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Star Trek - DS9: Unvereinigt Drucken E-Mail
Ezri Dax besucht ihren Heimatplaneten Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 21 Januar 2013
 
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Titel: "Star Trek - Die Welten von Deep Space Nine: Trill - Unvereinigt"
Originaltitel: "Worlds of Star Trek - Deep Space Nine: Vol. 2 - Trill & Bajor"
Bewertung:
Autoren: Michael A. Martin & Andy Mangels
Übersetzung: Christian Humberg
Umfang: 220 Seiten
Verlag: Cross Cult
Veröffentlicht: 2012 (D) bzw. 2005 (USA)
ISBN: 3-8642-5031-6
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Klappentext: Sie sind ein Volk mit Geheimnissen. Jahrhundertelang hielten sie ihre wahre Natur verborgen und ergriffen sogar beunruhigende Maßnahmen, um die kleine Population von nahezu unsterblichen Symbionten zu schützen, mit denen ein priviligierter Teil der Trill in Körper, Geist und Seele vereinigt wird. Sie sind ein Volk, das Erinnerungen heilig hält, dennoch verleugnen sie ihre eigene Vergangenheit. Nun, inmitten eines Sturms aus Skandalen, Beschuldigungen und wachsender Unruhe unter den Bürgern, muss Ezri Dax Jahrtausende voller Lügen und Täuschung durchdringen und wiederentdecken, was niemals hätte vergessen werden dürfen, bevor ihre Zivilisation sich selbst auseinanderreißt.


Kurzinhalt: Nachdem die Parasiten die Trill-Symbionten fast ausgelöscht hätten, ist die Föderation in Aufruhr. Auch auf dem Heimatplaneten der Trill kommt es zunehmend zu Unruhen, und der Riss, der zwischen der privilegierten Schicht der Vereinigten und den teilweise unterdrückten Unvereinigten herrscht, scheint sich weiter zu vertiefen. Die Föderation verlangt von Trill genaue Aufklärung über die Herkunft der Parasiten, und inwiefern sich diese gemeinsamen Vorfahren mit den Trill-Symbionten teilen. Die Bevölkerung auf Trill erfährt von einer radikalen Gruppe von Gerüchten, die behauptet, die Parasiten würden einem fehlgeleiteten Experiment entstammen. Überhaupt würde die Regierung zahlreiche Geheimnisse für sich behalten, welche die Trill-Symbionten betrifft. Ezri Dax und Julian Bashir brechen zum Planeten auf, um diesen Gerüchten auf den Grund zu gehen, und die lang versteckte Wahrheit ans Licht zu bringen…


Review: Michael A. Martin und Andy Mangels haben bisher eigentlich immer soliden "Star Trek"-Lesestoff geboten, und enttäuschen diesbezüglich auch bei ihrem Beitrag zur "Die Welten von Deep Space Nine"-Reihe nicht. Wie auch ihre anderen Romane ist "Unvereinigt" kein großes Highlight, bietet aber dem geneigten "Star Trek"-Fan durchaus gute und ansprechende Unterhaltung. Als die beiden größten Stärken im Vergleich zum unmittelbaren Vorgänger "Paradigma" empfand ich dabei den deutlich besseren (wenn auch nicht überragenden) Schreibstil, sowie die Tatsache, dass mit Ezri Dax und Julian Bashir zwei aus der TV-Serie bekannten Figuren im Mittelpunkt stehen (während man sich beim Roman über Andor mit Helden aus der dritten Reihe begnügen musste). Und im Vergleich zu "Die Lotusblume" fällt positiv auf, dass alle nicht am Ende wieder genau dort stehen, wo sie am Anfang waren – und man sich daher am Ende irgendwie die Sinnfrage stellt – sondern in "Unvereinigt" vielmehr die problematische Entwicklung der Beziehung von Ezri und Julian aus der achten Staffel hier nun zu einem passenden und stimmigen (vorläufigen?) Abschluss geführt wird. Mit anderen Worten: Es passiert etwas. Nämlich etwas, dass auch auf die neunte Staffel Auswirkungen haben wird.

Auch von ihrem Ausgang abgesehen konnte die Handlung durchaus gefallen. Nachdem die Frage, inwiefern die Parasiten mit den Trill-Symbionten in Verbindung stehen, in der achten Staffel nicht vollständig aufgeklärt wurde, nutzt man hier nun die Gelegenheit, dies näher zu erörtern, und eine klare, definitive und überzeugende Antwort darauf zu geben. Ich muss gestehen, anfangs was die Erklärung rund um eine prähistorische Phase der Raumfahrt skeptisch gewesen zu sein, aber nicht nur liefert man damit eine überzeugende Antwort zur Herkunft der Parasiten, es wird auch eine durchaus plausible Erklärung dafür gefunden, warum sich die Trill danach wieder auf ihren eigenen Planeten zurückgezogen haben, und diese Vergangenheit auch wieder schnell in Vergessenheit geriet. Ezri Dax findet, als sie zu einem der Ur-Symbionten abtaucht, ein paar durchaus erschreckende Geheimnisse ihres Volkes heraus, deren Bekanntwerden auch die Verhältnisse auf Trill maßgeblich beeinflussen und verändern werden. Kritisieren muss ich hingegen, dass Julian Bashir – bzw. seine Handlung – teilweise mehr wie ein Anhängsel bzw. ein notwendiges Übel erscheint. Und vor allem den Kniff, eine Szene aus dem späteren Teil eines Romans an den Anfang zu stellen, kann ich mittlerweile – egal ob bei Filmen, TV-Serien oder eben Büchern – einfach nicht mehr sehen (wobei man den beiden Autoren zu Gute halten muss, dass diese Stilmittel vor rund 10 Jahren noch längst nicht so verbraucht war wie heutzutage). Davon abgesehen ist "Trill" aber durchaus gelungen und empfehlenswert.

Fazit: Andy Mangels und Michael A. Martin bleiben ihrem Stil treu, und liefern zwar etwas oberflächliche, aber insgesamt absolut solide literarische "Star Trek"-Unterhaltung. "Trill" dürfte wohl die wenigsten begeistern, lässt dafür jedoch die eine oder andere Schwäche, welche die ersten beiden Einträge in die Reihe geplagt haben, erfolgreich hinter sich, und kann sich somit insgesamt von diesen absetzen. Jedenfalls ist "Unvereinigt" der erste Roman der Reihe, den ich "Star Trek"- bzw. "DS9"-Fans guten Gewissens empfehlen kann – zumindest, sofern man die vorgelagerte achte Staffel in Romanform gelesen hat.
Christian Siegel

Bewertung: 3/5 Punkten


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