Originaltitel: 1:00 P.M. - 2:00 P.M. Episodennummer: 7x06 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 26.01.2009 Erstausstrahlung D: 09.02.2009 Drehbuch: Manny Coto & Brannon Braga Regie: Jon Cassar Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Cherry Jones als Präsidentin Allison Taylor, Bob Gunton als Ethan Kanin, Colm Feore als Henry Taylor, Annie Wersching als Renee Walker, Jeffrey Nordling als Larry Moss, Janeane Garofalo als Janis Gold, Carlos Bernard als Tony Almeida, Gastdarsteller: Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian,
James Morrison als Bill Buchanan,
Warren Kole als Agent Brian Gedge,
Rhys Coiro als Sean Hillinger,
Carly Pope als Samantha Roth,
Peter Wingfield als Emerson,
Hakeem Kae-Kazim als Colonel Iké Dubaku,
Isaach de Bankole als Ule Matobo,
Tonya Pinkins als Alama Matobo
Kurzinhalt:
In jenem Lagerhaus, der für die Übergabe von Matobo und seiner Frau ausgewählt wurde, kommt es zum Showdown, als Emerson versucht, Jack zu töten. Nun muss Tony Farbe bekennen – und entscheidet sich für Jack. Kurz darauf weiht man das sangalesische Ehepaar in die Mission ein, und die beiden sind dazu bereit, Jack und Tony zu unterstützen. Währenddessen haben Bill und Chloe Agent Walker aus ihrem Grab befreit. Gemeinsam bricht man zum Lagerhaus auf, um sich dort auf die Übergabe vorzubereiten. Währenddessen lässt Colonel Dubaku als Machtdemonstration zwei Flugzeuge in Washington miteinander kollidieren. Trotz dieses Zwischenfalls und der Androhung vieler weiterer amerikanischer Todesopfer will Präsidentin Taylor hart bleiben, und den Forderungen der Terroristen nicht nachgeben. Ihr Mann muss unterdessen hilflos mit ansehen, wie Samantha Roth ermordet wird. Danach beginnt Agent Gedge damit, Henrys vermeintlichen Selbstmord vorzubereiten…
Review:
Dass Rene überlebt hat, war jetzt nicht unbedingt überraschend, freut mich aber. Ich finde, dass die Figur noch einiges an Potential hat, und hätte es bedauert, wenn wir uns shcon so früh von ihr verabschieden hätten müssen. Weniger gut gefiel mir hingegen jene Szene, als Tony die Umstände seines Überlebens genauer erklärt. Einerseits fand ich es extrem konstruiert, dass Jack danach gerade in dieser Situation fragt. Es wirkte wie ein Versuch in allerletzter Sekunde, Tony einen moralischen Konflikt auf den Leib zu schreiben, weil er ja kurz darauf seinen "Lebensretter" Emerson erschießen muss. Funktioniert hat es für mich aber nicht. Zumal ich es extrem unglaubwürdig halte, dass sich Tony tatsächlich auf die Seite jener geschlagen haben soll, die an Michelles Tod Mitschuld sind, wie eben Christopher Henderson. Da wäre es mir wirklich lieber gewesen, man hätte uns über die genaueren Umstände im Unklaren gelassen.
Klischeehaft fand ich auch, dass Dubaku seine Geschäftspartner umbringen lassen will – getreu dem Motto "No honor amongst thieves". Wirklich sinnvoll und/oder logisch erscheint es aber nicht. Der Showdown bei der Übergabe war zwar wieder einmal spannend und gut inszeniert, das Highlight dieses Handlungsstrangs kam für mich diesmal aber von Chloe: "No, I'm a stay at home mum" – köstlich. Trotzdem ist die sechste Episode wieder eine jener seltenen Folgen, wo ich die Handlung rund um Jack nicht als die stärkste empfinde – denn die Handlung im Weißen Haus fand ich insgesamt spannender und besser gelungen. Vor allem, dass Präsidentin Taylor hart bleibt und selbst nach der Explosion der beiden Flugzeuge nicht dazu bereit ist, auf Dubakus Forderung einzugehen, hat mich überrascht. Die Handlung rund um ihren Gatten war auch etwas besser als zuletzt. Vor allem die Szene, als er hilflos mit ansehen muss, wie Agent Gedge Samantha ermordet, war großartig. Dass es ihm in letzter Sekunde gelang, die Wirkung der Injektion abzuschütteln und den Anschlag zu überleben, empfand ich dann aber wieder als recht vorhersehbar.
Fazit:
Die Höhe- und Tiefpunkte hielten sich ziemlich die Waage. Dank der leicht überdurchschnittlichen Spannung blieb aber auch die 7. Folge der Staffel überdurchschnittlich unterhaltsam.