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Ranger Eins PDF Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: War Without End, Part I
Episodennummer: 3x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 13. Mai 1996
Erstausstrahlung D: 19. Januar 1997
Drehbuch: J. Michael Straczynski
Regie: Mike Vejar
Hauptdarsteller: Bruce Boxleitner als Captain John Sheridan, Claudia Christian als Commander Susan Ivanova, Jerry Doyle als Security Chief Michael Garibaldi, Mira Furlan als Delenn, Richard Biggs als Doctor Stephen Franklin, Bill Mumy als Lennier, Stephen Furst als Vir Cotto, Jason Carter als Marcus Cole, Jeff Conaway als Zack Allaln, Peter Jurasik als Londo, Andreas Katsulas als G'Kar.
Gastdarsteller: Michael O'Hare als Jeffrey Sinclair, Tim Choate als Zathras, Time Winters als Rathenn, Joshua Cox als Lt. Corwin u.a.

Kurzinhalt: Jeffrey Sinclair, der sowohl als Botschafter der Erde auf Minbar tätig ist als auch die Ranger anführt, erhält einen mysteriösen Brief, dessen Inhalt ihn zutiefst verstört. Kurz darauf bricht er nach Babylon 5 auf. Die Station ist ebenfalls in heller Aufruhr, hat man doch einen Notruf aus dem Sektor 14 empfangen – jenem Ort, an dem Babylon 4 vor sechs Jahren verschwunden und vor zwei Jahren auf einmal wieder aufgetaucht war, und der von einer starken Zeitverzerrung heimgesucht wird. Einer solchen dürfte auch der Notruf entstammen, immerhin handelt es sich um eine Nachricht von Commander Susan Ivanova, die sie von Babylon 5 aussendet, und wo sie um Hilfe gegen die Schatten ersucht. Ihrer Stimme nach sieht es für die Station alles andere als gut aus. Der Zeitstempel der Nachricht gibt an, dass diese in acht Tagen ausgeschickt werden wird. Steht das Ende von Babylon 5 also unmittelbar bevor? Der Grund für Jeffrey Sinclairs Ankunft an Bord der Station ist eng mit diesem Schicksal verwoben. Denn es gibt eine Möglichkeit, die Katastrophe doch noch abzuwenden. Doch dafür müssen sie in der Zeit zurückreisen, Babylon 4 vor einem Angriff der Schatten retten, und weit in die Vergangenheit bringen – bis zum letzten Krieg der Minbari gegen die Schatten vor tausend Jahren…

Denkwürdige Zitate: "He is the closed circle. He is returning to the beginning."
(Die mysteriösen Worte des Vorlonen über Sinclair.)

"And we haven't had a shadow attack in nearly eight days. My guess is they're reconsidering their strategy after the vorlons got involved."
"They're worried. That means they'll hit as twice as hard when they come back."
"Assuming a worst case scenario."
"Well, the things have been going lately, I decided to start taking Ivanova lessons."
(Sheridan zu Marcus.)

"All my life, I've had doubts about who I am. Where I belong. Now, I'm like the arrow that springs from the bow. No hesitation. No doubts. The path is clear."
(Sinclair hat seine Bestimmung gefunden.)

"Londo, what am I doing here? What are you…"
"What I am doing is what someone should have done a long time ago. Putting you out of my misery."
(Imperator Londo hat mit Sheridan ein Hühnchen zu rupfen.)


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Es sollte gemeinhin bekannt sein, dass Michael O'Hares Ausstieg nach der ersten Staffel so ursprünglich nicht geplant war, und dies den geplanten Handlungsbogen durcheinandergewirbelt hat. Das Ausmaß dieser Änderung wurde Fans jedoch erst so richtig bewusst, als JMS in Volume 15 seiner Script Books seinen ursprünglich skizzierten Plan abgedruckt und erstmals veröffentlicht hat. Die dortige Handlung hatte kaum mehr etwas mit dem gemein, wohin sich "Babylon 5" letztendlich entwickelt hat – wobei hier auch gleich festgehalten werden sollte, dass ich das was wir letztendlich bekommen habe für besser halte als das, was ursprünglich geplant war (wobei ein endgültiges Urteil nur aufgrund dieses kurzen Handlungsabrisses natürlich schwer fällt). Als JMS "Verloren in der Zeit" geschrieben und gedreht hat, war aber eben dieser ursprüngliche Plan noch voll in Kraft. Angesichts der drastischen Änderungen an der Story stand JMS somit bei diesem Zweiteiler vor der herkulischen Aufgabe, die damaligen Puzzleteile, die von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft reichten, aufzugreifen und zu einem völlig neuen, aber immer noch stimmigen Bild zusammen zu fügen.

Zieht man die Größe der Aufgabe in Betracht, so kann man JMS insgesamt, trotz des einen oder anderen kleineren Schönheitsfehlers, nur gratulieren und vor dieser Leistung den Hut ziehen. Der Schlüssel dazu, überhaupt einen vernünftigen Abschluss der zuvor angedeuteten Handlung rund um Babylon 4 möglich zu machen, lag dabei in erster Linie an Michael O'Hares Rückkehr. Wäre er nicht dazu bereit gewesen, für diesen epischen Zweiteiler zurückzukommen, wäre JMS an der Herausforderung, einen schlüssigen Gegenpart zu "Verloren in der Zeit" zu drehen, wohl zerbrochen. So war es ihm jedoch möglich, nicht einfach nur dieses offene Mysterium aufzugreifen, sondern auch die Reise von Sinclairs Figur zu einem befriedigenden Ende zu führen. Ich muss gestehen, nie der allergrößte Fan von Sinclair gewesen zu sein – wenn die Figur für mich auch bei meinen neuerlichen Sichtungen der Serie zunehmend gewonnen hat. Dennoch lag mir Sheridan praktisch von Anfang an schon immer mehr, brachte er doch ungemein viel Energie in die Serie. Dennoch hatte mich der plötzliche Wechsel des Kommandanten damals ziemlich vor den Kopf gestoßen und sehr überrascht, und auch wenn ich Sinclair nicht unbedingt vermisst hatte, fragte ich mich doch, wie es ohne ihn nur möglich sein soll, "Verloren in der Zeit" vernünftig aufzugreifen und die daraus entstandenen offenen Fragen vernünftig zu beantworten. Eine Zeit lang fürchtete ich, man würde die Episode einfach links liegen lassen, ehe man in "Duell unter Freunden" nochmal an Sektor 14 erinnert hat. Dann dachte ich, möglicherweise würde man auf Archivmaterial zurückgreifen. Was ich damals hingegen – in der Zeit vor dem Internet – nicht wirklich zu hoffen wagte war, dass Sinclair tatsächlich noch einmal zurückkehren würde. Umso mehr hatte ich mich damals gefreut, als der Brief an ihn offenbart wurde und sein Gesicht plötzlich unter der Robe zu erkennen war. Zudem war mir sofort bewusst, dass dies nur bedeuten konnte, dass wir nun endlich das Gegenstück zu "Verloren in der Zeit" erhalten würden.

Episodenbild (c) Warner Bros. In diesem ersten Teil gefällt mir die Art und Weise, wie die damalige Handlung aufgegriffen wurde, jedenfalls ungemein gut. Mit Ivanovas Notruf aus der Zukunft wird noch vor dem Intro ungemein viel Spannung erzeugt. Steht das Ende der Station etwa tatsächlich bevor? Danach folgt dann praktisch jede Minute eine neue Wendung oder Offenbarung. Ich finde es großartig, wie hier das Schicksal von Babylon 5 mit jenem von Babylon 4 verwoben wird. Dass sie mit dem Weißen Stern zuerst die Station retten müssen, um diese dann in der Zeit zurückzubringen. Die Offenbarung, dass Sinclair der geheimnisvolle Mann im Anzug ist, und die Station – mit Delenn an seiner Seite – gestohlen hat, wussten wir zwar bereits aus "Verloren in der Zeit", aber erst jetzt erfahren wir die Gründe. So wie die Figuren nahm auch ich damals an, dass die Station in die Zukunft gebracht wurde – und ursprünglich war es auch von JMS so geplant. Umso überraschender und genialer fand ich nun die Wendung, dass es vielmehr darum geht, sie in der Zeit zurückzubringen, da die Minbari ansonsten den Kampf gegen den Schatten vor tausend Jahren verlieren und diese viel stärker als sie eigentlich sollten in diesen neuen Krieg gehen würden.

Etwas, dass mir erst bei meiner vorletzten Sichtung der Folge so richtig bewusst wurde, ist, dass sie mit dieser Tat nicht nur die Zerstörung von Babylon 5, sondern auch den Flash Forward aus "Verloren in der Zeit", der Garibaldi dabei zeigt, wie er mit seinen Mannen versucht, die Station gegen unbekannte Eindringlinge zu verteidigen, verhindert haben. Dieser entstammte somit einer alternativen bzw. möglichen Zukunft, die zu diesem Zeitpunkt – da Babylon 4 noch nicht in der Zeit zurückgeschickt wurde – noch intakt war. Dies würde genau genommen auch bedeuten, dass alles rund um den Flash Forward zu Londo ebenfalls noch in Schwebe ist – was ich zwar damals schon vermutet hatte, aber erst bei einer meiner zahlreichen Wiederholungen der Serie ist mir bewusst geworden, dass diese Deutung sogar unmittelbar durch "Ranger Eins" unterstützt wird. Jene Flash Forwards sind ohnehin großartig. Sie zeigen, dass Londo zwar Imperator geworden ist und Sheridan den Krieg gegen die Schatten gewonnen hat – doch Centauri Prime dafür einen hohen Preis zahlen musste. Sheridan ist ein Gefangener an Londos Hof, und Londo macht keinen Hehl aus dem Schicksal, dass er ihm angedacht hat. Eine großartige, interessante Wendung, die mit zahlreichen weiteren interessanten Offenbarungen in der nächsten Folge noch einmal vertieft – und ansatzweise erklärt – wird. Aber auch alles in der Gegenwart ist großartig. Neben den ganzen Offenbarungen rund um Babylon 4 fand ich vor allem die gemeinsamen Szenen von Sinclair und Sheridan großartig. Michael O'Hares Weggang stellte für die Serie, trotz der fortlaufenden Handlungen die bereits in der ersten Staffel begangen, eine große Zäsur dar. Sinclair und Sheridan bei diesem Abenteuer gemeinsam zu erleben half für mich dabei, beide Ären näher zusammenrücken zu lassen. Für mich hatte das fast schon etwas davon, Kirk und Picard nebeneinander zu sehen. Auch die düsteren Vorahnungen, dass Sinclair nicht plant, von seiner Mission zurückzukehren, und ihm ein bestimmtes tragisches Schicksal bevorsteht, werten die Episode für mich auf.

Episodenbild (c) Warner Bros. Jedenfalls fand und finde ich "Ranger Eins" ungemein packend, spannend, unterhaltsam und wendungsreich. Was neben dem Drehbuch und den schauspielerischen Leistungen ebenfalls viel zum Gelingen der Episode beiträgt, ist die Inszenierung durch Mike Vejar. Er versteht es einfach wie kaum ein anderer "Babylon 5"-Regisseur, Spannung zu erzeugen, sowie seinen Episoden eine hochwertige Optik zu verleihen. Zudem hat er sich mit dem inversierten Bild nach der Explosion auch hier wieder einen netten inszenatorischen Trick einfallen lassen. Die Effekte fand ich ebenfalls wieder einmal beeindruckend, wobei vor allem unser erster Blick auf Minbar besticht. Und Christopher Frankes Musik war auch wieder absolut phantastisch, wobei für mich vor allem seine traurige Melodie besticht, als wir Ivanovas Aufzeichnung zum ersten Mal nicht nur hören, sondern sehen. In diesem Moment läuft mir selbst heute noch ein kalter Schauer über den Rücken – eine ungemein starke Szene, ungeheuer intensiv und kraftvoll. Die Flashbacks zu "Verloren in der Zeit" wiederum helfen dabei, dem Zuschauer die wichtigsten Aspekte aus der Episode wieder in Erinnerung zu rufen, und die beiden Episoden, die zusammen mit "Tausend Jahre durch die Zeit" ja quasi eine Einheit bilden, stärker zusammenrücken zu lassen.

Angesichts meiner Höchstwertung mag es überraschend sein – vor allem auch da diese kritischen Untertöne einen längeren Absatz einnehmen werden – dennoch gab es auch ein paar Aspekte, die entweder hinter den Möglichkeiten zurückgeblieben sind oder auch einfach nicht so recht Sinn ergeben. Als erstes fällt auf, dass Garibaldi behauptet, einen Flashback zum Feuergefecht auf Babylon 5 gehabt zu haben – was falsch ist, denn das war Sinclair. Generell fällt es doch etwas negativ auf bzw. sticht es als seltsam hervor, dass es keine gemeinsame Szene zwischen ihm und Sinclair gab. Ich verstehe, was JMS hier beabsichtigt hat (wobei ich dabei auch immer unweigerlich an die Gerüchte denken muss, dass sich Michael O'Hare und Jerry Doyle während der Dreharbeiten zur ersten Staffel zunehmend nicht mehr grün waren; vielleicht wollte JMS seinem guten Freund, für den die Rückkehr zur Serie wohl auch so schon schräg genug war, nicht noch mehr belasten), und es verleiht ihrer Freundschaft in der Tat einen tragischen, traurigen Ausklang. Aber in dem Fall hätte er wenigstens die Abschiedsmessage anders gestalten sollen. Denn so dient sie in erster Linie dazu, zu etablieren, dass Sinclair nicht zurückkehren wird. Als Abschluss ihrer freundschaftlichen Beziehung zueinander erscheint mir diese kurze Nachricht, in der sich Sinclair nicht einmal richtig von seinem alten Freund verabschiedet, aber doch sehr unwürdig. Auch der Vorausblick in die Zukunft ist noch optimal. Einerseits fällt auf, dass Sheridans Körper verschwindet – was nicht zur Darstellung der Zeitsprünge aus "Verloren in der Zeit" passt, wo immer nur das Bewusstsein transferiert wurde. Und auch Sheridan landet ja in seinem zukünftigen Körper, und kommt nicht mit seinem "gegenwärtigen" Körper in der Zukunft an. Womit wir auch schon beim letzten Punkt sind: Sheridan sieht in der Vorausblende kaum älter aus als in der Gegenwart. Selbst in Staffel 5 sieht er älter aus als hier. Hier hätte man doch etwas mehr Sorgfalt lassen sollen. Last but not least: Das Ende erscheint etwas gar willkürlich platziert, und ist eher eine Unterbrechung als ein klassischer Cliffhanger. Letztendlich ist die Episode insgesamt aber so stark, dass sie all diese kleineren Kritikpunkte verkraftet, ohne auch nur eine Schramme davonzutragen.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. "Ranger Eins" ist eine ungemein unterhaltsame, packende und wendungsreiche Episode, in der das Rätsel rund um Babylon 4 endlich wieder aufgegriffen wird, und die zahlreiche interessante Offenbarungen bereit hält. Eine der größten Stärken ist dabei die Rückkehr von Sinclair – ein Wiedersehen, über das ich mich damals wie heute ungemein freue. Vor allem auch seine gemeinsamen – wenn auch leider nur sehr kurzen – Momente mit Sheridan sind großartig, davon abgesehen gefällt mir vor allem die düstere Vorahnung, die einem angesichts seines Verhaltens, sowie der Nachricht an Garibaldi, beschleicht. Wunderbar auch, wie das weitere Schicksal von Babylon 5 mit jenem von Babylon 4 verknüpft wird. Dank des Notrufs von Ivanova ist dem Zuschauer von Beginn an klar, was auf dem Spiel steht. Und vor allem auch angesichts der Tatsache, wie sehr sich die Handlung der Serie nach dem Ausstieg von Michael O'Hare verändert hat, ist es ungemein beachtlich, wie gut es JMS insgesamt – trotz kleinerer Ausreißer – gelingt, die Puzzlestücke trotzdem zu einem stimmigen, wenn auch gänzlich neuen, Bild zusammenzufügen. Die amüsanten Momente rund um Zathras, die gut gewählten Rückblenden zu "Verloren in der Zeit", der ungemein faszinierende Ausblick in die Zukunft, die großartige Inszenierung durch Mike Vejar sowie der wieder einmal wunderschöne Soundtrack von Christopher Franke machen die Höchstwertung – trotz des einen oder anderen kleinen Schönheitsfehlers – perfekt.

Wertung: 5 von 5 Punkten
Christian Siegel


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Vom Skript zur Folge:
  • Gleich zu Beginn wurde eine kurze Szene geschnitten, in der man sieht, wie Sinclair einer Gruppe von Ranger ausbildet. JMS tat es zwar leid, diesen kurzen Moment zu verlieren, ich finde es aber insofern positiv, als so die Offenbarung von Sinclair unter der Robe besser funktioniert – da man sonst wohl schon seine Stimme erkannt hätte. Kurz nachdem Garibaldi gestartet ist, kommt Sinclair im Drehbuch in die Kommandozentrale. Ivanova und Sinclair unterhalten sich kurz über ihre Beförderung, und dann fragt Sinclair nach Garibaldi, der die Station soeben verlassen hat. Ivanova meint, sie könne ihn zurückrufen, aber Sinclair sagt, das sei schon ok, er würde ihn später erwischen. Auf die Frage ob ihm jemand etwas von seiner Rückkehr sagen soll, meint Sinclair "Ich überrasche ihn lieber wenn er zurückkommt."

  • Die größte Änderung im Vergleich zur Episode ist zweifellos, das ursprünglich Draal in "Ranger Eins" hätte auftreten sollen. Da John Schuck nicht verfügbar war, wurden all seine Szenen aber schließlich herausgenommen und dies so erklärt, dass Draal all seine Konzentration für den Tachyonenstrahl braucht. Seine erste Szene hätte im Kriegsraum stattfinden und etwas Humor in die Handlung bringen sollen. Draal erscheint plötzlich unangekündigt, und Sheridan läuft genau in seine Projektion hinein – und fragt sich daraufhin, wer auf einmal das Licht ausgemacht hat. Als er Draal erblickt fragt er ihn, ob er denn nie anklopft, woraufhin sein Hologramm versucht, an die Wand zu klopfen, aber seine Hand diese natürlich durchdringt. "Hab's begriffen", meint Sheridan daraufhin, "Was ist los?" "Tut mir leid Sie so zu überfallen, Captain Sheridan, aber dies ist von höchster Dringlichkeit. Sie und der Rest ihrer Leute müssen unverzüglich zum Planeten herunterkommen." "Wir sind eigentlich gerade mitten in einer Krise… "Ja, ich bin mir sicher sie führen ein sehr geschäftiges Leben, und wenn Sie auch weiterhin irgend eine Art von Leben führen wollen, kommen Sie zu mir. Rasch."

    Episodenbild (c) Warner Bros. Auch alle weiteren Szenen die eigentlich für Draal gedacht waren mussten in einer aktualisierten Drehbuchfassung umgeschrieben und an andere Figuren übertragen werden. So bekam in der ursprünglichen Drehbuchfassung Delenn keinen Brief von Sinclair, sondern erfuhr von Draal, was bevorsteht. Der Wortwechsel aus der Episode zwischen ihr und Lennier fand somit ursprünglich praktisch 1:1 zwischen ihr und Draal statt. Kurz darauf, auf Epsilon 3, hätte zudem eigentlich Draal selbst in den Schacht runterschauen und "Nicht gut. Überhaupt nicht gut" murmeln sollen – was in der Episode dann schließlich Zathras zufiel. Die Offenbarung rund um die Rolle von Babylon 4 im letzten Krieg gegen die Schatten fiel nun Delenn zu; auch diese wurde ursprünglich von Draal übernommen. Auch dabei ist einiges an Humor, der zwar zu Draal gepasst hätte, aber nicht wirklich zu Delenn, verloren gegangen. So fragt Sheridan z.B. als Draal ihm sagt, dass er Babylon 4 stehen muss "Haben Sie den Verstand verloren?" "Nein, ich habe meinen Körper verloren. Mein Verstand ist noch völlig intakt."

  • Im Gegensatz zu Delenn bestätigte Draal im ersten Drehbuchentwurf direkt, was in der Episode nur angedeutet wird, nämlich dass die Schatten auch für die Zerstörung der ersten drei Babylon-Stationen verantwortlich waren. Dieser Satz scheint von JMS schließlich bewusst herausgenommen wurden zu sein, da er seine Meinung diesbezüglich geändert hatte. So sagte er später im Internet: "Die B1-B3 Sabotagen hatten überhaupt nichts mit der B4-Situation zu tun. Sie wurden von Kräften ausgeübt, die schon gegen die bloße Idee des Babylon Projekts waren." (Quelle: Der deutsche Lurker's Guide für "Babylon 5").

  • Im Drehbuch erklärt Zathras, dass der Zeitstabilisator über eine Funktion verfügt, die einen gegenüber den Leuten der anderen Zeitebene unsichtbar macht. Wobei der Knopf viel Energie verbraucht und nur in Notfällen eingesetzt werden soll. Dies war wohl ursprünglich dazu gedacht, zu erklären, wie man sich unbemerkt durch Babylon 4 schleichen konnte.

  • Eine Anspielung auf "Verloren in der Zeit": Als man kurz davor ist, mit dem Weißen Stern durch die Zeitverzerrung zu fliegen, meint Ivanova zu Sinclair: "Erinnern Sie sich noch was ich das letzte Mal gesagt habe als Sie von Babylon 5 zurückgekehrt sind?" "Dass wenn dies das nächste Mal passiert, Sie mitkommen und Garibaldi zurückbleibt?" "Falls ich jemals wieder etwas ähnliches sagen sollte, verpassen Sie mir bitte eine.".

  • Zuletzt sei erwähnt, dass "Ranger Eins" eigentlich nach Sheridans Zeitsprung in die Zukunft hätte enden sollen. Aus JMS Sicht wäre dies aber zu verwirrend gewesen, weshalb man noch ein paar weitere Szenen in die erste Folge hinüberverschoben hat – was dann auch zu diesem etwas willkürlich platzierten "To be continued"-Ende führte. Mehr dazu unter "Kommentare von JMS"..



  • Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 7"


    Stimmen zur Episode:
    Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Bruce Boxleitner über sein erstes Treffen mit Michael O'Hare: „Ich hatte gerade eine Szene fertiggedreht, als er plötzlich hereinkam. Es war sonst niemand da. Ich ging bei der Tür hinaus, und war auf dem Weg nach draußen, öffnete meinen Kragen, um aus dem Kostüm zu schlüpfen und nach Hause zu fahren, und er kam hinein und sagte: "Bruce – Michael O'Hare." Ich sagte: "Michael, wie geht es dir? Hi." und wir standen da und unterhielten uns für ein paar Minuten und sprachen über die bevorstehende Episode. Er war dort um das Kostüm anzuprobieren und solche Sachen, und es waren einfach nur zwei Schauspieler, zwei freundliche Leute. Wir sprachen und sprachen und sprachen. Vielleicht war es für einen Augenblick etwas seltsam, weil ich in gewisser Weise mit ihm mitgefühlt hatte. Es musste schwer für ihn sein zurückzukommen, angesichts all der Spekulationen, den warums und weshalbs. Aber wisst ihr was? Letztendlich taten wir beide einfach unseren Job, wir saßen da und taten es, und ich denke dass er sehr viel Spaß hatte. Bei mir war es jedenfalls so.”

  • Michael O'Hare über seine Rückkehr: „Es war schön. Ich hatte mich ganz besonders darüber gefreut, John Flinn zu sehen, den ich besonders gern mochte, und für die Kamera zuständig ist. Ich mag ihn wirklich gern und bewundere ihn, daher war es schön ihn zu sehen und wieder mit ihm zu arbeiten. Ich mag auch Bruce sehr gerne, er ist ein netter Kerl. Mir spukten viele andere Sachen im Kopf herum, deshalb kam ich einfach, machte meinen Job und ging wieder. Es war ein wenig unheimlich und ein wenig ungewöhnlich, aber es war ok. Die Leute waren sehr freundlich. Alles lief wie am Schnürchen."”

  • Mira Furlan über ihre "Erklärbär"-Szenen: „Ich musste die alten Drehbücher durchstöbern und sie lese, um alles zu kapieren. Das war wirklich, wirklich kompliziert. Du musst dir so vieler Elemente bewusst sein, die Geschichte genau kennen, und dazu fähig sein all die Teile miteinander zu verknüpfen und voraus zu denken und dich zu erinnern, was passiert ist. Es war schwer, und ich musste viel erklären. Ich bevorzuge Episoden wo etwas passiert, und nicht Dinge erklärt werden. Für einen Schauspieler gibt es nicht viel zu tun wenn er etwas erklären muss. Es ist eine Funktion die erledigt werden muss. Du musst ein paar Dinge erklären, also machst du es, aber es liegt keine besondere Tiefe darin, kein Drama, und somit auch nichts dass du tun kannst, um etwas beizutragen."”



  • Quelle: "Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 3: Point Of No Return"


    Kommentare von JMS
    Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Zum Ende der ersten Staffel, als die Wege von Michael O'Hare und "Babylon 5" sich trennten, sagte ich Michael dass wir später noch einmal zusammenkommen würden, zu einem Zeitpunkt wenn er dafür bereit war, und die Story dafür bereit war. Diese Geschichte war nun dieser Moment. Bevor ich mich hinsetzte um diese Geschichte, das Gegenstück zu "Verloren in der Zeit" zu schreiben, rief ich Michael in New York an um sicherzustellen dass er zu unseren Drehtagen verfügbar sein würde. Er zögerte nicht für einen Moment. "Wenn du mich brauchst, bin ich da", sagte er. Und nur wenige Wochen später war es soweit.

    Er kam in mein Büro, mit breitem Lächeln, und wir schüttelten uns die Hände bevor ich ihn in den Backstage-Bereich brachte, um ihn Bruce Boxleitner vorzustellen. Die beiden verstanden sich auf Anhieb prächtig, und stellten bald fest dass wie ursprünglich aus Chicago kommen (wie auch Gary Cole, der Captain Gideon in "Crusade" gespeilt hat; ein sehr seltsamer Zufall, dass alle drei unserer männlichen Hauptdarsteller aus der gleichen Stadt kamen, und in einigen Fällen sogar nur wenige Blocks voneinander aufwuchsen). Während des Drehs waren die beiden fast unzertrennlich, und hingen während des Mittagessens und in den Drehpausen zusammen rum. Ich denke das lag daran, dass nur Bruce und Michael wirklich verstehen und darüber sprechen konnten was es hieß, der CO auf "Babylon 5" zu sein, und das schaffte ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.

    Bei jeder TV-Serie kann es zu Konflikten führen wenn der nominelle Star der Serie gefragt wird, die zweite Geige für jemand anderen zu spielen, vor allem jemandem in einer konkurrierenden Rolle der seine oder ihre eigenen Fans da draußen hat. Nicht so in diesem Fall. Ich schrieb dieses Drehbuch zum Teil um Michael sein Bravourstück zu schenken, und Bruce war gütig genug zurückzutreten und Michael das Rampenlicht zu überlassen. Ich erwähne das weil nur wenige andere Schauspieler das gleiche gemacht hätten oder könnten. Ihr müsst verstehen: Die Besetzung, die Crew, die Produzenten… wir waren bei dieser Serie eng miteinander befreundet. Ich habe nie etwas Ähnliches erlebt, weder davor noch danach. Und die Kritiker da draußen die sich immer noch weigern das zu glauben können mich mal.

  • Es war unsagbar schwer, diese Episode zu schreiben und zu produzieren, aus verschiedensten Gründen, begonnen mit der Tatsache dass sie in einer Art geschrieben werden musste, die sich stimmig mit den Ereignissen aus "Verloren in der Zeit" zusammenfügt, die wiederum zu einem Zeitpunkt geschrieben wurde als wir dachten, dass Sinclair während der gesamten Serie anwesend sein würde. Als sich das änderte, änderten sich natürlich auch die Ereignisse die auf der Kehrseite der Folge zutrugen. Meine Aufgabe dabei, diesen Zweiteiler zu schreiben, war es demnach all die Szene die wäre Sinclair geblieben etwas bestimmtes bedeutet hätten, herzunehmen, und sie so zusammenzufügen dass sie nun etwas ein bisschen anderes bedeuteten, nun da Sheridan an Bord war, aber auf eine Art und Weise die absolut logisch und stimmig mit allem war, das vor, während und nach "Verloren in der Zeit" kam. Unter diesen Umständen denke ich dass der Abschluss zu dieser Geschichte funktioniert, auch wenn es ein paar strukturelle Stützen und stützende Wände gibt, die ein bisschen zu erzittern beginnen wenn du zu genau hinsiehst.

  • Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Der Vorteil, einen bekannten Schauspieler in einer Gastrolle zu besetzen liegt darin, dass… nun, er ist ein bekannter Schauspieler. Der Nachteil, einen bekannten Schauspieler in eine Gastrolle zu besetzen liegt darin, dass er oder sie woanders beschäftigt sein könnt wenn du sie wieder brauchst, und zu unserer Bestürzung stellte sich in letzter Minute heraus, dass John Schuck nicht verfügbar sein würde um seine Rolle als Draal wieder aufzunehmen. Das war ein großer Schlag was die Struktur des ersten Teils betrifft, da es nur zwei Figuren gab, für die es logisch war, die notwendige Information zu besitzen um die Situation Sheridan und den anderen zu erklären: Draal, oder Delenn. Ich hatte es so geschrieben, dass die erklärenden Szenen zwischen Delenn und Draal aufgeteilt wurden, um ihnen den Alptraum eines jeden Schauspielers zu ersparen: Die Aufgabe, zehntausend Yard an Exposition zu vermitteln während man allein in der Mitte eines Raumes steht und abgesehen von ein paar Effekten im Hintergrund nichts vor sich geht. Als wir also ein paar Tage nachdem das Drehbuch an die Besetzung gegangen war erfuhren, dass Schuck nicht verfügbar war, ging ich pflichtbewusst zum Set, setzte mich zwischen zwei Szenen zu Mira, und sagte ihr dass sie all die Exposition in dieser Szene allein schaukeln werde müssen, und ich sie zu diesem Schauspieler-Alptraum verdammen musste. Sie nahm die Information nüchtern zur Kenntnis, und hielt sich nur einmal kurz vor Verzweiflung die Hände vors Gesicht. Sie schluckte es runter und machte weiter, weil sie ein "trooper" ist, und professionell… und weil sie noch nicht lang genug im Land war um die Bekanntschaft eines örtlichen Auftragsmörders zu machen.

  • So wie das Drehbuch ursprünglich geschrieben war [mit Draal], entwickelte sich logisch von A über B zu C. Als die Änderungen eingebaut wurden, brauchte das Drehbuch nun jemanden der erklärte warum sich die Dinge nicht logisch von A über B nach C bewegten. Und je mehr du erklären musst, desto mehr musst du an anderer Stelle herausschneiden, weil sich die Laufzeit der Episode nicht ändert nur weil du mehr unterbringen musst. Das bedeutete, dass ich noch einige weitere kleine Stücke herausnehmen musste… die Szene als Sinclair in der Kommandozentrale ankommt, und sein kurzes Gespräch mit Ivanova kurz bevor sie in den Zeitspalt eintraten, die beide großartige Szenen für alle gewesen wären, die die Serie von Beginn an gesehen hatten. Aber die Laufzeit war die Laufzeit, und so mussten sie hinaus.

  • Am Ende, bildlich und wörtlich gesprochen, funktionierte der Abschluss der Episode so wie er geschrieben war nicht so gut als ich das dachte. Wie dem Drehbuch zu entnehmen ist, sollte die Episode eigentlich mit Londo's Drohung gegen Sheridan enden. Leider fühlte sich das Ende im Schneideraum zu abrupt und verwirrend an. Deshalb beschloss ich, etwas an Material aus der nächsten Episode vorzuziehen, was dazu führte dass der Teaser und ein Teil des ersten Aktes von Teil 2 nun zum Abschluss von Teil 1 wurden. Natürlich bedeutete die Tatsache, Material aus Teil 2 herauszunehmen, dass wir ihn umstrukturieren und einige Szenen verlangsamen mussten, um zu verhindern dass sie zu kurz wurde, da wir einige Minuten an Material verloren hatten. Aber dazu mehr in der Besprechung von Teil 2. Vorerst sei nur gesagt dass dieser Zweiteiler eine der schwierigsten Geschichten war, die wir in den drei Jahren bis zu diesem Punkt der Serie produziert hatten. An einem Punkt begannen wir, diese Doppelfolge als "Edit Without End" [Editieren ohne Ende] zu bezeichnen. Als er fertig war, waren alle Beteiligten erschöpft und schwindlig… aber ich vermute es ist nur passend, dass eine Episode über Zeitsprünge auch selbst fast bis zum Umkippen unter Sprüngen, Umstrukturierungen und Umgestaltungen leidet.

  • Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 7"

    Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Warum hat Sinclair nicht mit G'Kar interagiert?
    Das Problem ist, dass man ungefähr 42 Minuten hat, um seine Geschichte zu erzählen. Man muss in die Sache hineinkommen und man muss schnell hineinkommen. Solange es keinen Grund für eine Szene gibt, da zu sein, wenn sie die Handlung nicht weiterbringt, sollte sie nicht da sein. Du wirst merken, dass es in dem Zweiteiler noch nicht einmal eine Nebenhandlung gibt… es gab keinen Platz. Sicher, es wäre schön, Sinclair G'Kar treffen zu lassen, herumzusitzen, darüber zu reden, wie sie sich verändert haben… Sinclair und Londo sich treffen und über Zeugs reden zu lassen… ihn und Ivanova miteinander herumsitzen zu lassen und über Zeugs reden… aber dann hat man einen Haufen Szenen, die im Grunde genommen nur "Nun, hallo, wie ist es Dir ergangen?" sind. Das nächste Geräusch was man hören würde, wäre das Klicken der Fernbedienungen im ganzen Land, wenn sie umschalten.

    So wie sie ist, hast Du in dieser zweiteiligen Folge Delenn, Garibaldi, Sinclair, Sheridan, Marcus, Ivanova, Lennier, Zathras, Major Krantz, Krantz' zweiten Offizier… es ist unsere Charakter-intensivste Folge, die wie seit langem hatten, alle kommen immer mal wieder in einer Szene vor, zusätzlich gibt es noch drei weitere Charaktere, die wir im zweiten Teil sehen werden. Sie war ganz einfach randvoll und es war kein Platz für ein einziges verschwendetes Wort. Das ist der Unterschied zwischen einem Roman und einer Fernsehsendung. In einem Buch kann man die Handlung so oft anhalten wie man will, um beiläufige Handlungen unterzubringen, aber im Fernsehen kann man das nicht so leicht machen. Die Szenen zu machen, die Du beschreibst, würde bedeuten, die ganze Sache in einen Dreiteiler zu verwandeln, dabei ist Teil Eins jetzt schon, so wie er ist, fast ein verlängerter Teaser für Teil Zwei. Mit diesen zusätzlichen Szenen wäre er es noch viel mehr. Solange es nicht erforderlich ist, sollte es nicht da sein.

  • 22. Januar 1996
    Heute war ein sehr interessanter Tag. Heute ist Michael O'Hare in die Babylon 5 Studios zurückgekehrt, um sich auf die Dreharbeiten für den Zweiteiler vorzubereiten, die morgen anfangen. Heute kam er für seine Kostümanprobe vorbei und um sich die Haare richten zu lassen, die Leute zu begrüßen und herumzuhängen… beim Mittagessen haben ich, John Copeland, Michael und Bruce Boxleitner zusammen an einem der Tische hinter der Bühne gegessen, wir haben viel gelacht und herumgealbert und die beiden verstehen sich großartig (es stellte sich heraus, daß sie schon bei anderen Projekten zusammen gearbeitet hatten, einschließlich der kurzlebigen Serie "A Rumor of War" von Sterling Siliphant). Jedenfalls ist es eine großartige Atmosphäre und alle sind ganz heiß auf den Zweiteiler. Es ist, als wäre er nie weggegangen.

  • Der Zeitblitz zu dem Feuergefecht war Sinclairs und nicht Garibaldis.
    Eigentlich… inkorrekt. Jedes Mal sehen die Leute bei einem Zeitblitz das eine oder andere. Als Sinclair und Garibaldi zum ersten Mal an Bord kamen, gab es einen Zeitblitz. Wir sahen, was Sinclair sah, wir haben keine Ahnung, welche Szene Garibaldi sah. Es gibt keinen Grund, warum er nicht etwas aus ungefähr dem gleichen Zeitraum gesehen haben soll. Es wurde zu diesem Zeitpunkt nirgendwo gesagt.

  • Aber Krantz sagte, es sei für jeden anders.
    Hey, wem glaubst Du, Krantz oder mir? Außerdem hätte es eine Sequenz aus dem Fall von B5 sein können, aber nicht dieser gleiche MOMENT, also WÄRE es anders, also NEEEE. (Plötzlich bin ich wieder fünf Jahre alt.)

  • Episodenbild (c) Warner Bros.
  • Sheridan "sprang" in sein zukünftiges Ich, deshalb der Unterschied in der Kleidung und der Erscheinung. Londo war nicht überrascht, ihn zu sehen. Erinnert euch an die Centauri-Wache, als wir zum ersten Mal in den Palast kommen, sie sagt: "Er erlangt das Bewusstsein zurück, Exzellenz. Wollen Sie ihn sehen?" Das ist ein Hinweis darauf, dass er bewusstlos geschlagen wurde, deshalb auch Londos Zeile "Sie sind vom Abgrund zurückgekehrt". Es war in diesem Moment der Bewusstlosigkeit, dass er in sein zukünftiges Ich "gerutscht" ist.

  • Bei einem Zeitblitz (der in Sheridans Fall viel ausgeprägter ist, als wir es zuvor gesehen haben) rutscht man vorwärts oder rückwärts durch die Zeit, an den Ort, wo man in diesem Moment gerade ist. In diesem Moment, (in der Geschichte) in 18 Jahren, war/wird Sheridan auf Centauri Prime (sein). Als er die Zeitlinie entlang gerutscht ist, ist er am Ende dort gelandet. Genauso wie in "Verloren in der Zeit", als Garibaldi einen Zeitblitz hatte, der ihn in seine Zeit auf dem Mars versetzte. Die Wahrnehmung wird an einen anderen Punkt des Lebens versetzt, wo auch immer man dann gerade ist.

  • Quelle: Der deutsche Lurker’s Guide für Babylon 5

    Zusammengestellt von Christian Siegel
    (Bilder © Warner Bros.)







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