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The Original Series Staffel 2
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Tödliche Wolken Drucken E-Mail
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Originaltitel: Obsession
Produktionsnummer: 2x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 15.12.1967
Erstausstrahlung D: 29.07.1972
Drehbuch: Art Wallace
Regie: Ralph Senensky
Hauptdarsteller: William Shatner als Captain James T. Kirk, Leonard Nimoy als Mr. Spock, DeForest Kelley als Dr. Leonard McCoy, James Doohan als Scotty, George Takei als Hikaru Sulu, Walter Koenig als Pavel Chekov, Nichelle Nichols als Lt. Uhura
Gastdarsteller: Stephen Brooks als Garrovick, Jerry Ayres als Rizzo, William Blackburn als Hadley, Majel Barrett als Christine Chapel u.a.

Kurzinhalt: Während eines Außeneinsatzes auf dem Planeten Argus X steht Kirk auf einmal einem Schrecken aus seiner Vergangenheit gegenüber. Als Waffenoffizier an Bord der U.S.S. Farragut musste Kirk vor 11 Jahren mitansehen, wie eine Vampir-Wolke, die den Menschen das Hämoglobin aus ihrem Blut entzieht, die halbe Crew des Schiffes umgebracht hat. Nun verliert Kirk beim ersten Außeneinsatz ebenfalls wieder drei Crewmitglieder – zwei weitere sterben, als der Sicherheitsoffizier bei einer weiteren Mission auf dem Planeten kurz zögert und zu spät das Feuer auf die Wolke eröffnet. Kirk scheint wie davon besessen zu sein, dieser Bedrohung ein für alle Mal ein Ende zu setzen – koste es, was es wolle. Als der Captain immer irrationaler agiert, stellen ihn Spock und McCoy zur Rede – zumal ein anderes Raumschiff darauf wartet, sich mit der Enterprise zu treffen, um auf einem anderen Planeten dringend benötigte medizinische Vorräte zu übergeben. Doch Kirk kann sie schließlich davon überzeugen, dass er nicht den Verstand verloren hat, und innerhalb der Rechte eines Captains agiert, um eine intergalaktische Bedrohung auszuschalten. Als die Wolke den Planeten verlässt, nimmt Kirk die Verfolgung auf. Doch die Phaser zeigen keine Wirkung – und durch einen offenen Schacht gelangt die Wolke schließlich an Bord der Enterprise…

Denkwürdige Zitate: "I hope I'm not disturbing you, Doctor."
"Interrupting another autopsy report is no disturbance, Mister Spock. It's a relief."
"I need your advice."
"Then I need a drink."
(McCoy zeigt sich sehr darüber verwundert, dass Spock ihn um Rat fragt.)

"You can add that little price tag to your monster hunt."
"That's enough, Bones."
"It's not enough! You didn't care as long as you could hang your trophy on the wall."
(Ungewöhnlich harte Worte von McCoy zu seinem Freund und Captain.)

"Why aren't you dead?"
"It's that green blood of his. I'll bet he left a bad taste in the creature's mouth."
"Colloquially expressed. But essentially correct."
(Kirk, McCoy und Spock, nachdem letzterer den Angriff des Wesens unbeschadet überstanden hat.)

Review: ImageIm Großen und Ganzen dürfte ich als Kind eigentlich so ziemlich alle "Raumschiff Enterprise"-Folgen früher oder später Mal gesehen haben. Bei den meisten kann ich mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wie ich sie damals fand, und welchen Eindruck – wenn überhaupt einen – sie bei mir hinterlassen haben. "Tödliche Wolken" ist eine der wenigen Ausnahmen. Ich weiß nicht mehr genau, wie alt ich war, aber ich kann nicht viel älter als 5 oder 6 Jahre gewesen sein, als ich sie zum ersten Mal sah… und ich weiß noch, dass sie mich ganz schön erschreckt und verängstigt hat. Nicht so, dass ich in den darauffolgenden Nächten schreckliche Alpträume gehabt oder gar ein Kindheitstrauma davongetragen hätte, aber ziemlich spannend fand ich die Folge schon. Schon allein der Gedanke einer solchen Vampir-Wolke war für mich erschreckend. Ich meine, wir reden hier über eine Wolke! Wie hält man solch einen Feind auf? Und dann erst die Szenen, als sich die Crewmitglieder und schließlich sogar Kirk selbst dieser Bedrohung stellen. Als Kind ist man halt noch naiv und hält es für möglich, dass der Captain tatsächlich draufgeht.

Ähnlich beängstigend und/oder spannend finde ich sie heutzutage selbstverständlich nicht mehr. Dennoch kann sie selbst meiner erwachseneren, erfahreneren und hoffentlich nicht mehr ganz so naiven Wenigkeit sehr gut gefallen. Heutzutage liegt dies weniger an der vermeintlich spannenden Handlung rund um die Wolke als an jenen Thematiken, die ich als Kind so natürlich noch nicht verstehen und/oder nachvollziehen konnte – allen voran Kirks Schuldgefühle sowie seine (im englischen titelspendende) Besessenheit, die Wolke zu vernichten. Hier zeigen sich – nach "Planeten-Killer" – erneut Parallelen zu Moby Dick. Eine der Schlüsselszenen und zugleich einer der besten Momente der Episode ist sicherlich, wie Spock und McCoy ihren Captain zur Rede stellen und in seinem Quartier eine Anhörung abhalten, um zu bestimmen, ob sie ihn des Kommandos entheben müssen. Ihre Wirkung verdankt die Szene nicht zuletzt den wieder einmal grandiosen schauspielerischen Leistungen. Vor allem William Shatner ist hier erneut hervorragend. Man merkt deutlich, wie sich Kirk zuerst von seinen Freunden verraten fühlt, aber im Laufe der Anhörung ihre Bedenken erkennt, immer rationaler wird, und es ihm dadurch auch selbst gelingt, sich deutlich ruhiger und weniger besessen der Bedrohung durch die Wolke zu stellen. Weitere großartige Momente sind die Szene, als Kirk wohl oder übel den Befehl geben muss, das Tempo zu reduzieren (der gequälte Gesichtsausdruck von Scotty zuvor ist einfach nur köstlich); wie Kirk erkennen muss, dass die Phaser keine Wirkung zeigen, und ihm somit auch keine Schuld an der Tragödie der U.S.S. Farragut trifft; sein entsprechendes Gespräch mit Garrovick; sowie jener Moment zuvor, als Spock im Quartier den Ventilator schließt, und danach den Raum dank seines grünen Blutes unbeschadet verlässt. Der darauffolgende Dialog ist sehr amüsant, und eine der wenigen Momente auflockernden Humors, die "Tödliche Wolken" zu bieten hat.

ImageAuch wenn die Episode als Erwachsener natürlich nicht einmal mehr ansatzweise so spannend ist, als wenn man sie als Kind verfolgt, fand ich vor allem das Finale durchaus packend. Weniger aus Angst, es könnte Kirk erwischen, als wegen Garrovick, dessen Ableben nicht Auszuschließen war. Auch die Musik hat einen großen Anteil daran, dass der finale Showdown sehr packend geraten ist. Die Musik aus "Planeten-Killer" zu recyceln, wo Kirk ebenfalls darauf wartet aus einer gefährlichen Situation herausgebeamt zu werden mag zwar nicht unbedingt von überschäumender Originalität zeugen, erweist sich aber nichtsdestotrotz als äußerst effektiv. Ein Lob muss auch den Effekten ausgesprochen werden. Die Wolke an sich ist gut gelungen und wird auch durchaus überzeugend in bereits bestehende Aufnahmen eingefügt. Natürlich ist es ein vergleichsweise simpler Effekt, immerhin reden wir hier im Prinzip von Rauch. Doch dass etwas leicht ist, ist noch lange keine Garantie, dass es auch funktioniert, so gesehen verdient die Leistung der Effekt-Leute durchaus Anerkennung, und soll nicht unerwähnt bleiben.

Makellos ist die Episode aber nicht. Gleich zu Beginn fällt es schon etwas negativ auf, wie lange der Mann aus der Sicherheit braucht, bis er endlich den Phaser abfeuert – und das, obwohl Kirk ihnen ja bereits gesagt haben, worauf sie achten sollen, und sie in diesem Fall ohne zu Zögern das Feuer eröffnen sollen. Ich meine, das ist nicht irgendein Wissenschaftler oder so, das soll jemand von der Sicherheit sein! Von dem erwarte ich mir schon, dass er entsprechende Nerven mitbringt. Das gleiche Argument lässt sich übrigens auch gegenüber Garrovick vorbringen, wobei wir mit ihm möglicherweise endlich eine Erklärung dafür bekommen, warum es bei "Star Trek" gar so viele Rothemden erwischt: Das ist ein einfacher Ensign, und der übernimmt das Kommando über die Sicherheit?! Wenn die alle so unerfahren sind, dass ein Ensign der beste Kandidat dafür ist, die Führung zu übernehmen, wundert es mich nicht, dass die wegsterben wie die Fliegen (andererseits, vielleicht hat Kirk die erfahreneren, besser ausgebildeten Leute auch einfach schon durch?!?!). Beim Finale am Ende fällt auf, dass zuerst behauptet wird, die Antimaterie müsste von zwei Leuten getragen werden – und dann schwebt das Teil eh herum, und man schiebt es nur locker herum. Das hätte aber wohl Kirk allein auch hinbekommen. Mein letzter Kritikpunkt ist dann die Offenbarung, dass die Phaser ohnehin keine Wirkung haben – was sowohl Kirk als auch Garrovick rehabilitiert und sie von ihrer Schuld bzw. ihren Schuldgefühlen befreit. Für sich genommen eine sehr nette Wendung und starke Szenen – leider aber steht es im Widerspruch zur Darstellung zuvor, als sich die Wolke zurückzieht als Spock seinen Phaser feuert, und sich auch danach scheinbar von Phaserfeuer durchaus vertreiben lässt. In diesem Fall hätte man das etwas anders darstellen sollen, um dieser Offenbarung innerhalb der Folge nicht gar so deutlich zu widersprechen.

Fazit: Image"Tödliche Wolken" ist eine sehr gute Folge, die anspruchsvollere Elemente – wie die tragischen Ereignisse aus Kirks Vergangenheit, und seine damit einhergehenden Schuldgefühle – mit spannenden Momenten und Szenen zu einer gelungenen, interessanten und packenden Mischung vereint. Die Wolke mag als Bedrohung – gerade auch mit den Augen eines Erwachsenen – nur bedingt funktioniert, und ihre Angriffe nicht immer optimal inszeniert sein. Und die Tatsache, dass sie sich vor Phaserfeuer zurückzieht, spießt sich mit einer späteren Offenbarung. Dennoch überwiegen für mich ganz klar die positiven Aspekte. Es gibt viele gelungene Dialoge und Szenen, die Musik ist zwar überwiegend recycelt, dies fällt jedoch zu keinem Zeitpunkt negativ auf (im Gegenteil, beim Showdown passt die Komposition aus "Planeten-Killer" sogar wie die Faust aufs Auge), die Effekte sind durchaus überzeugend, und die schauspielerischen Leistungen – allen voran von William Shatner – wissen erneut zu gefallen. Insgesamt zählt "Tödliche Wolken" für mich jedenfalls zu den Höhepunkten der zweiten Staffel.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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