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Star Trek - Vanguard: Sturm auf den Himmel Drucken E-Mail
Packendes, hochdramatisches Finale der Saga Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 01 Oktober 2012
 
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Titel: "Star Trek - Vanguard: Sturm auf den Himmel"
Originaltitel: "Star Trek Vanguard: Storming Heaven"
Bewertung:
Autoren: David Mack
Übersetzung: Stephanie Pannen
Umfang: 400 Seiten
Verlag: Cross Cult/Amigo Grafik
Veröffentlicht: 2012 (Deutschland) bzw. 2012 (USA)
ISBN: 3-8642-5034-7
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Klappentext: Vanguard befindet sich im Belagerungszustand. Umgeben von Feinden. Admiral Nogura beauftragt das Spähschiff Sagittarius damit, eine uralte Waffe zu finden - die einzige Hoffnung der Föderation, um die Bedrohung durch die Shedai aufzuhalten…

Währenddessen wird Qo'noS von Skandalen erschüttert. Ratsmitglied Gorkon kämpft darum, eine romulanische Verschwörung aufzudecken. Doch er muss am eigenen Leib erfahren, dass jemand, der einen Kreuzzug führt, wenig Verbündete hat und noch weniger Freunde…

Auch Tholia bewegt sich am Rande des Wahnsinns. Um zu verhindern, dass die Sternenflotte die Macht der Shedai für sich nutzt, entsenden die Tholianer eine Flotte, die nur ein Ziel kennt: Die Shedai zu töten - indem sie Vanguard zerstört.

Kurzinhalt: Die Situation in der Taurus-Region ist nach wie vor angespannt. Nach dem Ausbruch der Wanderin der Shedai befürchtet die Föderation, dass jederzeit ein neuerlicher Angriff der Wesen erfolgen könnte. Die Tholianer werden immer aggressiver – wie ihr kürzlich erfolgter Angriff auf die U.S.S. Enterprise zeigt – und die Geschäfte eines Hauses der Klingonen mit den Romulanern bringen die Machtverhältnisse zusätzlich ins Wanken. Immerhin ist es gelungen, eine zerstörte Dyson-Sphäre ausfindig zu machen, die weitere Artefakte des untergegangenen Tkon-Imperiums beinhalten sollte – mit denen man hofft, die Gefahr die von den Shedai ausgeht ausschalten zu können. Um die U.S.S. Sagittarius möglichst unbemerkt in den entsprechenden Sektor schmuggeln zu können, ersinnen Admiral Nogura und T'Prynn einen riskanten wie cleveren taktischen Schachzug. Durch den Angriff einer Flotte der Tholianer muss die Erkundungsmission zwar vorzeitig abgebrochen werden – dennoch ist es der Crew gelungen, mehrere jener Kristallartefakte sicherzustellen, mit denen sich die Shedai einfangen lassen. Während manche Wissenschaftler, wie Dr. Carol Marcus, zunehmend Zweifel an den Experimenten kommen, zu denen sie der Föderationsrat drängt, bereiten die Tholianer eine Armada vor, mit der die Station Vanguard vernichtet werden soll…

Review: Mit dem 8. Band geht die von David Mack initiierte Vanguard-Reihe, die frischen Wind in die "Star Trek"-Literatur gebracht und – wie "New Frontier" vor ihm – von überwiegend bisher unbekannten und/oder Nebenfiguren gehandelt hat, nun zu Ende. Und mit "Sturm auf den Himmel" (Trivia-Fakt: Es gab bereits einen TNG-Roman gleichen Titels, der vor rund 7 Jahren – als eine der letzten "Star Trek"-Veröffentlichungen des Verlags – bei Heyne erschienen ist) ist ihm ein würdiger, packender und rundum gelungener Abschluss der Saga geglückt. "Sturm auf den Himmel" profitiert dabei von der Vorarbeit, die in den ersten sieben Romane geleistet wurde, wo konsequent auf dieses dramatische Finale hingearbeitet wurde. Dementsprechend funktioniert er auch dann nur wirklich, wenn man die Vorgeschichte kennt, also die vorangegangenen Romane gelesen hat.

Jedenfalls überschlagen sich in "Sturm des Himmels" die Ereignisse förmlich. Man merkt, dass die Figuren in den letzten Romanen konsequent in Stellung gebracht wurden, und David Mack schon förmlich darauf brennt, seine Saga zu einem hochdramatischen Abschluss zu führen. Dadurch, dass die meisten Figuren von ihm selbst geschaffen wurden, vermeidet er auch das ansonsten oftmals bei "Star Trek"-Romanen auftretende Problem, dass wir schon genau wissen, dass bestimmte Personen überleben werden. Bei fast jedem der im Mittelpunkt stehenden Personen kann man sich nicht sicher sein, ob er/sie die Ereignisse des Romans überleben wird, oder nicht. Und tatsächlich scheut sich Mack nicht davor, die eine oder andere liebgewonnene Figur ins Jenseits zu befördern – die entsprechenden Momente vermögen es teilweise durchaus, zu berühren, und gehören zu den absoluten Höhepunkten des Romans.

Weitere Highlights sind die eingestreuten Gastauftritte bekannter Figuren. So hat nicht nur die U.S.S: Enterprise einen großen Auftritt, sondern innerhalb des klingonischen Imperiums machen wir auch Bekanntschaft mit General Chang, der jedem "Star Trek"-Fan noch aus "Das unentdeckte Land" ein Begriff sein sollte. Sehr gut gefielen mir auch die Hintergründe zur Allianz zwischen Romulanern und Klingonen, die David Mack hier schildert – und die in mancherlei Hinsicht dem klingonischen Bürgerkrieg aus "The Next Generation" den Weg ebnen. Auch David Macks Schreibstil erweist sich erneut als wesentliche Stärke. Der Roman liest sich gewohnt flüssig – was es zusammen mit der spannenden Handlung schwer macht, ihn aus der Hand zu legen. Auch die Übersetzung von Stephanie Pannen ist mir diesmal äußerst positiv aufgefallen. Zudem darf man sich als Käufer der deutschen Ausgabe noch über ein abschließendes Interview zur Saga mit den Autoren David Mack, Dayton Ward und Kevin Dilmore freuen.

Lediglich ein paar kleinere Mankos verhindern eine noch höhere Wertung. Einerseits ist die Handlung für einen David Mack-Roman schon fast überraschend geradlinig. Nachdem die Saga auf dieses Finale hingearbeitet hat und alle Figuren in Stellung gebracht wurden, hält er sich nicht mehr groß mit Nebenhandlungen, Charakterszenen etc. auf, sondern lässt es in erster Linie ordentlich krachen. "Sturm auf den Himmel" ist sehr auf spannende Konfrontationen im All und auf Action fokussiert, was es Mack meines Erachtens nicht erlaubt, manche seiner Stärken auszuspielen. Generell fehlt es im Vergleich zu so manch früherem Roman der Reihe etwas an Tiefgang. Zudem fällt auf, dass sich der abschließende Teil – bis auf die nach wie vor für "Star Trek" eher ungewöhnliche Sprache, angesichts so mancher Flüche und Schimpfwörter – kaum mehr von einem "gewöhnlichen" Star Trek-Roman unterscheidet.

Vieles von dem, was die Vanguard-Reihe zu Beginn so ausgezeichnet und von den unzähligen anderen Romanen und –Reihen so abgehoben hat, wie z.B. die Spionageaspekte innerhalb der Handlung, sucht man hier vergeblich. Last but not least: Angesichts der Tatsache, dass die Romane über einen recht langen Zeitraum verteilt erschienen ist – "Der Vorbote" wurde im Februar 2008 veröffentlicht –, und wie sehr sich "Sturm auf den Himmel" darauf verlässt, dass einem die Vorgeschichte bekannt und auch noch erinnerlich ist, hätte ich es hilfreich gefunden, wenn man zu Beginn in einem kurzen "Was bisher geschah" die bisherigen Ereignisse noch einmal kurz rekapituliert hätte, ähnlich, wie dies beim abschließenden Roman der 9. "Deep Space Nine"-Staffel geschah. Generell dürfte "Sturm auf den Himmel" wohl dann am besten funktionieren, wenn man die komplette Saga an einem Stück liest. So gesehen wäre rückwirkend betrachtet ein etwas strafferer Veröffentlichungszeitraum wünschenswert gewesen.

Fazit: Mit "Sturm auf den Himmel" schließt David Mack die von ihm erdachte "Vanguard"-Saga auf würdige, hochdramatische und rundum gelungene Art und Weise ab. Oder zumindest fast rundum gelungen, denn der eine oder andere kleinere Kritikpunkt – wie die Tatsache, wie sehr man sich auf das gute Gedächtnis der Leser verlässt – ist mir dann doch aufgefallen. Weshalb ich euch folgendes empfehlen würde: Falls euch die "Vanguard"-Reihe gefallen hat, lest sie doch am Stück nochmal durch, ehe ihr euch "Sturm auf den Himmel" vorknöpft. Denn nur dann kann und wird der Roman meines Erachtens seine volle Wirkung entfalten. Unterhaltsam und spannend ist er aber auch so.

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel


Weiterführende Links:
Review zu "Star Trek VI - Das unentdeckte Land"
Review zu "Star Trek - Vanguard: Der Vorbote"


Mitreden! Sagt uns eure Meinung zum Roman im SpacePub!




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