Gehört zu den beliebtesten Bösewichten aller Zeiten und viele hätten schon gerne in den Prequels unter anderem gesehn, wie er Jedis killt. Deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass sein Einzelfilm ein paar Monate nach Rache der Sith spielen würde und man in einer Szene sieht, wie eine Jedi-Truppe auf ihn trifft und nach und nach von ihm auseinandergenommen wird. 
 
Darth Maul 
 
Wohl bis heute die beliebteste Figur in den Prequels. Nur wüsste ich nicht, um was es darin gehn sollte. 
 
Han Solo 
 
War schon vor 30 Jahren beliebter als Luke und man könnte zeigen, wie er Chewie trifft, Lando den Falcon abjagt, für Jabba schmuggelt und wilde Abenteuer in Kneipen erlebt und in Kloppereien und Ballereien verwickelt wird. 
 
Boba Fett 
 
Hat seinen Kultstatus zwar vorallem nur der Rüstung zu verdanken, genießt aber auch einiges an Berühmtheit. Könnte unter anderen mit Kopfgeldjägern aneinadergeraten oder in einem Krieg zwischen 2 Banden hineingeraten. Bestimmt würde man die seismischen Bombem wiedersehen, wenn er in Slave 2 rumfliegt und in ein Gefecht verwickelt wird. 
 
Bei den beiden folgenden ist es zwar 50/50, aber zu Yoda (zu dem es schon Gerüchte gab) und dem Imperator könnte man auch was raushauen, auch wenn es ein Fehler wäre und viel von der mysteriösen Vergangenheit versauen würde. Bei Yoda könnte man die Ausbildung unter einem legendären Jedi zeigen und ihn auch mit der dunklen Seite konfrontieren und was weiß ich noch, auch wenn man es wirklich besser lassen sollte. Beim Imperator kann ich mir fürs erste nur einem Film vorstellen, wo er Schüler von Plagues ist, ne Menge böser Dinge macht und die letzte Szene zeigt, wie er seinen Meister absticht.
 
4. 16.02.2013 17:06
 
Ich bin davon überzeugt, dass sich die Einzel-Filme nicht nach den kreativen Möglichkeiten, sondern nach der Beliebtheit der Figuren richten wird. Dementsprechend würde es mich überraschen, wenn nicht Han Solo als erstes einen Solo-Film bekommt (wobei ich mich a) frage, wer einen jungen Han Solo spielen soll, und b) man dann die an und für sich gute Trilogie von A.C. Crispin wohl in die Tonne treten darf). Boba Fett war auch schon immer eine Kultfigur - warum auch immer. Bei dem ist zumindest mir wenigstens das EU nicht so geläufig, dass ich arge Kontinuitätsprobleme befürchten müsste. Yoda ist sicherlich auch ein heißer Tipp, ich vermute aber, dass man es erst mal bei diesen beiden KOntrahenten belassen wird. Bei den beiden gäbe es sogar die Möglichkeit, die beiden Filme miteinander zu verknüpfen.  
 
Dennoch wäre es mir lieber, man würde sich neue Figuren ausdenken, und eine ganz andere Geschichet aus dieser weit weit entfernten Galaxis erzählen. Aber dafür ist ihnen das Risiko wohl zu groß.
 
5. 16.02.2013 17:39
 
Ich hab doch Figuren, die in der Allgemeinheit beliebt sind, genommen und zusätzlich noch erzählt, was ich mir grob vorstellen könnte, was zu sehen wäre. Sonst hätte ich noch Grievous, wo man dessen Vorgeschichte sieht sowie Dooku in jungen Jahren unter der Ausbildung von Yoda vorgeschlagen. ;)  
 
Über Jackson und McDonald... sorry, McGregor hört man in letzter Zeit auch einiges, vorallem über letzteren. Aber Windu ist tot und was soll Obi-Wan groß in den 20 Jahren erleben, wo er Luke bewacht? Hinzukommt, dass McGregor irgendwann einmal gesagt hat, dass er die Arbeit an den Prequels ziemlich bereut und jetzt will er doch wieder? 
 
Ach ja, vor einigen Wochen hatte ich mal bei Amazing Spider-Man einen Vergleich zwischen Spider-Man 3 und Batman & Robin gepostet, wo ich noch immer auf ne Antwort warte. Die beiden stellst du ja auf die gleiche Stufe und müsstest du dich ja darin danach bestätigt fühlen.
 
6. 17.02.2013 13:19
 
Mein erster Satz war nicht auf deine Aufzählung, sondern vielmehr auf deine Frage bezogen, welche Ableger ich am wahrscheinlichsten halte ;)
 
Dass Jackson gerne wieder mitmachen würde, glaub ich gern - ich denke aber, dabei handelt es sich eher um Wunschdenken seitens des Schauspielers denn echte Pläne der Verantwortlichen. Dass McGregor mal über die Prequels gelästert hätte, hätte ich übrigens nicht mitbekommen - aber kann gut sein.  
 
Danke für die Erinnerung - habe es leider bislang nicht geschafft, darauf zu antworten. In der letzten Februar-Woche habe ich Urlaub, spätestens dann werde ich mich diesbezüglich melden :).
 

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