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The Original Series Staffel 2
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Metamorphose Drucken E-Mail
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Originaltitel: Metamorphosis
Produktionsnummer: 2x02
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 10.11.1967
Erstausstrahlung D: 17.11.1973
Drehbuch: Gene L. Coon
Regie: Ralph Senensky
Hauptdarsteller: William Shatner als Captain James T. Kirk, Leonard Nimoy als Mr. Spock, DeForest Kelley als Dr. Leonard McCoy, James Doohan als Scotty, George Takei als Hikaru Sulu, Walter Koenig als Pavel Chekov, Nichelle Nichols als Lt. Uhura
Gastdarsteller: Glenn Corbett als Zefram Cochrane, Elinor Donahue als Nancy Hedford, Elizabeth Rogers als Companion (Stimme) u.a.

Kurzinhalt: Captain Kirk, Mr. Spock und Dr. McCoy sind gemeinsam mit einer Botschafterin der Föderation, Nancy Hedford, auf dem Weg zurück zu Enterprise, als das Shuttle Galileo von einem unbekannten Energiefeld erfasst und auf einen bewohnbaren Asteroiden gezogen wird. Als sie die Umgebung erkunden, treffen sie plötzlich auf einen Menschen, der sich als Zefram Cochrane vorstellt – der Erfinder des Warpantriebs, der seit 150 Jahren als verschollen gilt und für tot erklärt wurde. Auch er wurde damals von diesem Energiewesen – das er "Companion" nennt – auf den Asteroiden gezogen, und ist seither dort gefangen. Der Companion hat ihn verjüngt und zudem dafür gesorgt, dass er nicht altert – hält ihn jedoch zugleich auf dem Asteroiden fest. Als sein "Begleiter" die zunehmende Einsamkeit Cochranes gespürt hat, brachte er die Shuttlecrew der Galileo zum Asteroiden, damit sie ihm Gesellschaft leisten. Kirk kann sich damit natürlich nicht so einfach abfinden – zumal Nancy Hedford an einer lebensbedrohlichen Krankheit leidet und dringend auf die Krankenstation der Enterprise gebracht werden muss, damit Dr. McCoy sie dort behandeln kann. Zuerst such man nach einem Weg, das Energiewesen zu schwächen oder vielleicht sogar zu zerstören. Als dies fehlschlägt, versucht es Kirk auf Anraten von McCoy mit Diplomatie. Doch der Zustand der Botschafterin verschlechtert sich zusehends. Kirk und dem Rest des Außenteams droht die Zeit davonzulaufen…

Denkwürdige Zitate: "I could even offer you a hot bath."
"How perceptive of you to notice that I needed one."
(Dieser köstliche Dialog zwischen Cochrane und Hedford ist eines der wenigen bemerkenswerten Zitate der Episode.)

"Maybe you're a soldier so often that you forget you're also trained to be a diplomat. Why not try a carrot instead of a stick?"
(Ein sehr guter Ratschlag von McCoy. Man fragt sich, warum Kirk nicht gleich von selbst darauf gekommen ist.)

Review: ImageNach "Das Spukschloss im Weltall" hat mich leider auch "Metamorphose" eher enttäuscht. Gut gefallen hat mir wieder einmal das Zusammenspiel der drei Hauptfiguren, welches hier wieder einmal besonders gut zur Geltung kam. Spock vertritt einen wissenschaftlichen Ansatz und würde das Wesen gerne studieren. McCoy ist erneut für die Moral und die Menschlichkeit zuständig und ermahnt Kirk nach dem gescheiterten Versuch, das Wesen auszuschalten, dass es sich dem Problem zu sehr als Soldat und zu wenig als Diplomat annähert. Womit wir aber in gewisser Weise auch schon beim ersten Kritikpunkt sind – wirkt es doch etwas seltsam, dass sich Kirk von vornherein dazu gezwungen sieht, das Wesen zu vernichten, anstatt zu versuchen mit ihm in Kontakt zu treten. Aber zurück zu den Figuren und ihren Stärken: Kirk darf hier erneut sein Geschick bei Verhandlungen beweisen, als er den Companion langsam aber sicher davon überzeugt, dass sein/ihr Handeln falsch ist.

Der Rest der Episode ist aber leider im besten Falle durchwachsen und im schlimmsten Fall misslungen. Ein gutes Beispiel: Zefram Cochrane. Grundsätzlich ist der Gedanke eines Menschen, der verjüngt wurde und nicht mehr altert, seither jedoch 150 Jahre lang in völliger Einsamkeit leben musste (vom Companion abgesehen), ja durchaus interessant, und auch sehr erschreckend. Zumindest ich kann mir eine solche Existenz – noch dazu über einen so langen Zeitraum – nicht vorstellen, und würde sie auch niemandem wünschen. Leider wird jedoch meines Erachtens viel zu wenig aus dieser Grundidee herausgeholt. Cochranes Einsamkeit und Verzweiflung kam zumindest mir viel zu wenig zur Geltung – dafür wirkt er insgesamt zu fröhlich und geistig gesund. Man versucht es zwar in seinen Erzählungen rüberzubringen, aber vor allem auch aufgrund der meines Erachtens nicht wirklich gelungenen Performance von Glenn Corbett, der für meinen Geschmack viel zu emotions- und teilnahmslos wirkt, bleibt das Grauen seiner zwangseremitischen Existenz für den Zuschauer viel zu abstrakt. Ähnlich zwiespältig stehe ich der Handlung auf der Enterprise gegenüber. Auf der einen Seite gibt es ein paar gute Szenen und Momente, und vor allem Scottys Entschlossenheit, die Suche nach der Shuttlecrew nicht aufzugeben, weiß zu gefallen, und macht uns den Schotten wieder einmal sehr sympathisch. Andererseits kann dieser Teil der Geschichte doch den Eindruck, dass es sich dabei um Füllmaterial handelt, bzw. in erster Linie dazu dient, damit auch andere bekannte Figuren aus der Enterprise-Besatzung wieder auftreten können, nicht ganz vermeiden.

ImageDen Vulkaniern unter uns drängen sich zudem ein paar logische Ungereimtheiten auf. So fragt man sich, warum man mit der Botschafterin denn überhaupt erst mit dem Shuttle unterwegs war. Falls dafür in der Episode ein logisch nachvollziehbarer Grund genannt wurde, hab ich es überhört. Seltsam auch, dass der Companion (oder sollte ich besser die Companion sagen?) zuerst meint, sie könne keine Krankheiten heilen – aber am Ende, nach der Verschmelzung, ist Nancy's Körper auf einmal wieder völlig gesund. Wirklich Sinn will das für mich nicht ergeben. Neben der bereits kritisch angemerkten schauspielerischen Leistung von Glenn Corbett fällt auch Elinor Donahue stellenweise etwas negativ auf, wie beim dann doch eine Spur zu hysterischen "No No No No" als ihnen Cochrane offenbart, dass sie so wie er nun auf diesem Asteroiden gefangen sind. Generell würde ich ihre Leistung nicht zu den besseren von Gastdarstellerinnen zählen – wenn ihr auch zugegeben die Art und Weise, wie ihre Rolle geschrieben war, sicherlich nicht geholfen hat.

Die größte Krux ist aber, dass für mich die in Zentrum der Episode stehende Liebesgeschichte zwischen Zefram Cochrane und dem Companion so wie es hier umgesetzt wurde einfach nicht funktioniert hat. Mal ganz abgesehen davon, dass die hier sehr restriktive Einordnung von Manderln und Weiblein bei einem romantischen Verhältnis knapp 50 Jahre später etwas antiquitiert wirkt, fand ich die komplette Liebesgeschichte wenig überzeugend – und auch in keinster Weise berührend – umgesetzt. Auch Zefram Cochrane Gefühlsschwankungen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Anfangs erinnert das ganze etwas an Helsinki-Syndrom: Der Entführte klammert sich an seine Entführerin, die ihm immerhin noch einen Rest an sozialer Nähe ermöglicht. Jedenfalls wirkte er dem Companion zu Beginn noch durchaus freundlich gesinnt. Dann erfährt er plötzlich den Grund, warum dieser ihn auf den Asteroiden geholt hat – nämlich weil der/die Companion in ihn verliebt ist; oder zumindest das elektrische Äquivalent dieser Empfindung – und zuckt plötzlich auf und will mit ihr nichts mehr zu tun haben. Und am Ende, als sie den Körper von Nancy übernimmt, will er dann plötzlich nicht mehr gehen, um sie nicht allein zurücklassen zu müssen. Ne, echt, voll nachvollziehbar, das Ganze. Die Wendung am Ende empfand ich ohnehin als das Schlimmste an dieser Episode. Möglicherweise ist es ja wirklich so, dass in diesem Körper nun beide Frauen ko-existieren, aber falls ja, hat man mir das nicht vermittelt; es wurde gesagt, aber nicht gezeigt. Diese neue Person spricht mit der Stimme des Companion, und auch sonst konnte ich keine Spur von Nancy ausmachen. Für mich wirkte es einfach so, als hätte der Companion den – toten – Körper von Nancy übernommen und mit der eigenen Persönlichkeit gefüllt. Angesichts dessen konnte ich jedoch den angeblich rührend-romantischen Unterton des Endes überhaupt nicht nachvollziehen. Zumal der Companion, so oder so, den Tod von Nancy zu verantworten hat(te/gehabt hätte); etwas, dass am Ende für meinen Geschmack von allen viel zu leicht verziehen wurde. Zumindest von allen außer mir.

Fazit: Image"Metamorphose" konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Wie so oft bei der klassischen "Star Trek"-Serie steckt in der Grundidee einiges an Potential – welches jedoch meines Erachtens kaum ausgeschöpft wurde. Angefangen von kleineren logischen Ungereimtheiten über die eher schwachen schauspielerischen Leistungen der Gastdarsteller, bis hin zu einer leider nur sehr oberflächlichen Betrachtung von Cochranes Einsamkeit. Am schlimmsten fand ich persönlich aber die Liebesgeschichte zwicshen ihm und dem Companion, die für mich vorne und hinten nicht funktioniert hat. Vor allem das angedachte Happy End hatte dank meines Eindrucks, dass der Companion Nancy's Körper übernommen hat, einen fahlen Nachgeschmack, und konnte die gewünschte (romantisch verklärte) Wirkung für mich nicht entfalten. In erster Linie war es auch hier wieder dem gelungenen Zusammenspiel des im Zentrum stehenden Triumvirats zu verdanken, dass mich Metamorphose" trotz aller Schwächen doch noch akzeptabel unterhalten konnte.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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