Originaltitel: 10:00 A.M. - 11:00 A.M. Episodennummer: 7x03 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 12.01.2009 Erstausstrahlung D: 19.01.2009 Drehbuch: Manny Coto & Brannon Braga Regie: Brad Turner Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Cherry Jones als Präsidentin Allison Taylor, Bob Gunton als Ethan Kanin, Colm Feore als Henry Taylor, Annie Wersching als Renee Walker, Jeffrey Nordling als Larry Moss, Janeane Garofalo als Janis Gold, Carlos Bernard als Tony Almeida, Gastdarsteller: Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian,
James Morrison als Bill Buchanan,
Warren Kole als Agent Brian Gedge,
Hakeem Kae-Kazim als Colonel Iké Dubaku,
Carly Pope als Samantha Roth,
Peter Wingfield als Emerson
Kurzinhalt:
Nachdem es gelungen ist, Tony gefangen zu nehmen, wird er in die FBI-Zentrale gebracht. Jack bietet seine Hilfe beim Verhör an, und man willigt ein, ihn mit Tony reden zu lassen. Als dieser Jack provoziert greift er Tony an – dieser gibt ihm daraufhin einen alten CTU-Geheimcode durch, der ihn anweist, eine bestimmte Nummer anzurufen. Dort meldet sich schließlich Bill Buchanan, der gemeinsam mit Chloe O'Brian und Tony an einer Geheimoperation arbeitet, die eine Verschwörung bis in die höchsten Kreise der US-Regierung aufdecken soll. Denn man ist davon überzeugt, dass einige im Kabinett der Präsidentin mit General Juma zusammenarbeiten. Damit die Operation wie geplant weiterlaufen kann, muss Jack Tony irgendwie aus dem Gewahrsam des FBI befreien…
Review:
Neeeeeeeeein! Tony ist also doch ein Guter! Damit ist aus meiner Sicht die einzige Rechtfertigung dafür, ihn von den Toten zurückzuholen, verloren gegangen. Sehr enttäuschend und ärgerlich. Zumal damit rückwirkend betrachtet auch die mit Abstand beste Szene der Episode, nämlich das Verhör, enorm an Wirkung verliert. Und auch, dass Jack jetzt wieder einmal auf eigene Faust unterwegs ist, überzeugt mich nicht wirklich – dieses Stilmittel ist mittlerweile einfach schon viel zu abgedroschen. Davon abgesehen war die Handlung rund um Tony und Jack aber wieder recht spannend – allen voran ihr Ausbruch aus der FBI-Zentrale, wo es auch zu einem teils durchaus amüsanten Kampf der beiden Computer-Hackerinnen Chloe und Janis kommt. Generell habe ich mich über das Wiedersehen mit Bill und Chloe sehr gefreut. Die Handlung rund um den Präsidentengatten war ok, aber (immer noch) nicht besonders packend. Immerhin stellte sich mir nach dieser Episode die Frage, ob nicht vielleicht Präsidentenberater Ethan mit drinsteckt. Nicht nur, dass er Henry – wohl gefälschte – Beweise gibt, die seinen Sohn des Insiderhandels beschuldigen, er besteht zudem darauf, die Präsidentin damit nicht zu behelligen. Vor allem letzteres erscheint verdächtig. Mit dem bevorstehenden Treffen mit Samantha dürften uns hier aber wohl nun – endlich! – die ersten Antworten ins (Weiße) Haus stehen.
Fazit:
Im Großen und Ganzen hielt die dritte Episode das Niveau der beiden Vorgänger, doch die – für mich! – enttäuschende Wendung, dass Tony doch für die Guten arbeitet, zog die Folge für mich leider doch etwas herunter. Vom mittlerweile etwas zu oft verwendeten Plotkonstrukt, dass Jack auf sich allein gestellt gegen die Behörden arbeiten muss, ganz zu schweigen. Davon abgesehen war die Handlung rund um Jack und Tony aber durchaus spannend, und vor allem der Kampf der beiden Hackerinnen war ein kleines Highlight.