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Kampf um Organia Drucken E-Mail
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Originaltitel: Errand of Mercy
Produktionsnummer: 1x27
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 23.03.1967
Erstausstrahlung D: 15.12.1973
Drehbuch: Gene L. Coon
Regie: John Newland
Hauptdarsteller: William Shatner als Captain James T. Kirk, Leonard Nimoy als Mr. Spock, DeForest Kelley als Dr. Leonard McCoy, James Doohan als Scotty, George Takei als Hikaru Sulu, Nichelle Nichols als Lt. Uhura
Gastdarsteller: John Colicos als Kor, John Abbott als Ayelborne, Peter Brocco als Claymare, David Hillary Hughes als Trefayne u.a.

Kurzinhalt: Seit geraumer Zeit kommt es zwischen der Föderation und den Klingonen immer wieder zu Konflikten und militärischen Auseinandersetzungen. Nun erfährt die Crew der U.S.S. Enterprise, dass die Verhandlungen – und damit die wohl letzte Chance auf Frieden – gescheitert sind. Ab sofort befindet sich die Föderation offiziell im Krieg mit den Klingonen. Die Sternenflotte vermutet, dass der Planet Organia, aufgrund seiner strategisch wertvollen Platzierung nahe des Raums der Föderation, eines ihrer ersten Ziele sein wird, und beauftragt Captain Kirk, die Bewohner des Planeten vor den Invasionstruppen der Klingonen zu warnen. Kurz nachdem sich Kirk und Spock auf Organia gebeamt haben, trifft eine Flotte der Klingonen ein – Sulu, der in Abwesenheit des Captain das Kommando über die Enterprise übernommen hat, hat keine andere Wahl, als sich zurückzuziehen. Kirk und Spock geraten somit mitten in die Okkupation der Klingonen. Verzweifelt versuchen sie, die Organier dazu zu bewegen, sich den Invasoren entgegenzustellen und für ihre Freiheit zu kämpfen – doch diese lehnen jedwede Gewalt partout ab, selbst wenn diese der Selbstverteidigung dienen würde. Kopfschüttelnd und hilflos müssen Kirk und Spock mitansehen, wie die Klingonen, unter dem Kommando von Kor, den Planeten übernehmen. Nach einem Sabotageakt fliegt schließlich ihre wahre Identität auf, und Kor ordnet ihre Exekution an…

Denkwürdige Zitate: "War. We didn't want it, but we've got it."
"Curious how often you Humans manage to obtain that which you do not want."
(In der Tat.)

"Have we a ram among the sheep?"
(Kor zeigt sich über Kirks widerspenstige Haltung verwundert.)

"What would you say the odds on our getting out of here?"
"Difficult to be precise, Captain. I should say approximately 7,824.7 to one."
"Difficult to be precise?"
(Eines der wenigen humoristischen Highlights der Episode.)

Review: ImageGanze 27 Episoden hat es gedauert, doch in "Kampf um Organia" haben die Klingonen, die großen Erzfeinde aus der klassischen Serie, endlich ihren ersten Auftritt. Dass es diesem Gegner gleich beim ersten Auftritt gelingt, Eindruck beim Zuschauer zu hinterlassen, liegt neben der zwar schlichten, aber durchaus gelungenen Maske sowie den Kostümen in erster Linie an John Colicos' Darstellung des Anführers Kor. Angesichts der Tatsache, dass wir die Klingonen bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannten, trägt er die Hauptlast wenn es darum geht, uns ihre Bedrohlichkeit, Gefährlichkeit und Ruchlosigkeit zu vermitteln. Sein Kor bewegt sich zwar nicht ganz auf dem Niveau des romulanischen Kommandanten aus "Spock unter Verdacht", weiß aber vor allem im Zusammenspiel mit William Shatners Kirk zu gefallen. Darüber hinaus vermag vor allem das Konzept hinter den Klingonen zu faszinieren, die für den Kampf und den kriegerischen Wettstreit zu leben scheinen, und es regelrecht genießen, von ihren Gegnern gefürchtet zu werden. Für Feiglinge – oder wen auch immer sie als solche ansehen – haben sie weder Geduld noch Verständnis.

Womit wir in gewisser Weise schon beim zweiten ganz wichtigen Volk wären, dass bei dieser Episode im Mittelpunkt steht: Denn auch wenn die Organier hier ihren einzigen Auftritt haben, stehen sie was die Faszination betrifft den Klingonen in nichts nach. Zwar mag das Konzept einer allmächtigen Rasse, die sich in einen galaktischen Konflikt einmischt, an "Ganz neue Dimensionen" erinnern, dennoch gefällt mir die Offenbarung am Ende sehr gut. Nicht nur, dass sie beim ersten Ansehen der Episode durchaus überraschend kommt, sie erklärt auch endlich das zuvor doch recht irritierende Verhalten der Organier, und offenbart die Einstellung, dass es sich bei ihnen um ein minderes Volk handeln würde, als ungerechtfertigte Arroganz – sind uns diese doch in Wahrheit in so ziemlich allen Belangen weit überlegen. Natürlich besitzt das Ende einen gewissen Deus Ex Machina-Charakter, doch angesichts der Tatsache, dass fast kontinuierlich auf diese Offenbarung hingearbeitet wurde (denn dass die Organier irgendein Geheimnis verbergen, ist dem Zuschauer praktisch ab der ersten Minute klar) und zudem eine sehr interessante Aussage mitschwingt, halte ich es insgesamt für die wohl beste Verwendung dieses Plotkonstrukts innerhalb der kompletten klassischen Serie. Es ist wirklich eine höchst gelungene Wendung, welche zudem die beiden Konfliktparteien an einem interessanten Punkt zurücklässt – sind diese doch nun aufgrund der Einmischung der Organier dazu gezwungen, eine friedliche Lösung für ihren Konflikt zu finden. Eben dieser Konflikt profitiert übrigens enorm durch die "Remastered"-Fassung der Episode. Kann man den Raumkampf zu Beginn der Episode in deren ursprünglichen Version angesichts der Tatsache, dass die Raumschiffe der Klingonen eingespart wurden und nicht zu sehen sind, kaum nachvollziehen, machen die überarbeiteten Effekte den Kampf um einiges spannender und packender. Und auch die Offenbarung der wahren Natur der Organier gefällt mir in der neuen Fassung etwas besser.

ImageAllerdings ist "Kampf um Organia" auch nicht ohne Schwächen. Dass man zu einer (scheinbar) Prä-Warp-Zivilisation Kontakt aufnimmt, mag man mit dem Ansturm der Klingonen eventuell noch erklären können – diesen jedoch sogar fortschrittliche Technologie anzubieten, um sich gegen die Invasoren zur Wehr setzen zu können, scheint mir dann aber in Anbetracht der obersten Direktive doch etwas zu weit zu gehen. Auch die Abwesenheit von McCoy macht sich negativ bemerkbar – gerade auch nach den letzten Episoden, in denen das Triumvirat immer stärker in den Mittelpunkt gerückt ist und man sich an ihr Zusammenspiel schon richtig gewöhnt hat. Vor allem den moralischen Standpunkt, den er oftmals vertritt/einbringt, habe ich gerade auch bei dieser Episode schmerzlich vermisst. Was die Inszenierung betrifft, vermag der erste – im Studio gedrehte – Sabotageakt in der Nacht zwar zu überzeugen, doch beim späteren Angriff auf die "Burg" der Klingonen ist der Einsatz eines Nachtfilters doch etwas offensichtlich. Das Drehbuch ist zwar grundsätzlich gelungen, kann jedoch meines Erachtens was die Dialoge betrifft nicht ganz mit den letzten Episoden mithalten. Außerdem fällt bei der Argumentation, mit der Kirk und Spock versuchen, die Organier zum Eingreifen zu bewegen, doch die eine oder andere Wiederholung unangenehm auf.

Vor allem aber leidet "Kampf um Organia" darunter, dass wir die Vorgeschichte nur erzählt (und selbst das nur äußerst knapp), jedoch nicht gezeigt bekommen. Damit erleben wir zwar den – vorläufigen – Ausgang dieses Konflikts, sind aber doch nicht so involviert, als wären wir auch bei dessen bisherigem Verlauf unmittelbar dabei gewesen (eine Lücke, die von Kevin Ryan mit seinen beiden Trilogien "Errand of Vengeance" und "Errand of Fury" mittlerweile zumindest auf dem Papier geschlossen wurde). Vor allem die Spannung leidet darunter ein wenig, da die Klingonen hier erst zu einem Zeitpunkt als bedrohliche Präsenz aufgebaut werden müssen, zu dem sie dies für die Besatzung der Enterprise eigentlich schon längst waren – was es teilweise etwas schwer macht, in ihre Haut zu schlüpfen und ihre Warnung nachvollziehen zu können. Außerdem ist anzumerken, dass die pazifistische Aussage der Episode nur bedingt funktioniert. Immerhin ist es leicht, eine entsprechende moralisch erhabene Haltung einzunehmen, wenn mir ein solcher Aggressor wie die Klingonen nichts mehr anhaben kann. Ob sie die gleiche Ansicht vertreten hätten, wenn die Klingonen über Waffen verfügen würden, die ihnen ernstlich schaden und sie gar töten könnten? Es ist leicht, mich von meinem friedvollen Weg nicht abzubringen, wenn ich nichts zu befürchten habe. Zuletzt fällt auch noch auf, dass sich die Organier zwar ständig darüber beschweren, dass Kirk und Spock sie nicht verstehen würden, es jedoch nicht für erforderlich erachten, sie über ihre wahre Natur aufzuklären – was ihren entsprechenden Vorwurf doch etwas unfair erscheinen lässt. Natürlich war es dramaturgisch und inhaltlich erforderlich, diese Offenbarung erst ans Ende der Episode zu stellen – aber im Kontext der Handlung ergibt ihre beharrliche Weigerung, Kirk und Spock genauer zu erklären warum sie von den Klingonen nichts zu befürchten haben, nicht wirklich Sinn.

Fazit: Image"Kampf um Organia" ist in erster Linie aus zwei Gründen bemerkenswert: Zum einen bekommen wir hier zum ersten Mal die Klingonen zu sehen, zum anderen überrascht man uns am Ende mit einer höchst gelungenen Wendung, die nicht nur den Pazifismus und die Friedfertigkeit der Organier erklärt, sondern diese auch als erstrebenswertes Ideal für die Menschheit präsentiert. Als ganz großes Highlight empfinde ich die Episode jedoch – selbst in der Remastered-Fassung inklusive einer deutlich verbesserten Raumschlacht – nicht. Durch ihre Unverwundbarkeit verliert die Message rund um die Organier, welche jegliche Form der Gewalt verabscheuen und ablehnen, zumindest teilweise an Aussagekraft. Auch wiederholt sich die eine oder andere Szene – insbesondere jene, in denen Kirk versucht, die Organier davon zu überzeugen, sich gegen die Invasoren zu wehren – immer wieder, mit nur leichten Variationen. Und der Konflikt mit den Klingonen leidet darunter, dass wir von diesem bislang nichts mitbekommen haben; was zugleich auf die Bedrohlichkeit der Klingonen drückt, sind diese doch für uns bis zum Beginn der Episode ein unbeschriebenes Blatt. Aufgrund des tollen Auftritts von John Colicos als Kor – insbesondere im Zusammenspiel mit William Shatner – sowie dem aussichtslos scheinenden Freiheitskampf von Kirk und Spock bleibt "Kampf um Organia" aber trotz dieser Schwächen eine durchaus kurzweilige und unterhaltsame Episode.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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