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Star Trek - DS9: Die Lotusblume Drucken E-Mail
Der Beginn eines sechsteiligen Zwischenspiels Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 07 Januar 2013
 
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Titel: "Star Trek - Die Welten von Deep Space Nine: Cardassia - Die Lotusblume"
Originaltitel: "Worlds of Star Trek - Deep Space Nine: Vol. 1 - Cardassia & Andor"
Bewertung:
Autorin: Una McCormack
Übersetzung: Christian Humberg
Umfang: 200 Seiten
Verlag: Cross Cult
Veröffentlicht: 2012 (D) bzw. 2004 (USA)
ISBN: 3-3842-5029-3
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Klappentext: Die letzte vom Dominion-Krieg heimgesuchte Welt ist außerdem die letzte, auf der sich Miles O'Brien jemals hätte vorstellen können, ein Leben aufzubauen. Während er sich dem Wiederaufbau der cardassianischen Infrastruktur anschließt, leitet seine Frau Keiko die schwierige landwirtschaftliche Erneuerung. Aber Cardassias Bemühungen um einen Neuanfang - von der jungen, von Elim Garak gestärkten Demokratie zu der Wiederentdeckung der spirituellen Vergangenheit des Volkes - sind nicht unumstritten, und die von außen kommenden Bemühungen, ihre Zivilisation wieder aufzubauen, werden von jenen angegriffen, die jeden fremden Einfluss ablehnen.


Kurzinhalt: Keiko und Miles O'Brien sind mit ihren Kindern nach Cardassia gezogen, um bei den Aufbauarbeiten nach dem Dominion-Krieg zu helfen. Während Miles die Regierung unterstützt, nützt Keiko ihre Fähigkeiten als Botanikerin, um aus den leblosen Ruinen so schnell als möglich ertragreiche Felder zu machen. Während des Besuchs von Vedek Yevir zeigt sich jedoch, dass nicht alle Cardassianer über den neuen Weg ihrer Welt glücklich sind, als eine junge Cardassianierin die Versammlung mit einer Bombe als Geisel nimmt, und verlangt, dass die Fremden ihre Welt sofort verlassen…


Review: Die Reihe "Die Welten von Deep Space Nine" besteht aus sechs Novellen (die im Original in drei Bänden erschienen sind; hier wurden also immer zwei Geschichten zusammengepackt, während man sich für die deutsche Veröffentlichung für Einzelromane entschlossen hat), welche zwischen der 8. und 9. "Deep Space Nine"-Staffel angesiedelt sind, und quasi zur Überbrückung dienen sollen. Während die Romane der Reihe sonst ja üblicherweise in erster Linie auf der Station angesiedelt ist, stattet man hier nun in jeder Geschichte einem anderen Planeten einen Besuch ab, um einen Einblick in die dortige Kultur und Lebensweise zu geben. Den Anfang macht Cardassia. Am Ende der 9. Staffel sind Keiko und Miles ja auf den vom Dominion verwüsteten Planeten gezogen, um beim Wiederaufbau zu helfen. Neben diesen beiden steht vor allem auch Elim Garak im Mittelpunkt des Geschehens; weitere kurze Auftritte gibt es u.a. von Gul Macet und Vedek Yevir. Mit diesen bekannten Figuren als Anker ist gewährleistet, dass man sich in dieser fremden Welt nicht völlig verloren fühlt, und der Bezug zur Serie "Deep Space Nine" gewahrt wird.

Keiner kann "Die Lotusblume" nicht verhehlen, dass die Novelle in erster Linie als Lückenfüller zwischen den beiden Staffeln gedacht ist. Der Roman ist mit deutlich weniger als 200 Seiten (wenn man die teils leeren Seiten bei den Kapitelsprüngen nicht mitzählt) äußerst knapp, und bietet in dieser Kürze der Autorin leider nicht die Möglichkeit, wirklich in die Tiefe zu gehen. Alles bleibt sehr oberflächlich, die Handlung entwickelt sich sehr sprunghaft, und beschränkt sich im Wesentlichen auf die Geiselnahme. Vom Epilog abgesehen spielt sich der gesamte Roman binnen weniger Stunden ab, was den inhaltsleeren Eindruck verstärkt. Von diesem Manko abgesehen gibt es an "Die Lotusblume" aber nichts zu kritisieren. Der Roman ist gut geschrieben, kompetent übersetzt, und bietet gute Unterhaltung. Das Gefühl eines entbehrlichen Zwischenspiels wurde ich aber leider dennoch – zumindest mal bei diesem ersten Roman der Reihe – nie so recht los. Mal schauen, was die anderen fünf Einträge zu bieten haben.

Fazit: Der erste Band der "Die Welten von Deep Space Nine"-Reihe bietet ein zwar kurzweiliges, aber eben auch sehr kurzes Lesevergnügen. Allzu viel Komplexität und/oder Tiefgang darf man sich nicht erwarten, bleibt doch angesichts der geringen Seitenanzahl keine Zeit (oder kein Platz) für eine tiefergehende Betrachtung des Geschehens, weshalb alles sehr oberflächlich bleibt. Von diesem Manko abgesehen ist "Die Lotusblume" aber gut geschrieben und vermag durchaus, den geneigten Trekkie für ein paar Stunden (und das "paar" ist in diesem Falle im doppelten Wortsinne zu verstehen) gut zu unterhalten.
Christian Siegel

Bewertung: 2.5/5 Punkten


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Weiterführende Links:
Review zu "Star Trek - DS9: Das kleinere Übel"
Review zu "Star Trek - DS9: So der Sohn"






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