Mit: Timothy Dalton, Robert Davi, Carey Lowell, Talisa Soto, Anthony Zerbe, Frank McRae, David Hedison, Benicio Del Toro, Robert Brown, Caroline Bliss, Desmond Llewelyn u.a.
Kurzinhalt:
James Bond begleitet seinen Freund und Geheimagent-Kollegen bei der CIA, Felix Leiter, zu dessen Hochzeit, als man erfährt, dass der gefährliche und berüchtigte Drogenboss Franz Sanchez einen seiner seltenen Ausflüge aus seinem geschützten Haus in Miami unternommen hat. Daraufhin fliegen die beiden los, um diesen festzunehmen. Die spektakuläre Aktion gelingt, und die beiden schaffen es sogar noch rechtzeitig zur Hochzeit. Doch Sanchez ist gerissen: Während des Verhörs weist er die anwesenden Polizisten darauf hin, dass jeder, der ihm bei der Flucht hilft, zwei Millionen Dollar in bar erhält. Mit diesem Angebot gelingt es ihm, einen der Polizisten dazu zu bewegen, ihm die Flucht zu ermöglichen. Sanchez verliert keine Zeit und beschließt, der Polizei einen Denkzettel zu verpassen und klar zu machen, dass man sich mit ihm besser nicht anlegt. Er entführt Felix und senkt diesen in ein Becken ab, in dem ein Hai schwimmt. Als Bond am nächsten Tag von Sanchez Flucht erfährt, macht er sich gleich zu Felix Haus auf – und findet dessen Frau brutal ermordet und Felix selbst schwer verletzt vor. Außer sich vor Wut, begibt sich Bond – gegen den ausdrücklichen Befehl von M, der ihm seine Lizenz zum Töten entzieht, auf einen blutigen und unerbittlichen Rachefeldzug…
Review:
"Lizenz zum Töten" ist zweifellos ein sehr ungewöhnlicher Bond-Film. Es geht nicht um Spionage – zumindest nicht im klassischen Sinn – und auch um keinen größenwahnsinnigen Bösewicht mit noch größenwahnsinnigerem Plan, den es zu besiegen gilt. Vielmehr begibt sich 007 auf eine sehr persönliche Mission, um nach dem brutalen Anschlag auf Felix Leiter und dem Mord an dessen frisch vermählter Frau bittere Rache zu nehmen. Es ist ein sehr harter Film, bei dem der Humor – von den ersten paar Minuten abgesehen – eher ein Schattendasein fristet. Etwas, dass ganz offensichtlich den Geschmack der damaligen Kinobesucher und/oder der überwiegenden Mehrheit der Bond-Fans nicht getroffen hat – ist "Lizenz zum Töten" doch anno dazumal im Kino ziemlich gefloppt. Ich hingegen kann in die Unkenrufe gegenüber diesem ungeliebten Bond-Film nicht so recht einstimmen – halte ich ihn doch insgesamt gesehen für deutlich besser als seinen Ruf.
Die im Zentrum stehende Rache-Thematik erweist sich dabei als zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist es sicherlich nicht die originellste Handlung, und wirkt als 007-Film auch etwas unpassend. Fakt ist: Wenn man der Hauptfigur einen anderen Namen geben und ihn vielleicht statt einem Agenten zu einem ganz normalen Cop machen würde, würde niemand mehr erkennen, dass es sich einmal um ein Drehbuch für einen Bond-Film gehandelt hat. Das Ganze hat teilweise doch etwas mehr von einem Polizisten-Rache-Thriller denn einem 007-Abenteuer, und ist insgesamt doch etwas gewöhnlich und 08/15. Andererseits: "Lizenz zum Töten" gibt dem Doppelnull-Agenten wieder einmal ein persönliches Interesse daran, seine Mission zu beenden, und involvierte daher auch mich emotional stärker in die Handlung. Man wünscht einfach Sanchez mehr, dass er scheitert bzw. Bond es gelingt, ihn zu stellen, als so manchem egomanischen, größenwahnsinnigen Bond-Bösewicht. Zumal auch wir Felix Leiter aus den vorherigen Filmen (mehr oder weniger – dazu gleich) gut kennen, und wir daher Bonds Gefühle durchaus nachvollziehen können. Außerdem ist "Lizenz zum Töten" mit dieser ernsteren, realistischeren Handlung zweifellos auf die Stärken von Timothy Dalton zugeschnitten, der mich hier noch einmal um einiges mehr überzeugen konnte als bei seinem ersten Einsatz. Die größte Stärke seiner Interpretation sind die Härte, Menschlichkeit und den Realismus, den er in seine Darstellung der Figur einbringt – jedoch eben ohne dabei Charme und Witz vollständig zu negieren. Generell ist "Lizenz zum Töten", auch wenn er zweifellos ein überdurchschnittlich ernster Bond-Film ist, auch nicht so bierernst, dass es überhaupt keinen Humor gäbe – wobei diesmal vor allem auch Bösewicht Sanchez ein paar gelungene Kalauer spendiert bekommt (wie z.B. "give her his heart" oder auch "What about the money?" "Launder it").
Von diesen kleinen Witzchen abgesehen erweist sich Sanchez aber einer der lebensnaheren Bösewichte der Bond-Filme, und wirkt als Figur sehr realistisch und glaubwürdig. Robert Davi verleiht ihm einiges an Bedrohlichkeit, und spielt ihn ansonsten sehr ruhig und ohne große Gesten; statt overacting setzt er auf understatement, und setzt auch damit durchaus einen Gegenpunkt zum üblichen 007-Schurken. Positiv auch, dass er mal keiner dieser klischeehaften Bösewichte ist, der seine Handlanger der Reihe nach umbringt wenn er sie nicht mehr braucht, und den ihm zur Flucht verhelfenden Cop auch wirklich mit dem Geld ziehen lässt. Lediglich seine Fixierung auf Haie erinnert an frühere Bond-Schurken; davon abgesehen ist seine Figur aber – innerhalb der Bond-Reihe – durchaus originell, und angenehm plausibel. Und trotz allen Realismus gibt man ihm durchaus auch die eine oder andere Szene oder Charaktereigenschaft, die ihm einen Hauch an Denkwürdigkeit verleihen.
Seinen Handlangern ergeht es nicht ganz so gut. Diese sind überwiegend Kanonenfutter, und hinterlassen kaum Eindruck beim Zuschauer – mit Ausnahme von Benicio Del Toro (in einer seiner ersten Filmrollen), der aufgrund des Bekanntheitsgrades den er mittlerweile erreicht hat heutzutage hervorsticht. Als etwas irritierend erwies sich für mich das Engagement von David Hedison als Felix Leiter. Nachdem man bisher bei jedem neuerlichen Auftritt des CIA-Agenten einen anderen Schauspieler beauftragt hat – unter anderem auch bei "Der Hauch des Todes", wo man diesem zugleich mit 007 einer Frischzellenkur unterzog und einen ähnlich jungen Schauspieler wie Dalton engagierte – wird der "Leben und sterben lassen"-Veteran als bisher einziger Schauspieler für einen neuerlichen Auftritt zurückgeholt. Und so gut er seine Sache auch macht, etwas seltsam wirkt es schon – zumal Hedison zwar altersmäßig ein guter Gegenpart zu Moore war, für Dalton aber doch eine Spur zu alt wirkt, um die langjährige Freundschaft glaubhaft zu machen. An seiner Leistung an sich gibt es allerdings nichts zu mäkeln. So ungewöhnlich "Lizenz zum Töten" in so manchen Belangen auch ist, an einer Tradition wird natürlich nicht gerüttelt: Den Bond-Girls. Nach dem monogam veranlagten "Hauch des Todes" bekommt es 007 diesmal wieder mit zwei Frauen zu tun, die um seine Gunst werben. Die erste davon ist Carey Lowell als Agentin Pam Bouvier; ein Bond-Girl in der Tradition jener, die 007 ansatzweise ebenbürtig sind und sich als würdige Partnerinnen erweisen. Lowell ist nicht nur sehr hübsch, sondern spiel tauch die Rolle sehr gut. Sie wirkt sowohl in den menschlicheren als auch in den actionreicheren Passagen immer sehr glaubwürdig. Mein einziger Kritikpunkt: Ich bin kein Freund dieses boyischen Kurzhaarschnitts – aber dafür kann sie natürlich nichts. Die bezaubernd schöne Talisa Soto fällt als Sanchez Freundin Lupe Lamora dann wieder eher in die Kategorie des Fräuleins in Nöten, wobei ihre feurige Ausstrahlung und einzelne Szenen diesen Eindruck erfolgreich auf ein verträgliches Maß reduzieren.
Nach zwei zeitgenössisch angehauchten Songs spendiert man dem doch eher ungewöhnlichen "Lizenz zum Töten" einen klassisch-altmodischen Bond-Song. Zwar gibt es durchaus auch hier ein paar popballadige Einschläge, dennoch ist das Lied sicherlich den alten Klassikern der Bond-Ära näher als z.B. "A View to a Kill" oder auch "The Living Daylights". Generell bin ich der Ansicht, dass ein von einer Frau gesungener Titelsong (in diesem Fall Gladys Knight) irgendwie besser zu Bond passt. Was den Score betrifft, ist mir erst bei "Lizenz zum Töten" bewusst geworden, dass "Der Hauch des Todes" ja der letzte Bond-Score von John Barry war. Mit diesem Film begann nun die Suche nach einem würdigen Nachfolger – und ich finde, Michael Kamen macht seine Sache alles andere als schlecht. Zwar kommt er nicht an die besten Barry-Scores heran, lässt aber meines Erachtens die Kompositionen jener, die zwischendurch für Barry eingesprungen sind, hinter sich – wobei er sicher davon profitiert, dass sein Stil von vornherein jenem von Barry nicht unähnlich ist.
"Lizenz zum Töten" war der letzte Regie-Einsatz von John Glen (bei einem Bond-Film). Er bleibt seinem Stil treu, und inszeniert vor allem die Action wieder sehr übersichtlich, packend und spektakulär, und findet auch zwischendurch das eine oder andere gelungene, wunderschöne Bild. Die Action selbst ist dabei erneut recht abwechslungsreich, wobei über die Bond-Reihe hinweg zuletzt eine Tendenz zu Stunts in der Luft auffällt – die jedoch nur dann wirklich hervorsticht, wenn man sie sich so wie ich kurz hintereinander ansieht. Außerdem fällt es mir schwer, mich zu sehr darüber zu beschweren, solange man jedes Mal aus Neue etwas neues findet, um diese interessant zu machen, und sie so spektakulär sind wie hier. Neben den Luftaufnahmen stach für mich vor allem auch die kurze Unterwasseraction hervor. Den Showdown an sich mit der Truck-Karawane fand ich hingegen eher enttäuschend. Es gibt zwar den einen oder anderen netten Moment (wie den auf der Seite liegenden LKW, unter dem eine Rakete hindurchfliegt), aber das meiste davon konnte mich nicht wirklich packen. Und die übertriebeneren Einfälle, wie der LKW-Willie, spießten sich meines Erachtens mit dem ernsteren Ton des Films. Gut gefiel mir dafür die Art und Weise, wie sich Bond dann schließlich Sanchez entledigt – vor allem das Gadget, das er dafür verwendet, war ungemein passend. Apropos Gadgets: Von denen gibt es auch ein paar, wobei vor allem das Besen-Funkgerät in Erinnerung bleibt. Generell darf Q diesmal eine etwas prominentere Rolle spielen und Bond auf seiner Mission begleiten und unterstützen, was ich ebenfalls als Stärke des Films empfand. Eine weitere ist die Romanze zwischen Bond und Pam Bouvier. Zwar droht die Liebesgeschichte zum Ende hin in Klischees zu versinken, dafür herrschte zwischen Dalton und Powell genau jene Chemie, die ich beim Vorgänger schmerzlich vermisst habe, und die ihre Gefühle zueinander plausibel macht. Ansonsten mag "Lizenz zum Töten" mit dem Vorgänger nicht ganz mithalten können, aber diesen Punkt hat er dem "Hauch des Todes" voraus.
Neben der allgemein gefälligen Handlung überzeugt "Lizenz zum Töten" vor allem auch mit gelungenen Einzelszenen. Vor allem die Gespräche zwischen Bond und Sanchez fand ich großartig, aber ich mag z.B. auch jene Szene, in der Lupe im Casino als Dealerin für Bond übernimmt. Generell gibt es in den Dialogen einige Highlights, auch zwischen Bond und Pam. Einer meiner Lieblingsmomente des Films ist jener, als sie Bond mit "There's more to this than your personal vendetta" zurechtweist und im klar macht, dass mehr auf dem Spiel steht – Aspekte, die 007 in seinem blinden Hass auf Sanchez übersieht. Zudem wird damit auch der im Mittelpunkt des Films stehende Racheplot kritisch hinterfragt. Zuletzt muss auch noch Dalton positiv hervorgehoben werden. Ich weiß, dass er bei vielen als Bond nicht beliebt ist, aber ich finde, dass er in "Lizenz zum Töten" endgültig seine Nische gefunden hat und sich offensichtlich in der Rolle sehr wohl fühlt. Außerdem verdient er Anerkennung dafür, dass er angesichts der langen Pause bis "Goldeneye" (aufgrund von Rechtsstreitigkeiten) von sich aus die Lizenz zum Töten zurückgelegt hat, da er sich für alt für die Rolle fühlte. Wenn Moore nur viele Jahre zuvor ähnlich viel Einsicht bewiesen hätte, wäre uns so manches erspart geblieben.
Fazit:
Ja, "Lizenz zum Töten" ist ein sehr untypischer Bond-Film – aber zumindest für mich und zumindest in diesem Fall ist untypisch für mich nicht gleichbedeutend mit schlecht. "Lizenz zum Töten" ist ein realistischerer, härterer Bond-Film, dessen Rache-Plot zwar einerseits in jedem x-beliebigen Cop-Thriller vorkommen könnte, mit dem man andererseits aber 007 ein persönliches Interesse daran gibt, seine Mission zu beenden und den Bösewicht zu stellen. Letzteres sorgte dafür, dass auch ich emotional stärker involviert war als beim x-ten größenwahnsinnigen Schurken der die Welt vernichten will – wo wir ja ohnehin wissen, dass Bond erfolgreich sein wird. Als weitere wesentliche Stärken neben dem Plot erweisen sich die schauspielerischen Leistungen. "Lizenz zum Töten" ist auf Daltons Stärken zugeschnitten, weshalb er mich noch einmal mehr überzeugen konnte als beim Vorgänger. Neben ihm stechen vor allem Robert Davi als Bösewicht Sanchez sowie Carey Lowell und Talisa Soto als die beiden Bond-Girls hervor, die ich jeweils über dem Durchschnitt in ihren jeweiligen Kategorien in den Bond-Annalen einordnen würde. Weitere Stärken sind die wieder mal sehr gelungen inszenierte und teils spektakuläre Action, die zumindest stellenweise Barry-würdige Filmmusik von Michael Kamen, die tolle Chemie zwischen Dalton und Lowell, sowie der erweiterte Gastauftritt von Q. Etwas irritierend empfand ich allerdings den neuerlichen Auftritt von David Hedison als Felix Leiter, der neben Dalton doch etwas zu alt erscheint. Und der Showdown mit der LKW-Verfolgungsjagd fällt meines Erachtens im Vergleich zu dem was zuvor kam doch etwas ab, und ist ein wenig enttäuschend ausgefallen. Generell kann der Film das hohe Unterhaltungsniveau, welches bis zu Bonds Attentat auf Sanchez herrscht, danach meines Erachtens nicht mehr ganz halten. Insgesamt halte ich "Lizenz zum Töten" jedenfalls für deutlich besser als seinen Ruf.
Der kann froh sein, dass es Octopussy und Diamantenfieber gibt. Sonst wäre er für mich der schlechteste Bond. Und es liegt nicht daran, dass es mit ein paar Änderungen ein stinknormaler Cop-Thriller wäre oder das beknackte Bond-Feeling nicht vorhanden ist.
Das meiner Meinung nach größte Problem ist die unausgegorene Mischung. So, wie der Film sein will, passen einige Sachen nicht rein, wie der farbige mit Namen Sharky oder die letzte Einstellung mit dem zwinkerten Fisch. Auch die auf geil getrimmten Bond-Girls passen bei der Rache-Thematik nicht so, zumindest Bonds Begleiterin, die nach dem Friseur-Besuch dennoch besser aussieht. Auch war es ein Fehler, ausgerechnet hier Q eine größere Rolle zu geben. Denn sowohl Desmond Llewelyn selbst, als auch seine Q-Darstellung, wirken ebenfalls deplatziert, genauso wie der nervige TV-Showmaster mit seinem ständigen "Gott segne Sie!". Und das Felix am Ende so locker mit Bond übers zukünftige Angeln quatscht, ist auch nicht so wirklich nachvollziebar. Denn immerhin wurde er vor kurzem bis zu seinem Ende zum Krüppel gemacht und seine Braut gekillt, die dazu noch davor missbraucht wurde.
Allerdings würde ich ihn in der jetzigen Form selbst ohne den obrigen Kram nicht sonderlich gut finden. Zum Großteil finde die Rache-Handlung einfach nicht sonderlich gut umgesetzt. Den Einstieg finde ich von der Idee her nicht schlecht (während einer bevorstehenden Hochzeit noch schnell einen Fall erledigen hat schon was), aber zu gehetzt und irgendwie billig inzeniert. Wirkt mittlerweile auf mich mehr wie fürs TV.
Zu den wenigen guten Aspekten gehören für mich unter anderem Davi als Sanchez und der Truck-Showdown, den ich allerdings nur bei der ersten Sichtung vor ca. 4 Jahren richtig geil fand und wo ich den halb umgekippten Truck da drin auch nur akzeptieren würde, wäre er von Q mit dieser Funktion ausgerüstet wurden (und dazu hat diese Szene ne Menge Filmfehler, z.B. der Truckfahrer, der vom Truck wegrennt und in der nächsten Szene, wo das Teil in die Luft fliegt, plötzlich verschwunden ist oder der kurze graue Himmel, als Bond mit dem Truck zur Seite dreht, um sich auf den halbgekippten Modus vorzubereiten)
Bei mir hat er noch großzügige 5/10, weil ich schon einige richtige Gurken gesehen habe, gegen die er Top ist.
War schon richtig so, erst einige Jahre später mit einem weiteren Film zu kommen, der dann aber richtig reingehauen hat.
Damit, dass sich die Bond-typischen Elemente etwas mit dem ernsten Rest spießen, magst du sogar recht haben. Ich denke, mir ist es vor allem deshalb nicht aufgefallen, geschweige denn negativ, da wir sonst einen zweiten "Quantum Trost" gehabt hätten, der de facto bis auf den Namen nicht mehr als Bond-Film zu erkennen ist. Ohne diese Elemente wäre "Lizenz zum Töten" erst recht in der Flut an 08/12-Copthrillern untergegangen.
Beim Showdown liegen wir mal wieder völlig konträr. An sich gefällt er mir nicht, aber die Szene mit dem schräg fahrenden Truck finde ich cool .
Für mich der beste Bond-Film aller Zeiten. Hier hat absolut alles gepasst und ich kann nicht nachvollziehen, warum er im Kino so schlecht lief. Ja, man hat hier eine neue (für Bond ungewöhnliche) Rachestory. Aber anders als bei Ein Quantum Trost hat man dabei elementare Bond-Faktoren nicht vergessen. Zudem finde ich die Story wirklich mal was neues bei Bond und extrem spannend, was auch am Bösewicht liegt. Robert Davi gibt hier einen absolut tollen Bösewicht wieder. Mal kein Größenwahnsinniger, sondern einfach ein gnadenloser Drogenboss. Und absolut spitze gespielt von Robert Davi. Auch Carey Lowell hat es mir angetan. Sexy und toll gespieltes Bond-Girl. Und der kurze Haarschnitt hat doch toll zu ihr gepasst. :-) Der Showdown war echt klasse. Ganz ehrlich. Ich weiß nicht, was ihr habt. Er war spannend und spektakulär. Also mir fällt ganz ehrlich auch nach mehrmaligem Überlegen echt keine Schwäche bei diesem Film auf.
Schade, dass dies Daltons letzter Einsatz war. Ich finde, er hat es super gemacht.