HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow Star Trek arrow The Original Series arrow Episodenguide arrow Staffel 2 arrow Stein und Staub
The Original Series Staffel 2
Navigation
Startseite
Reviews
Kolumnen & Specials
Gewinnspiele
TV-Planer
Interviews
News-Archiv
Filme
Filme von A-Z
Serien
24
Akte X
Babylon 5 Universum
Doctor Who
Farscape
Fringe
Galactica Universum
Game of Thrones
Lost
Primeval
Stargate
Star Trek
Supernatural
The Vampire Diaries
Intern
Impressum
Datenschutz
Team
Jobs
Suche


Stein und Staub Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Image

Originaltitel: By Any Other Name
Produktionsnummer: 2x21
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 23.01.1968
Erstausstrahlung D: 11.11.1972
Drehbuch: D.C. Fontana & Jerome Bixby
Regie: Marc Daniels
Hauptdarsteller: William Shatner als Captain James T. Kirk, Leonard Nimoy als Mr. Spock, DeForest Kelley als Dr. Leonard McCoy, James Doohan als Scotty, George Takei als Hikaru Sulu, Walter Koenig als Pavel Chekov, Nichelle Nichols als Lt. Uhura
Gastdarsteller: Warren Stevens als Rojan, Barbara Bouchet als Kelinda, Majel Barrett als Christne Chapel, Stewart Moss als Hanar, Robert Fortier als Tomar, Lezlie Dalton als Drea, Carl Byrd als Lt. Shea, Julie Cobb als Leslie Thompson u.a.

Kurzinhalt: Einem Notsignal folgend, beamt sich Kirk mit einem Außenteam auf einen bisher unbekannten Planeten. Kurz nach ihrer Ankunft stellt sich der Notruf als Falle der Kelvaner heraus – mächtigen Aliens aus der Andromeda-Galaxie, die über die Fähigkeit verfügen, die Besatzung der Enterprise erstarren zu lassen. Außerdem können sie diese in würfelförmige Objekte verwandeln und zu Staub zerquetschen. Mit ihren überlegenen Fähigkeiten gelingt es ihnen in Windeseile, das Kommando über die Enterprise zu übernehmen – mit der sie in ihre Heimat in der Andromeda-Galaxie zurückkehren wollen. Dafür muss die Enterprise die Energiebarriere am Rande unserer Galaxis durchdringen. Nachdem dies gelungen ist, verwandeln die Kelvaner den Großteil der Enterprise-Besatzung in die würfelförmigen Gebilde; lediglich Kirk, Spock, McCoy und Scotty. Völlig auf sich allein gestellt und den Kelvanern dank ihrer übernatürlichen Fähigkeiten weit unterlegen, suchen sie verzweifelt nach einem Weg, um diese zu überwältigen, die Crew zu retten, und wieder das Kommando über die Enterprise zu übernehmen…

Denkwürdige Zitate: "Is there some significance to this action?"
(Genau das hört man als Mann gerne, wenn man gerade eine hübsche junge Frau geküsst hat.)

"What is it?"
"It's… uhm… it's green."
(Diese Szene ist vor allem aufgrund ihrer Hommage in der TNG-Episode "Besuch von der alten Enterprise" relevant.)

Review: ImageWas "Stein und Staub" hervorragend gelingt, ist, eine scheinbar unbezwingbare Bedrohung für die Crew der Enterprise aufzubauen, und in weiterer Folge ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit zu vermitteln. Angesichts der übernatürlichen Fähigkeiten der Wesen aus Andromeda, scheint die Lage aussichtslos. Wie soll man diesen nur beikommen, wenn sie einen mit einem Knopfdruck einfrieren, mit einem anderen Knopfdruck in einen Würfel und uns daraufhin zu Staub zerquetschen können? Jene Szene, in der es just dem jungen weiblichen Crewmitglied ebenso ergeht, macht uns mit einem Schlag klar, was auf dem Spiel steht, und welcher außergewöhnlichen Bedrohung sich Kirk & Co. diesmal gegenübersehen. Ein weiteres Highlight ist jene Szene, als Scotty auf den Befehl wartet, die Enterprise während des Flugs durch die galaktische Barriere zu zerstören. Selten war "Star Trek" spannender als in diesem Moment. Wird Kirk den Befehl geben? Und wenn ja, was passiert dann? (Denn dass die Enterprise wirklich zerstört wird, kann man natürlich ausschließen).

Dass sich Kirk letztendlich doch nicht dazu durchringen kann, den Befehl zu geben und damit seine komplette Crew zu ermorden, passt herrlich in das Motto, dass ihm dann in "Der Zorn des Khan" rückwirkend auf den Leib gedichtet wurde: Kirk glaubt nicht an ausweglose Situationen, und ist dementsprechend auch davon überzeugt, dass sich eine andere Lösung finden lässt, als das Raumschiff zu vernichten – was, wie wir später erfahren, ohnehin nicht von Erfolg gekrönt gewesen wäre. Auch wenn man dies zugegebenermaßen eher "Der Zorn des Khan" als "Stein und Staub" positiv anrechnen kann, so zeichnet sich die Episode nichtsdestotrotz unter anderem auch dadurch aus, wie viel Wert man auf Kontinuität legt. So bringt man uns einerseits zur galaktischen Barriere aus der allerersten (oder zweiten, je nachdem, ob man "Der Käfig" dazuzählt oder nicht) Episode "Die Spitze des Eisberges" zurück, und geht des Weiteren auf Spocks telepathischen Fähigkeiten ein, mit denen es ihm in "Krieg der Computer" gelang, sie aus ihrer Gefangenschaft zu befreien. Auch die angesprochene Trance der Vulkanier kommt nicht von irgendwo, sondern wurde ein paar Folgen zuvor in "Der erste Krieg" vorgestellt. Mit all diesen Referenzen verleiht man uns das Gefühl, dass "Stein und Staub" nur ein Teil von etwas größerem ist, und vermittelt zum ersten Mal so richtig das Gefühl einer Art zusammenhängender Handlung. In erster Linie profitiert "Stein und Staub" aber von der Spannung, die sich aus der packenden Ausgangssituation und der Ausweglosigkeit ihrer Lage ergibt. Es ist sehr spannend und interessant, mit anzusehen, wie das Triumvirat sowie Scotty einen Weg überlegen, um die Kelvaner doch noch zu überwältigen, und die Enterprise wieder in ihre Gewalt zu bringen.

ImageDass es trotz aller Spannung, der Ausweglosigkeit sowie dem tragischen Tod des jungen Crewmitglieds nie zu düster und trostlos wird, dafür sorgt der zwischendurch immer wieder eingestreute Humor – wobei die Episode vor allem auch zum Ende hin leichtfüßiger wird. Ein interessanter, eigenwilliger und doch eher ungewohnter Ansatz, beginnen doch die meisten Geschichten humorvoll und locker, um danach immer düsterer zu werden. Hier ist es umgekehrt. Das humoristische Highlight ist sicherlich, wie Scotty versucht, den Kelvaner mittels Alkohols auszuschalten, dafür aber so ziemlich jedes in seinem Quartier versteckte alkoholische Getränk opfern muss, egal ob es sich um eine Flasche handelt, deren Inhalt er nur als "Es ist grün" beschreiben kann, oder aber um den jahrelang gehorteten Whiskey. Letztendlich gelingt es ihm zwar, den Kelvaner unter den Tisch zu trinken, allerdings ist der zu diesem Zeitpunkt derart sternhagelvoll, dass auch er nichts mehr zur Befreiung der Enterprise beitragen kann, und stattdessen auf dem Weg aus seinem Quartier ohnmächtig wird.

Mit dem großen Humoranteil zum Ende der Episode sind wir dann aber auch schon bei den Schwächen der Episode angelangt. Denn nach all den tragischen und hochdramatischen Ereignissen zuvor – allen voran der Tod der sehr jungen Frau, aber auch die scheinbar kurz bevorstehende Vernichtung der Enterprise – wollen diesen heiteren Momente nicht wirklich zum Rest der Folge passen, und ruinieren bis zu einem gewissen Grad die Stimmung, bzw. gehen auch auf Kosten der Spannung. Auch, dass Kirk die Kelvaner am Ende als Freunde in der Galaxie begrüßt, und somit der Tod seines Besatzungsmitglieds offenbar vergeben und vergessen ist, ist dann doch etwas zu viel Friede, Freude, Eierkuchen. Hier verzeiht (oder vergisst) mir Kirk doch etwas zu schnell. Überhaupt war der Ausgang dieses Konflikts ein wenig seltsam. Einerseits ließen sich die Kelvaner, allen voran Rojan und Kelinda, für meinen Geschmack doch etwas zu leicht überlisten, andererseits wirkte der Faustkampf am Ende doch etwas verkrampft. Warum, so fragt man sich, setzt Rojan nicht seinen Zauberkasten ein? Selbst Kirk verhöhnt ihn damit. Schließlich stimmte mir Rojan dann doch etwas zu schnell zu, bzw. ließ sich zu leicht dazu überreden, wieder in die Milchstraße zurückzukehren. Überhaupt wirkte das Ende doch ziemlich überhastet. Kirk, Spock und McCoy freuen sich noch darüber, die Kelvaner nun als Freunde in ihrer Galaxie begrüßen zu dürfen, und das war's. Wir sehen nicht, wie die Enterprise-Besatzung wieder zurückgeholt wird, was die anderen Kelvaner dazu sagen (vor allem Hanar, der dank McCoys Hormontherapie ja zunehmend rebellisch wurde), ja nicht mal einen letzten Blick auf Scotty lässt man uns erhaschen. Das etwas abrupte und generell nicht 100%ig überzeugende Ende sorgte dann jedenfalls doch für einen kleinen fahlen Nachgeschmack.

Fazit: Image"Stein und Staub" überzeugt vor allem mit der spannenden Ausgangssituation, sowie dem Gefühl der Ausweg- und Hoffnungslosigkeit, den die Episode vor allem in den ersten beiden Dritteln verströmt. Es gibt zahlreiche starke Szenen, wobei vor allem der Tod des jungen weiblichen Crewmitglieds sowie jener ungemein packender Moment, als alle auf Kirks Befehl warten die Enterprise zu vernichten, hervorstechen. Sehr positiv empfand ich auch die Kontinuität der Episode, spielt man doch auf so manche früheren Ereignisse an. Und trotz aller Düsternis gibt es vor allem zum Ende hin mit Scottys Saufgelage auch noch den einen oder anderen amüsanten Moment. Letzteres ist jedoch zugleich eines der Probleme der Episode, denn so unterhaltsam diese Szenen für sich genommen auch sein mögen, spießt sich der Humor doch etwas mit den zuvor vorherrschenden ernsteren Tönen, und nimmt der Folge etwas an Spannung und Dramatik. Und vor allem das Ende empfand ich als suboptimal, und bot für mich einen etwas enttäuschenden Ausklang einer ansonsten überwiegend gelungenen und stellenweise sehr packenden Episode.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




Mitreden! Sagt uns eure Meinung zur Episode im SpacePub!





Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden