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Star Trek - Mirror Universe: The Sorrows of Empire Drucken E-Mail
Wie Spock das Empire reformierte… Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 12 November 2012
 
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Titel: "Star Trek - Mirror Universe: The Sorrows of Empire"
Bewertung:
Autor: David Mack
Übersetzung: -
Umfang: 448 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 2010 (USA)
ISBN: 1-4391-5516-5
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle Edition (E)
 

Klappentext:"In every revolution, there is one man with a vision." Captain James T. Kirk of the United Federation of Planets spoke those prophetic words to Commander Spock of the Terran Empire, hoping to inspire change. He could not have imagined the impact his counsel would have. Armed with a secret weapon of terrifying power and a vision of the alternate universe's noble Federation, Spock seizes control of the Terran Empire and commits it to the greatest gamble in its history: democratic reform. Rivals within the empire try to stop him; enemies outside unite to destroy it. Only a few people suspect the shocking truth: Spock is knowingly arranging his empire's downfall. But why? Have the burdens of imperial rule driven him mad? Or is this the coldly logical scheme of a man who realizes that freedom must always be paid for in blood? Spock alone knows that the fall of the empire will be the catalyst for a political chain reaction - one that will alter the fate of his universe forever.

Kurzinhalt: Nachdem er Captain Kirk aus dem Parallel-Universum getroffen und dank der Gedankenverschmelzung mit Dr. McCoy einen Blick auf eine bessere Gegenwart erhascht hat, beschließt Spock, dem Rat von Kirk zu folgen und für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Mit Hilfe von Marlena und unter Verwendung des Tantalus-Geräts übernimmt Spock das Kommando über die Enterprise – der erste Schachzug in einem komplexen Plan, der den Vulkanier zum Imperator über das terranische Imperium machen soll. Doch die Pläne von Spock gehen sogar noch weiter: Durch Reformen will er das Imperium in weiterer Folge zu einer Republik umwandeln. Dies wiederum ruft die klingonisch-cardassianische Allianz auf den Plan, welche darin Schwäche zu erkennen glauben, und einen Angriff gegen die Republik starten. Was sie jedoch nicht wissen können, und was selbst innerhalb des ehemaligen Empire nur den engsten Vertrauen Spocks bewusst ist: Dem Fall des terranischen Imperiums kommt in seiner Vision einer besseren Zukunft eine Schlüsselrolle zu…

Review: Mit "The Sorrows of Empire" bestätigt David Mack zum wiederholten Mal seinen Ruf, dass es sich bei ihm womöglich um den besten "aktiven" Star Trek-Romanautor handelt. Er verbindet eine phantastische Fähigkeit, neue, interessante Geschichten zu erzählen, mit einem packend-flüssigen Schreibstil, sowie einer Gabe dafür aus dem reichhalten Star Trek-Kanon zu schöpfen. In "The Sorrows of Empire" – welches ursprünglich als mittlerweile Geschichte der ersten "Mirror Universe"-Kurzgeschichtenanthologie "Glass Empires" erschienen ist, und 2010 in einer erweiterten Fassung als eigenständiger Roman neu aufgelegt wurde – erzählt er eine der spannendsten Geschichten, die sich aus dem "Star Trek"-Kanon ergeben, nämlich: Was genau ist mit Spock passiert, nachdem er auf den Kirk aus "unserem" Universum getroffen ist? Die Antwort darauf ist sehr spannend, packend, "faszinierend", und hält für den Leser einiger Überraschungen bereit.

Was mir dabei besonders gut gefallen hat – wobei ich nicht genau weiß, ob dies auf Mack zurückgeht, oder jemand anderer die Idee dazu hatte; jedenfalls wurde es in den anderen Kurzgeschichten des "Mirror Universe"-Zyklus bereits einige Male angedeutet bzw. aufgegriffen – ist, dass sich der Fall des Empires hier als Teil von Spocks langfristigem Plan herausstellt. Etwas, dass mich an der Fortführung der Handlung aus "Ein Parallel-Universum" in den DS9-Folgen schon immer gestört hat, ist die Art und Weise, wie Spock – durch Kirk beeinflusst – mit seinen Reformen den Fall des Empires gebracht hat, und damit in gewisser Weise gescheitert zu sein schien. Ich weiß natürlich, dass bei "Star Trek" allzu oft alles nach dem "Friede Freude Eierkuchen"-Prinzip ausgeht, und man bei DS9 damit in vielerlei Hinsicht brechen wollte; und grundsätzlich habe ich nichts dagegen, etwas mehr Düsternis hineinzubringen. Aber diese Wendung hat mich schon immer gestört – ein Kritikpunkt, der hier nun nachträglich revidiert wird.

Ich könnte zahlreiche gelungene Einzelszenen erwähnen; "The Sorrows of Empire" ist voller grandioser Momente und toller Anspielungen auf bzw. Interpretationen von Figuren und Ereignissen des "Star Trek"-Kanons in der "normalen" Welt. Jedoch macht es einen großen Reiz des Romans aus, diese selbst zu entdecken, und sich von einer Seite auf die andere zu fragen, was David Mack für uns wohl noch in petto hat – weshalb ich keine davon vorwegnehmen will. Was mir an der erweiterten Fassung (die Kurzgeschichte habe ich ja bewusst ausgelassen) auch sehr gut gefällt, ist wie er auf die drei Anthologien "Glass Empires", "Obsidian Alliances" und "Shards and Shadows" aufbaut. Vor allem die in letzterer vorhandene "Vanguard"-Geschichte baut er großartig in seinen Roman ein, so dass die Reihe zusammen einen überzeugenden, stimmigen Eindruck macht und sich insgesamt perfekt zueinander ergänzt. Nach "The Sorrows of Empire" kann ich es jedenfalls schon nicht mehr erwarten, mir den vermeintlichen Abschluss der Saga "Rise like Lions", der ebenfalls von Mack geschrieben wurde, vorzuknöpfen.

Das Einzige, dass man an "The Sorrows of Empire" kritisieren könnte, ist die Episodenhaftigkeit der Handlung. Aufgrund der Tatsache, dass die Geschichte hier Jahrzehnte umspannt, gibt es teilweise immer wieder größere Zeitsprünge, wodurch teilweise ein etwas zerstückelter Eindruck entstehen kann. Auch ist klar, dass sich der Roman aufgrund der großen Zeitspanne die er abdeckt nur auf die Höhepunkte konzentrieren kann, und dabei die eine oder andere Figur und/oder Entwicklung etwas auf der Strecke bleibt. Und das eine oder andere Kapitel ist doch etwas kurz geraten; manchmal umfassen diese gerade einmal 2-3 Seiten. Allesamt nichts, dass mein Lesevergnügen sonderlich getrübt hätte, und gegenüber den Stärken des Romans fast vernachlässigbar, verhindert es doch, dass ich "The Sorrows of Empire" zu den allerbesten "Star Trek"-Romanen zählen darf. Eine Pflichtlektüre ist und bleibt er meiner bescheidenen Meinung nach aber trotzdem.

Fazit: "The Sorrows of Empire" beantwortet eine der ganz großen offenen Fragen aus dem "Star Trek"-Kanon: Wie ist es mit Spock im Parallel-Universum weitergegangen, wie kam es zum Fall des Empire und der darauffolgenden Machtübernahme durch die klingonisch-cardassianische Allianz? Mit diesem Roman gibt David Mack darauf eine überzeugende, gefällige, spannende, packende, faszinierende und höchst unterhaltsame Antwort – und macht zugleich aus Spocks vermeintlicher Niederlage einen versteckten Triumph. Flüssig und flott geschrieben, mit zahlreichen großartigen Einfällen und überraschenden Wendungen und Offenbarungen, ist "The Sorrows of Empire" ein echter "page-turner", und stellt meines Erachtens für alle Star Trek-Fans eine Pflichtlektüre dar.
Christian Siegel

Bewertung: 4/5 Punkten


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Weiterführende Links:
Review zu "Raumschiff Enterprise - 2x10: Ein Parallel-Universum"





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