Originaltitel: 8:00 P.M. - 9:00 P.M. Episodennummer: 8x05 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 25.01.2010 Erstausstrahlung D: 22.03.2010 (Sky) Drehbuch: Howard Gordon, Evan Katz & Alex Ganza Regie: Brad Turner Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Mykelti Williamson als Brian Hastings, Freddie Prinze Jr. als Cole Ortiz, Katee Sackhoff als Dana Walsh, John Boyd als Arlo Glass, Annie Wersching als Renee Walker, Cherry Jones als Präsidentin Allison Taylor, Chris Diamantopoulos als Rob Weiss, Anil Kapoor als Präsident Omar Hassan Gastdarsteller:
Bob Gunton als Ethan Kanin,
Nazneen Contractor als Kayla Hassan,
Necar Zadegan als Dalia Hassan,
Akbar Kurtha als Farhad Hassan,
Clayne Crawford als Kevin Wade,
David Anders als Josef Bazhaev,
Jürgen Prochnow als Sergei Bazhaev
Kurzinhalt:
Nachdem Ziya das Bewusstsein wiedererlangt hat, lässt er sich von Renee dazu überreden, sie zu Vladimir zu bringen. Währenddessen erfährt Jack ein paar beunruhigende Details über Renees gemeinsame Vergangenheit mit Vladimir. Offenbar hat er sie einmal missbraucht und krankenhausreif geschlagen. Geht es Renee etwa in erster Linie darum, Rache zu üben? Dana Walsh hat unterdessen ganz andere Probleme: Ihr Exfreund zitiert sie in ihre eigene Wohnung, wo sich mittlerweile auch ein Komplize von ihm eingenistet hat. Da sie nun über einen Job in der CTU verfügt, soll sie ihnen dabei helfen, ein großes Ding zu drehen. Präsident Hassan wiederum ist nach dem Anschlag auf sein Leben völlig schockiert, und weiß nicht mehr, wem er trauen kann. Er lässt daher alle, die auch nur im Verdacht stehen, etwas mit der Verschwörung zu tun zu haben, gefangen nehmen und verhören – was wiederum einigen Nationen in der UNO sauer aufstößt. Indes ist Renee bei Vladimir eingetroffen – doch dieser traut ihr nicht. Renee und Ziya werden in einen Kofferraum gepackt und fortgebracht – offenbar will Vladimir sie töten lassen. Jack nimmt die Verfolgung auf…
Review:
Die Undercover-Mission hat erneut für viel Spannung gesorgt. Absolutes Highlight waren dann natürlich die letzten Minuten, inklusive Renees Geständnis, dass ihrer Rolle zwar zu Gute kommen mag, wo man aber doch das Gefühl hatte, dass sie hier die reine Wahrheit sagt. Für mich die bisher beste Szene der Staffel, und vor allem von Annie Wersching auch wieder großartig gespielt. Doch bereits zuvor überraschte dieser Teil der Handlung mit einigen interessanten Offenbarungen, was die gemeinsame Vorgeschichte von Renee und Vladimir betrifft. Leider konnten die anderen Handlungsstränge hier nicht einmal ansatzweise mithalten, wobei mich vor allem die Geschichte rund um Dana Walsh ein wenig genervt hat; wirkt sie doch so, wie sie sich von ihrem Ex-Freund erpressen lässt, auf mich viel zu einfältig und hilflos. Zumal ich mich schon frage, warum sie nicht zumindest ihrem Bräutigam gegenüber offen und ehrlich ist, und ihn in ihre Vergangenheit einweiht. Auch die Geschichte rund um den radioaktiv verseuchten Gangster-Sohn Oleg war nicht unbedingt ein Highlight – dass ein Arzt dazu gezwungen wird, jemanden zu behandeln, ist bei "24" nicht unbedingt neu, und ohne irgendeiner Beziehung zur Figur, was mir ihr weiteres Schicksal leider herzlich egal gemacht hat, war das gerade mal kompetentes Füllmaterial, und sonst nichts. Etwas besser waren da noch die Szenen rund um Hassan und seine Frau, bzw. auch sein hartes Vorgehen in seiner Heimat, doch auch dort passierte nicht genug, um sonderlich aufzufallen. So bleibt leider trotz einiger starker Szenen nur mehr ein guter, aber eben kein überragender, Eindruck zurück.
Fazit:
Die Handlung rund um Renee und ihren Undercover-Einsatz war ungemein spannend und bot ein paar starke Szenen – allen voran das Ende am Pier. Ein packender, emotionaler Moment, und von Annie Wersching großartig gespielt. Der Rest der Episode war aber leider nichts Besonderes, und bot neben unaufregendem Füllmaterial leider auch die eine oder andere weniger gelungene Szene (Stichwort: Dana Walsh). Nicht schlecht, aber leider auch nicht so gut, wie es sich die tollen Momente rund um Renee Walker verdient hätten.