Klappentext:
Ein Immobilienmagnat stürzt aus großer Höhe auf einen Bürgersteig in Manhattan und eine vorbildliche Ehefrau mit zwielichtiger Vergangenheit überlebt knapp einen Überfall. Gangster und Mogule, die jede Menge Gründe zum Töten haben, präsentieren wasserdichte Alibis. Und dann kommt es während einer rekordverdächtigen Hitzewelle zu einem weiteren schockierenden Mord und damit zu einer Kehrtwende im aktuellen Fall. All die schmutzigen kleinen Geheimnisse der Reichen kommen ans Licht…
Detective Nikki Heat vom NYPD-Morddezernat ist nicht nur smart, sexy, und professionell, sondern besitzt auch einen starken Sinn für Gerechtigkeit. Doch als ihr der Starjournalist Jameson Rook zugeteilt wird, damit dieser für einen Artikel über die New Yorker Polizei recherchieren kann, sieht sie sich plötzlich einer unerwarteten Herausforderung gegenüber. Denn Pulitzerpreisträger Rook ist ebenso anstrengend wie gutaussehend…
Kurzinhalt:
Detective Nikki Heat wird zu einem Tatort gerufen. Jemand hat sich von einem Hochhaus gestürzt. Oder war es Mord? Die stumpfe Gewalteinwirkungen an Kopf, Hals und Brust deuten darauf hin. Demnach fällt es tatsächlich in ihre Zuständigkeit. Unterstützt von ihrem Team, bestehend aus der Gerichtsmedizinerin Lauren Parry, Detective Raley und Detective Ochoa macht sich Heat an den Fall. Doch zu ihrem Leidwesen hängt ihr der Journalist Jameson Rook an den Fersen wie ein treuer Hund. Vorlaut, besserwisserisch und immer einen neunmalklugen Spruch auf den Lippen bringt er sie mehr als nur einmal an die Grenzen ihrer Geduld. Doch Befehl ihres Vorgesetzten ist Befehl, und so muss sie ihn an ihrer Seite ertragen, damit Rook seine Notizen für seinen Artikel zusammenschreiben kann. Was Heat jedoch noch mehr aus der Fassung bringt, ist die Tatsache, dass sie sich zu Rook hingezogen fühlt, was sie aber nicht zugeben will, und schon gar nicht sich selbst gegenüber.
Als sich herausstellt, dass die Leiche der Immobilienmogul Matthew Starr ist, eröffnet dies eine Reihe an möglichen Verdächtigen und Motiven. Doch je tiefer Nikki Heat in Starrs Vergangenheit gräbt, desto mehr Ungereimtheiten ergeben sich. Die Wohnung des Moguls lässt auf unglaublichen Reichtum schließen, und doch hatte er immer wieder Besuche von nicht gerade sehr freundlichen, jedoch umso Muskel-bepackteren Schuldeneintreibern. Hatte einer von diesen ihn umgebracht, weil er erneut Schulden nicht bezahlen konnte? Oder war es Auftragsmord? Oder die eigene Ehefrau, nunmehr Witwe, die hinter die Geldkrise ihres Mannes gekommen war und eine Lebensversicherung abkassieren wollte? Fragen über Fragen und noch viele mehr erwarten Nikki Heat. Und so wenig es ihr auch gefällt, Rook schafft es immer wieder mit seinen Thesen, die ein oder andere Frage tatsächlich zu beantworten. Doch dann wird Heat selbst von einem der Muskelprotze, mit denen Starr wegen seiner Schulden zu tun hatte, in ihrer eigenen Wohnung angegriffen…
Review:
Die volle Ladung "Castle". Oder doch nicht? Die meiste Zeit kam es mir so vor als wäre ich in einer "Castle"-Episode. So viele bekannte Charaktere mit ihren typischen Eigenheiten, nur die Namen sind anders. Und doch gibt es Unterschiede. Sehr gelungen finde ich persönlich die Bezeichnung Roach für die Detectives Raley und Ochoa. Denn genau wie in der Serie sind die zwei eigentlich nie allein anzutreffen. Auch ihre Gemeinheiten zueinander fehlen in dem Buch nicht. Die Gerichtsmedizinerin Lauren Parry, die gleichzeitig sehr gut mit Nikki Heat befreundet ist, ist 1:1 aus der Serie übernommen. Nicht missverstehen, ich finde das nicht als Kritikpunkt, denn es macht das Lesen natürlich durchaus leichter, wenn man mit vertrauten Charakteren in Berührung kommt und sich nicht erst in Neue hineinfinden muss. Jedoch wäre ich glaube ich enttäuscht gewesen, würde ich mich zu 100% in einer "Castle"-Episode wiederfinden. Und der Hauptunterschied ist meines Erachtens die Dynamik zwischen Heat/Rook im Vergleich zu Beckett/Castle. Wo genau der liegt, möchte ich hier gar nicht breittreten, das soll den Lesern selbst überlassen bleiben, herauszufinden. Doch das Wunschdenken von Rick Castle ist ganz eindeutig in seine Bücher geflossen, sagen wir mal so. Was auch sehr stark auffällt, ist die fehlende Familiengeschichte, die Rick Castle ausmacht. Zwar gibt es auch im Buch die extrovertierte Mutter von Rook, doch ansonsten erfährt man hier sehr wenig über Jameson. Insofern ist das Buch stark auf den Fall und dessen Lösung fixiert, und nicht zuletzt ist es natürlich aus der Sicht von Nikki Heat geschrieben.
Vom Inhalt her könnte dieses Buch auch genauso eine "Castle"-Episode sein. Was aber denke ich mal durchaus so gewollt ist. Schließlich hat Castle Beckett ja 'beschattet' um über einen NYPD-Detective schreiben zu können. Ein grausamer Tod, wahrscheinlich Mord. Viele Tatverdächtige, noch mehr Motive, und schafft man es endlich eine Frage zu beantworten, tauchen im Schnitt vier neue Fragen auf. Das ist im Buch auch sehr schön anhand dieses Boards dargestellt, das man auch aus der Serie kennt, an dem quasi eine Art Mindmapping zu einem aktuellen Mordfall betrieben wird. An einem gewissen Punkt läuft das Buch jedoch Gefahr zu konfus zu werden, reißt aber gerade so nochmal das Ruder herum. Ich habe mich aber durchaus das ein oder andere Mal am Kopf gekratzt und darüber nachdenken müssen, was wie wo und wer mit wem in welcher Verbindung stand. Hier wäre vielleicht etwas Weniger Mehr gewesen. Ob die Auflösung des Falles überraschend war oder nicht, ist denke ich mal auch von Leser zu Leser unterschiedlich. Ich meine, es gab genügend frühzeitige Indizien, aber wahrscheinlich waren diese auch nur dann aufzuspüren, wenn man den richtigen Riecher von Anfang an hatte. Denn man wird durchaus gekonnt auf falsche Fährten gelockt. Letztendlich hat das Buch bei mir auch massiv gepunktet, was die humoristischen Aspekte betrifft. Mehr als nur einmal habe ich wirklich laut losgelacht, und ich kann nicht mehr sagen wie oft ich mindestens breit gegrinst oder zumindest geschmunzelt hab. Sei es wegen eines Kommentars von Rook, die angenervte Heat, oder Sticheleien zwischen Roach. Und oft auch alles zusammen.
Fazit:
Fans der Serie "Castle" dürften bei diesem Buch auf ihre Kosten kommen. Vieles wirkt vertraut und doch ist manches anders, was den Lesespaß erhöht. Denn man kann sich eben nicht gänzlich darauf verlassen, dass es abläuft, wie in einer der Fernseh-Episoden. Das englische Original ist mir nicht bekannt, aber die deutsche Übersetzung liest sich unglaublich gut, hier wurde definitiv erstklassige Arbeit geleistet. Einzig der Preis mit 11,80 EUR für ein Taschenbuch mit nicht mal 300 Seiten dürfte für manche etwas abschreckend sein. Aber bald ist ja Weihnachten…
Ulrike Waizenegger
Bewertung:
3.5/5 Punkten
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