Originaltitel: 2:00 P.M. - 3:00 P.M. Episodennummer: 8x23 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 24.05.2010 Erstausstrahlung D: 24.05.2010 (Sky) Drehbuch: Shauna McGarry & Geoff Aull Regie: Brad Turner Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Freddie Prinze Jr. als Cole Ortiz, John Boyd als Arlo Glass, Cherry Jones als Präsidentin Allison Taylor Gastdarsteller:
Nazneen Contractor als Kayla Hassan,
Necar Zadegan als Dalia Hassan,
Frank John Hudhes als Tim Woods,
Reed Diamond als Jason Pillard,
Nick Jameson als Yuri Suvarov,
Michael Madsen als Jim Ricker,
Gregory Itzin als Charles Logan
Kurzinhalt:
Agent Cole sucht John Ricker auf, um mehr über Jacks Pläne in Erfahrung zu bringen. Als dieser erkennt, dass es möglicherweise die einzige Möglichkeit ist, Jacks Leben zu retten, wenn er mit ihm kooperiert, weiht er ihn in das Telefongespräch zwischen Charles Logan und Präsident Suvarov ein, dass die beiden abgehört haben. Die CTU weiß demnach nun, dass er es auf den russischen Präsidenten abgesehen hat. Währenddessen erfährt Dalia, dass die Russen in den Mord an ihrem Mann verwickelt sind. Sie stellt Präsidentin Taylor zur Rede, und muss mit Schrecken erkennen, dass diese die Wahrheit bereits kannte – und sie vor ihr verborgen hat. Sie weigert sich, das Friedensabkommen zu unterzeichnen – doch Allison Taylor hat ungewöhnlich harte Worte für sie. Jack zwingt indes Jason Pillar dazu, ihn in die Sicherheitszone einzuschleusen und somit nahe an das UN-Gebäude heranzubringen. Während Jack sein Scharfschützengewehr in Stellung bringt, wird Chloe auf seinen Standort aufmerksam – und beschließt, sich ihm allein entgegenzustellen, in der Hoffnung, dass sie ihn zur Vernunft bringen kann…
Review:Gleich zu Beginn überraschte man mich mit der Einblendung "Events occur in real time." Diese war ja bislang nur während der ersten Staffel und danach immer in der ersten Episode jeder weiterer Season zu sehen. Sie jetzt zum Serienfinale erneut voranzustellen, hatte schon was, wie ich finde. Nur eine Kleinigkeit, aber ein sehr gelungener Einfall, der auch irgendwie deutlich macht, dass wir uns nun dem Ende nähern. Und die Art und Weise, wie das passiert, konnte mir dann durchaus gefallen. Es gab für mich keinen Handlungsstrang, der irgendwie abgefallen wäre – sie alle waren gleich gut, und in allen bot man uns einige sehr gute Szenen, und vor allem einiges an Spannung. Mein ganz persönliches Highlight war dabei die aus der Haut fahrende Taylor, die mittlerweile vom Gedanken, das Friedensabkommen mit allen Mitteln und zu jeden Preis abzuschließen derart besessen ist, dass sie sogar Dalia praktisch dazu erpresst, dieses zu unterzeichnen. Ein ungemein starker, intensiver Moment, der von Cherry Jones grandios dargestellt wurde.
Doch auch andere Figuren haben ihre Momente. Charles Logan zum Beispiel, der ihr gegenüber doch tatsächlich meint "We couldn't have wished for a better outcome" – und zu spät bemerkt, dass er sich diese Bemerkung wohl besser gespart hätte. Auch für ein klein wenig Humor nimmt man sich wieder Zeit, z.B. als Jason Pillar in seinem Wagen telefoniert und meint, es ist nur eine Frage der Zeit, bis man Jack findet, woraufhin dieser sich von der Rückbank erhebt, ihm die Waffe an den Kopf hält und meint "Quicker than you thought!" Sehr gut gefallen hat mir auch die Szene, als Jack eine Nachricht für seine Tochter aufnimmt. Erst da merkt man so richtig, dass er selbst nicht damit rechnet, lebend aus dieser Sache herauszukommen – und bereit ist, der Rache für Renee's Tod sein Leben zu opfern. Ungemein packend wurde es dann natürlich auch noch bei der Konfrontation von Jack und Chloe. Dass dieser sie einfach so kaltblütig erschienen würde, habe ich zwar nicht ernstlich in Betracht gezogen, aber es war ein toller Moment. Danach legt Jack das Gewehr an, und wir sehen, dass er nicht – wie bis dahin von uns vermutet – Präsident Suvarov vor der Linse hat, sondern vielmehr Charles Logan… den er offenbar als Köder benutzen will. Mit dieser Erkenntnis, sowie dem kalt lächelnden Jack, entlässt man uns schließlich in die allerletzte "Stunde" der Serie.
Fazit:
Die vorletzte Folge der Serie bot Spannung und beste Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Sekunde. Highlights waren jene Momente, als Dalia die Präsidentin mit der Wahrheit konfrontiert hat, woraufhin diese zum Gegenschlag ausholte, sowie die gemeinsamen Szenen von Chloe und Jack am Ende der Episode. Angesichts der vielversprechenden Ausgangssituation sollte einem würdigen Finale der Serie eigentlich nichts im Wege stehen…
Gleich zu Beginn überraschte man mich mit der Einblendung "Events occur in real time." Diese war ja bislang nur während der ersten Staffel und danach immer in der ersten Episode jeder weiterer Season zu sehen. Sie jetzt zum Serienfinale erneut voranzustellen, hatte schon was, wie ich finde. Nur eine Kleinigkeit, aber ein sehr gelungener Einfall, der auch irgendwie deutlich macht, dass wir uns nun dem Ende nähern. Und die Art und Weise, wie das passiert, konnte mir dann durchaus gefallen. Es gab für mich keinen Handlungsstrang, der irgendwie abgefallen wäre – sie alle waren gleich gut, und in allen bot man uns einige sehr gute Szenen, und vor allem einiges an Spannung. Mein ganz persönliches Highlight war dabei die aus der Haut fahrende Taylor, die mittlerweile vom Gedanken, das Friedensabkommen mit allen Mitteln und zu jeden Preis abzuschließen derart besessen ist, dass sie sogar Dalia praktisch dazu erpresst, dieses zu unterzeichnen. Ein ungemein starker, intensiver Moment, der von Cherry Jones grandios dargestellt wurde.
