Originaltitel: 6:00 A.M. - 7:00 A.M. Episodennummer: 8x15 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 05.04.2010 Erstausstrahlung D: 26.04.2010 (Sky) Drehbuch: Chip Johannessen & Patrick Harbinson Regie: Brad Turner Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Mykelti Williamson als Brian Hastings, Freddie Prinze Jr. als Cole Ortiz, Katee Sackhoff als Dana Walsh, John Boyd als Arlo Glass, Annie Wersching als Renee Walker, Cherry Jones als Präsidentin Allison Taylor, Chris Diamantopoulos als Rob Weiss, Anil Kapoor als Präsident Omar Hassan Gastdarsteller:
Bob Gunton als Ethan Kanin,
Nazneen Contractor als Kayla Hassan,
Necar Zadegan als Dalia Hassan,
T. J. Ramini als Tarin Faroush,
Mido Hamada als Samir Mehran,
Michael Irby als Adrion Bishop,
Michael Gaston als General David Brucker
Kurzinhalt:
Als Präsident Hassan erfährt, dass die Terroristen von den USA verlangen, ihn bis 6:15 Uhr an sie auszuliefern, da sie sonst mitten in New York eine Atombombe zünden werden, ist er wild dazu entschlossen, sich zu stellen. Als Jack meint, dass er dies nicht erlauben kann, überwältigt er ihn und sperrt ihn gemeinsam mit Renee in eine kleine Kammer. Er lässt sich daraufhin vom Agenten aus dem UNO-Gebäude herausbringen, und die Terroristen werden sofort darüber verständigt, dass man dazu bereit ist, ihrer Forderung nachzukommen. Als es Jack gelungen ist, sich zu befreien, nimmt er sofort die Verfolgung auf – kann jedoch die Übergabe von Hassan an die Terroristen nicht mehr verhindern. Immerhin gelingt es so, die Bombe in letzter Sekunde zu entschärfen. Und die CTU versucht, im dichten Morgenverkehr Hassan und Tamir, der ihn abgeholt hat, nicht zu verlieren. Jack und Renee heften sich an ihre Fersen…
Review:
Gleich zu Beginn kam ich nicht umhin zu bemerken, dass man leider auch die letzte Chance auf einen überzeugenderen Tag-Nacht-Wechsel (statt in einer Episode stockfinster, in der nächsten schon Sonnenaufgang und helllichter Tag) ungenutzt verstreichen ließ. Schade. Von diesem kleinen Schwachpunkt abgesehen habe ich allerdings an dieser Episode nichts zu kritisieren. Im Gegenteil, bot sie doch wieder einiges an Spannung. Zuerst beim Ablauf des Ultimatums und damit dem Countdown der Bombe (auch wenn mit einer Explosion nicht wirklich zu rechnen war), und danach zuerst bei der Übergabe der "Geisel" und vor allem auch bei der Verfolgungsjagd am Ende. Vor allem die Szenen in der Parkgarage wurden sehr packend umgesetzt, und boten dann auch ein mitreißendes Finale. Und trotz aller Spannung fand sich auch noch Zeit für den einen oder anderen auflockernden Gag zwischendurch, wie Chloe's köstlich-ungläubiges "Robot?!?!". Großartig auch die Szenen rund um Präsidentin Taylor - vor allem natürlich, wie sie vom Verrat ihres Beraters erfährt und diesen sowie den mitverschwörerischen General daraufhin verhaften lässt. Besondere Erwähnung hat sich diesmal auch Sean Callery verdient –ist mir doch in dieser Folge der Soundtrack wieder einmal besonders positiv aufgefallen. Hauptgrund: In seiner Musik zu dieser Episode fanden sich Ansätze von Gustavo Santaolalla's "Iguazu", bekannt aus dem Finale der 1. "Deadwood"-Staffel und dem Film "Babel", das auch in der allerersten "24"-Folge verwendet wurde. Wie man hier musikalisch den Beginn der Serie referenziert und akustisch quasi eine Brücke zu den Anfängen schlägt, hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Fazit:
Vom wieder einmal viel zu schnellen Nacht-Tag-Wechsel abgesehen hat mir diese Folge sehr gut gefallen. Hassans Entscheidung und Dana's Verrat sorgten für einiges an Spannung, und vor allem die Verfolgungsjagd am Ende war sehr packend umgesetzt. Die mir diesmal besonders positiv auffallende musikalische Untermalung sowie die ständig präsenten Stärken, wie die hochwertige Inszenierung und die schauspielerischen Leistungen, runden das positive Gesamtbild ab.