Klappentext:
Manche Bücher behaupten, das Universum sei ein Versandhaus, in dem wir uns die Erfüllung unserer Träume nur zu bestellen brauchen. Manche Bücher laden uns zum angeblichen Gottgespräch in imaginäre Berghütten und verkaufen Esoterik als Erkenntnis. Dies ist kein solches Buch. denn unsere Erkenntnis finden Sie auf die Brücke des Todessterns und im Maschinenraum der Enterprise und sagen Sie selbst: Ist das nicht viel cooler?
Der etwas andere Ratgeber beantwortet dem modernen Geek sämtliche wirklich wichtigen Fragen an das Leben, das Universum und den ganzen Rest auf augenzwinkernde und dennoch fundierte Weise. Er steckt voller intergalaktisch kluger Ratschläge, serienjunkieerprobter Beispiele und Denkanstöße, die ihr Hirn glühen lassen werden wie ein Laserschwert nur Einhörner und Astralreisen müssen hier leider draußen bleiben.
Warum Ihr Geld an selbsternannte Gurus verschwenden, wenn Sie Yoda haben können und Spock, Kirk und Pille Sie alles lehren, was Sie sonst noch brauchen? Sorgen Sie sich nicht länger. Beamen Sie!
Review von Tobi Thandor:
"Ein Ratgeber im Star Wars und Star Trek Gewand? Funktioniert sowas?" So lautete mein erster Gedanke zu dem Buch. Wie sich herausstellte, lautet die Antwort "Ja!". Gleich zu Beginn geben uns die Autoren eine Bedienungsanleitung für dieses Buch zur Hand. Überaus passend für Sci-Fi-Geeks, nicht wahr? Diese Bedienungsanleitung versorgt den Leser nicht nur mit der Hintergrundgeschichte zum Buch, sondern gibt ihm auch gleich die richtige Herangehensweise mit auf dem Weg: Der Ratgeber, der sich an die Geeks unter uns wendet, ist mit einem dicken Augenzwinkern zu verstehen – "Was würde Han Solo tun?" lautet das Motto der beiden Neuautoren Andrea Bottlinger und Christian Humberg.
In „Sorge dich nicht, beame!“ präsentieren die beiden für jede Lebenssituation den passenden Vergleich aus einer der beiden großen "Star"-Welten, "Star Wars" und "Star Trek". Es werden auch andere Vertreter der Sci-Fi-Zunft bemüht, wie etwa "Firefly", "Babylon 5", "Battlestar Galactica", "Farscape" und noch viele mehr. Den Großteil der Analogien machen jedoch die beiden erstgenannten Werke von George Lucas und Gene Roddenberry aus. Insgesamt zehn großer Themen wird sich angenommen: Dazu zählen natürlich die Liebe und die Karriere, aber auch die Politik und die Religion im Reiche der Star-Universen wird beleuchtet. Welchen Style haben unsere Helden, welche Rolle spielt eigentlich das liebe Geld, welchen Mentor sollten wir uns für unser Leben suchen? All diese Fragen beantwortet uns das Buch auf hohem unterhaltsamen Niveau, in dem es im jeweiligen Kapitel die Filme oder ihre Charaktere genau unter die Lupe nimmt. Aus dieser Betrachtung werden uns Handlungstipps abgeleitet, die mal mehr, mal weniger sinnvoll ausfallen. Denn wer würde tatsächlich in sein Testament die Bedingung aufnehmen, ein Erbe müsste vor dem Erhalt des Nachlasses erst fünf romulanische Warbirds zerstören? Im Notarzimmer würde dies, wie die Autoren korrekt anmerken, in jedem Fall für Erheiterung sorgen. In ähnlich ironischem Ton sind auch die sogenannten Zwischenspiele zwischen den Kapiteln oder innerhalb dieser gehalten. In Steckbriefform bekommen wir das Karrieremodell „Sternenkrieger“ anhand mehrerer Beispiele nähergebracht, ein Erstwählercheck erleichtert uns den nächsten Urnengang, Yoda beantwortet im Stile Dr. Sommers Briefe und ein galaktisches Horoskop sagt uns, wie wir uns heute fühlen.
Fazit:
Den Autoren gelingt es ohne Mühe, auf 240 Seiten durchgehend zu unterhalten, eine Affinität zu Star Wars, Star Trek und Co. ist allerdings Voraussetzung. Wer sich in diesen Welten kaum auskennt, wird viele Anspielungen und Witze nicht verstehen, was den Spaß deutlich schmälert. Den Ober-Geeks wird dagegen sogar der ein oder andere kleine Fehler auffallen (Star Wars-Admiral Ackbar wird hier kurzerhand zum General), von diesen wenigen Ausnahmen abgesehen präsentieren sich die Schöpfer des Buchs aber absolut faktensicher. Abgerundet wird das Gesamtbild von den Zeichnungen Martin Freis, die den Tenor des Buchs genau treffen. Ein lesenswertes Buch, das ich Fans des Genres sehr empfehlen kann!
Bewertung:
4/5 Punkten
Tobi Thandor, 09. Mai 2013
Review von Christian Siegel:
Gurus, Ratgeber und Lebenshilfen sind voll im Trend. In der heutigen Zeit, mit all ihren unterschiedlichen Krisen und Herausforderungen, suchen immer mehr Menschen verzweifelt nach Rat und Hilfe. Andrea Bottlinger und Christian Humberg vertreten nun – in der Tradition von "Alles, was ich im Leben wirklich brauche, habe ich von Star Trek gelernt" – die Ansicht, dass sich in den Science Fiction-Universen unserer Kindheit und Jugend alle Antworten finden lassen, nach denen wir suchen. Frei nach dem Motto "Was würde Han Solo tun?" nehmen sie uns durch 10 Kapitel auf eine manchmal lehrreiche, manchmal alberne, aber immer unterhaltsame Reise durch die verschiedensten Probleme und Herausforderungen, denen sich der moderne Mensch gegenübersieht, und picken sich aus der Science Fiction-Unterhaltung sowohl Vorbilder als auch warnende Beispiele im Sinne von "Wie man es besser nicht machen sollte" heraus. Der Schwerpunkt liegt dabei ganz klar auf den beiden "Star"-Universen, also "Star Wars" und "Star Trek", nichtsdestotrotz werden zwischendurch aber auch immer wieder Beispiele aus anderen Science Fiction-Welten, wie "Farscape", "Battlestar Gatactica", "Stargate" und "Babylon 5" zitiert.
"Sorge dich nicht, beame!" hätte ohne weiteres ein eher lieblos zusammengestelltes Werk sein können, mit dem Autoren ohne viel Mühe versuchen, auf Basis der Popularität der beiden Franchises das schnelle Geld zu machen – doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Die Idee zu diesem Ratgeber mag, wie die Autoren im amüsanten Prolog freimütig zugeben, im Suff entstanden sein – für das Buch selbst trifft dies jedoch ganz offenkundig nicht zu, findet sich doch einiges an interessanten Überlegungen, Betrachtungen und Interpretationen darin. Auf jeder Seite ist spürbar, mit wie viel Liebe und Sorgfalt dieses Buch entstanden ist. Neben dem Text an sich sorgen dafür vor allem auch die herrlichen Illustrationen, welche diesen auflockern und das Buch definitiv aufwerten. Zugegeben, die ganz großen Erkenntnisse und "Aha"-Erlebnisse darf man sich nicht erwarten. Zwar finden sich einige durchaus aufschlussreiche und interessante Analysen und Interpretationen, aber wer die Serien und Filme schon immer nicht einfach nur eher unbeteiligt konsumiert, sondern sich näher mit ihnen auseinandergesetzt und über sie nachgedacht hat, den werden viele Erkenntnisse nur mehr bedingt überraschen können. Wobei sich selbst dann das eine oder andere Schmankerl offenbaren sollte, an das man bisher noch nicht gedacht hat.
Die eigentliche Stärke des Buches liegt aber ohnehin weniger darin, was geschrieben steht, als vielmehr, wie es geschrieben steht. Bottlinger und Humberg würzen ihre Analysen und Interpretationen mit viel Humor und einem augenzwinkernden Schreibstil, der "Sorge dich nicht, beame!" zu einem äußerst kurzweiligen Lesevergnügen macht. Die Themengebiete, die sie behandeln, decken dabei so ziemlich das komplette Spektrum des modernen menschlichen Daseins ab – lediglich so bedrückende Themen wie Krankheit und Tod werden ausgespart; dass wäre dann wohl doch etwas zu ernst und nachdenklich geworden, und hätte sich mit dem humoristischen Grundton des Buches gespießt. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass man sich zwar in den ersten Kapiteln sowie beim allerletzten bemüht, auch einen Blick über den "Star-"Tellerrand zu werfen und auch andere Universen zu beleuchten, man jedoch im Mittelteil des Buches auf einmal darauf vergisst – und das teilweise bei Themen, wo sich Beispiele aus anderen Serien förmlich aufdrängen würden. Damit bietet sich den beiden Autoren aber wenigstens ein Punkt, an dem man für eine allfällige Fortsetzung und/oder eine überarbeitete zweite Auflage ansetzen könnte.
Fazit:
"Sorge dich nicht, beame!" ist sicherlich eher zur amüsanten Zerstreuung für zwischendurch denn als ernsthafter Ratgeber für verzweifelte Geeks gedacht – was aber eigentlich schon angesichts des Covers und des Klappentextes klar sein sollte. Der Ton ist durchwegs ein augenzwinkernd-ironischer; statt trockener Lebensweisheiten steht hier vielmehr der Unterhaltungswert im Mittelpunkt. Den Psychiater kann das Buch also wohl eher nicht ersetzen – dafür bietet es aber köstliche Unterhaltung, sowie einige interessante, aufschlussreiche und gut durchdachte Analysen rund um die Helden und Bösewichte unserer Kindheit/Jugend. Dank ihres gewitzten Schreibstils sollte es den Autoren jedenfalls problemlos gelingen, dem Leser wenn schon nicht seine Sorgen zu nehmen ihn doch zumindest für ein paar Stunden davon abzulenken. Für alle, die im alljährlichen vorweihnachtlichen Geschenke-Stress flehend die Hände in die Luft werfen und um Inspiration ersuchen, offenbart sich "Sorge dich nicht, beame!" somit als ideales, originelles und amüsantes Weihnachtsgeschenk für den befreundeten/geliebten Geek von Welt.
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