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Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger Drucken E-Mail
Ein deutlich besseres Sequel zum Prequel Kategorie: Filme - Autor: Christian Siegel - Datum: Freitag, 20 Juli 2012
 
35 Jahre Star Wars - SPECiAL

Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger
(Star Wars: Episode II - Attack of the Clones, USA 2002)
 
Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Bewertung:
Studio/Verleih: Lucasfilm/20th Century Fox
Regie: George Lucas
Produzenten: Rick McCallum & George Lucas
Drehbuch: George Lucas & Jonathan Hales
Filmmusik: John Williams
Kamera: David Tattersall
Schnitt: Ben Burtt & George Lucas
Genre: Science Fiction/Fantasy
Kinostart Deutschland: 16. Mai 2002
Kinostart Finnland: 16. Mai 2002
Laufzeit: 142 Minuten
Altersfreigabe: Ab 12 Jahren
Trailer: YouTube (Englisch)
Kaufen: Blu Ray (Saga), Blu Ray (Trilogie), DVD (Trilogie), DVD, Soundtrack
Mit: Hayden Christensen, Natalie Portman, Ewan McGregor, Christopher Lee, Samuel L. Jackson, Frank Oz, Ian McDiarmid, Anthony Daniels, Kenny Baker, Temuera Morrison, Daniel Logan, Jimmy Smits, Jack Thompson, Joel Edgerton, Bonnie Piesse, Leeanna Walsman, Rose Byrne, Pernilla August, Ahmed Best u.a.


Kurzinhalt: Kurz vor einer entscheidenden Abstimmung im Senat der Republik, die sich mit der zunehmenden Bedrohung durch eine Separatistenbewegung – angeführt vom ehemaligen Jedi-Ritter Count Dooku – beschäftigt, wird auf Senatorin Amidala ein Attentat verübt. Kanzler Palpatine und der Jedi-Rat beschließen daraufhin, ihr zwei Jedi-Ritter als Personenschutz zur Seite zu stellen: Meister Obi-Wan Kenobi, und seinen Padawan-Schüler Anakin Skywalker. Nachdem sie einen weiteren Anschlag vereitelt haben, begleitet Anakin sie nach Naboo, wo sie sich vor weiteren Angriffen verstecken soll. Auf ihrer Reise und auch während ihres Aufenthaltes auf Naboo werden ihre Gefühle füreinander zunehmend stärker. Während Anakin sie anfleht, diesen nachzugeben, bleibt Padme vorerst standhaft – sie möchte keine Lüge leben, und eine derartige Verbindung zwischen einem Jedi und einer Senatorin wäre gegen die Vorschriften. Doch das ist nicht die einzige Sorge, die Anakin plagt: Er träumt zuletzt vermehrt von seiner Mutter, und glaubt, dass sie in großer Gefahr schwebt. Schließlich hält er es nicht mehr aus, und fliegt gemeinsam mit Padme nach Tatooine, um der Sache auf den Grund zu gehen. In der Zwischenzeit verfolgt Obi-Wan Kenobi die Spur des Attentäters bis zum Planeten Kamino, wo er unverhofft auf eine Klonarmee trifft, die für die Republik gezüchtet wird. Dort trifft er auch den Kopfgeldjäger Jango Fett. Als er diesen bis zum Planeten Geonosis verfolgt, stößt er auf eine weitreichende Verschwörung, die das Ende für die Republik bedeuten könnte…

Review: Mit dem Anflug von Padme's Raumkreuzer auf Coruscant geht es gleich optisch imposant losMit meinem Review zu "Episode I: Die dunkle Bedrohung" dürfte ich wohl noch den allgemeinen Grundkonsens ganz gut getroffen haben. Was insofern leicht ist, als wohl die meisten Kino- und insbesondere natürlich "Star Wars"-Fans in ihrer Enttäuschung dem Film gegenüber geeint sind. Man wird wohl lange suchen müssen, um Verteidiger für "Episode I" zu finden – bei "Angriff der Klonkrieger" sieht sie Sache aber schon ganz anders aus. Meines Erachtens begann mit ihm die wirkliche Spaltung des "Star Wars"-Fandoms; in jene, welche die Prequel-Trilogie in ihrer Gesamtheit ablehnen und als überflüssig, schlecht und schädigend erachten, und jene, denen "Episode II" und in weiterer Folge dann auch "Episode III" gefallen haben. Die erstere Gruppe scheint die größere – oder zumindest die lautere – zu sein; trotzdem muss ich gestehen, mich was "Angriff der Klonkrieger" betrifft zu jenen zu zählen, die ihm einiges abgewinnen können und als würdigen Teil der "Star Wars"-Saga erachten; auch wenn er natürlich nicht ohne Schwächen ist und dem Vergleich mit jedem Film der Original-Trilogie nicht stand hält.

Die Gründe, warum ich dem "Angriff der Klonkrieger" gegenüber schon wieder deutlich wohlwollender eingestellt bin, als der enttäuschenden "dunklen Bedrohung" sind vielfältig. Einer der wichtigsten Aspekte ist aber sicherlich: Er ist deutlich unterhaltsamer als der unmittelbare Vorgänger, und macht im Vergleich zu diesem wieder Spaß. Während der Humor bei "Episode I" wohl niemanden mehr amüsieren konnte, der älter als 10 Jahre ist, gab es diesmal zahlreiche Gags und lustige Dialoge, die bei mir zünden konnten, wie Obi-Wans trockenes "Good job!" nach Anakins "We've decided to come and rescue you", sein prophetisch-ironisches "Why do I get the feeling you're gonna be the death of me?" oder auch die absolut köstliche Szene rund um die "Death Sticks", die ich für den gelungensten Witz der gesamten "Star Wars"-Saga halte. Ich bin damals im Kino fast gelegen vor Lachen. Herrlich! Auch die Neckereien zwischen Obi-Wan und Anakin sorgen für einen deutlich amüsanteren, lockereren Grundton als noch beim Vorgänger – und das, obwohl es auf der anderen Seite des Spektrums zugleich auch so düster wird wie möglicherweise noch in keinem "Star Wars"-Film zuvor. Generell halte ich die Darstellung der Freundschaft bzw. Ersatzvater-Ziehsohn- und/oder Meister-Schüler-Beziehung zwischen Obi-Wan und Anakin für eine der größten Stärken des Films. Es ist absolut wichtig, dass wir sie hier als Freunde erleben, nicht nur für diesen Film, sondern für die komplette Saga. So gesehen ist "Angriff der Klonkrieger" nach der eher OT-schädigenden "Episode I" der erste Film der Prequel-Reihe, der die klassische Trilogie aufwertet, da die letzte Konfrontation zwischen Obi-Wan und Darth Vader so deutlich mehr Gewicht erhält.

Wie Vater und Sohn: Obi-Wan und Anakin verbindet eine tief empfundene, jedoch nicht ungetrübte FreundschaftZugleich achtet man aber auch darauf, dass ihre kameradschaftliche Beziehung zueinander – realistischerweise, aufgrund der unterschiedlichen Machtverhältnisse – auch nicht ungetrübt verläuft, und die ersten Samenkörner für ihren späteren Bruch gesät werden. Dies wird bereits beim Wiedersehen mit Padme deutlich, wo Anakin sich von seinem Meister blamiert fühlt – noch dazu genau vor ihr! – und daraufhin aufmüpfig wird. Ihre gegenseitige, tief empfundene Freundschaft steht zwar außer Streit, dennoch ist da auch eine gewisse Spannung, die sich wie ein roter Faden durch den Film zieht. Anakin fühlt sich stärker, reifer und erwachsener, als er von Obi-Wan gesehen wird (und auch, als er ist), und dass dieser es nicht auch so sieht, frustriert ihn. Er möchte weiterkommen, und nicht von Obi-Wan zurückgehalten werden. Dass er diese Dämpfer benötigt um nicht abzuheben, und es zu seinem eigenen Wohl ist, kann er nicht erkennen – welcher Teenager kann das schon? Und ja, ich sage bewusst Teenager, denn auch wenn er in "Angriff der Klonkrieger" 19 oder 20 sein mag hat er doch eindeutig erst die emotionale Reife eines Teenies. Die sich daraus ergebenden Reibungseffekte sind sowohl vom Drehbuch als auch den Darstellern sehr gut und überzeugend ausgearbeitet.

Womit wir in gewisser Weise auch schon eine weitere Stärke des Films gestreift hätten: Die Figuren. Waren in "Episode I" alle – mit Ausnahme von Palpatine – so interessant, komplex, vielschichtig und realistisch wie Pappfiguren, sind sie hier richtige mehrdimensionale Charaktere. Auf keinen von ihnen trifft dies so zu wie auf Anakin. Ich weiß, ich weiß… die Darstellung dieser Figur, sowohl vom Drehbuch als auch dem Schauspiel her, hat nicht jedem gefallen, und ich verstehe vollkommen, warum. Anakin ist hier eine komplizierte und teilweise auch schwierige Figur, der oftmals sehr undankbar, arrogant und manchmal auch unglaublich weinerlich rüberkommt. Der Knackpunkt ist nur: ich halte die Darstellung von Anakin – unter dem Gesichtspunkt, dass er (wie zuvor schon erwähnt) die geistige und emotionale Reife eines Teenagers hat – für realistisch und plausibel. Meines Erachtens verlässt "Star Wars" hier zum ersten Mal die Welt der märchenhaften Archetypen, und versucht einen wirklich komplexen Charakter zu präsentieren, der ungemein vielschichtig ist. Anakin ist keine schwarz-weiß-Figur. Er ist nicht mal ein Charakter mit Graustufen – vielmehr erstrahlt er in unzähligen Farben und Facetten; und nicht jede davon ist hübsch. Er verfügt über eine gewisse Arroganz, sowohl was sich und seine eigenen Fähigkeiten betrifft, als auch den Jedi-Orden. Man beachte nur seine Überzeugung, dass der Jedi-Rat Obi-Wan und ihn nie ausgeschickt hätte, nur um Padme zu beschützen – so als wären Jedis zu gut für solch eine Aufgabe (grandios finde ich bei dieser Szene übrigens auch wie Padme durch eine äußerst diplomatische Bemerkung die angespannte Situation zu lösen versucht). Oder auch seine nebenbei fallengelassene Bemerkung bezüglich des "Jedi business" in der Bar. Er hält Jedi, und damit auch sich selbst, für etwas Besseres als andere Wesen. Und er hält sich – genährt von Kanzler Palpatine, der ihm scheinbar schon seit Jahren Honig ums Maul schmiert – für etwas Besseres als die meisten anderen Jedi. Seine Arroganz ist eines der Samenkörner, aus denen man meint, den später erblühenden Darth Vader erkennen zu können.

Kanzler Palpatine säuselt Anakin viele Komplimente ins OhrZugleich ist er aber, trotz aller Arroganz und dem Vertrauen in seine Fähigkeiten – welches er auch mit der einen oder anderen leichtsinnigen Aktion zur Schau stellt – auch sehr unsicher; wie jeder in dieser Phase ihres oder seines Lebens. Aus dieser Unsicherheit und seiner Überzeugung, schon viel weiter zu sein als alle denken – und noch viel weiter sein zu können, wenn man ihn nicht zurückhalten würde – entsteht eine innere Spannung, die u.a. zu seinem Drang führt, sich ständig beweisen zu müssen; sich selbst gegenüber mindestens so sehr wie gegenüber anderen. Er mag es nicht, herablässig behandelt zu werden. Man beachte nur seine gekränkt-bissige Reaktion als Padme erwähnt, er sei noch kein Jedi, sondern "nur" ein Schüler. Sofort wird die Brust herausgestreckt und mit den Fäusten darauf getrommelt und wild herumgebrüllt (metaphorisch gesprochen; alles andere wäre ja auch albern). Zu all diesen unterschiedlichen Aspekten und Gefühlen kommt jetzt noch die Angst und Sorge wegen seiner Mutter hinzu, sowie die Gefühle gegenüber Padme, die ihn schier zu überwältigen drohen (wobei ich mich der Romanze etwas später noch ausführlich widmen werde), und es ist offensichtlich: Yoda hatte recht. Anakin ist ein Pulverfass, das ständig zu explodieren droht – und es schließlich in der tragisch-bewegend-nachhallenden Szene mit den Tusken-Räubern auch zum ersten Mal tut.

Und trotzdem befindet sich neben all diesem Schatten auch sehr viel Licht. Er empfindet ungemein viel Liebe, sowohl für seine Mutter als auch für Padme, und natürlich in gewisser Weise auch für Obi-Wan. Es ist deutlich, dass unter dieser rauen, problemgebeutelten Schale ein weicher Kern und ein gutes Herz stecken. Eben dies macht ja auch seine fragwürdigeren Taten erst so wirkungsvoll. Hier lohnt sich meines Erachtens auch zum ersten Mal die Tatsache, dass man ihn in "Episode I" als unschuldigen Jungen präsentiert hat, der ja nur allen helfen will. Eben diese unschuldige, hilfsbereite Persönlichkeit ist nach wie vor vorhanden – wird aber durch die weniger noblen Charaktereigenschaften zunehmend korrumpiert. Dadurch, dass seine Liebe zu Padme hierbei in gewisser Weise als Katalysator fungiert, versteckt sich schließlich die große Tragik der Figur, die in Grundzügen bereits bei "Angriff der Klonkrieger" erkennbar ist. Jedenfalls… auch wenn mir bewusst ist, dass viele das anders sehen, sehe ich Anakin nicht als Schwäche. Natürlich ist er teilweise nervend – aber es ist kein nervend wie bei "Episode I", wo George Lucas eigentlich etwas anderes erreichen wollte, jedoch damit gescheitert ist (siehe Jar Jar, der ja eigentlich witzig sein sollte). Hier erreicht er genau das, was er erreichen will, und zeigt einen komplexen, problemgebeutelten Teenager, bei dem wohl vor allem aufmerksame Eltern viele Charakterzüge entdecken dürften, die ihnen von ihren eigenen Kindern bekannt vorkommen dürften. Er ist eben kein strahlender Held wie Luke und nicht einmal ein auf cool und Rebell getrimmter Pseudo-Antiheld wie der zuerst schießende Han. Er macht es uns schwer, ihn zu mögen und mit ihm zu sympathisieren, aber genau das zeichnet in vielerlei Hinsicht die Figur eben auch für mich wieder aus.

Eine der zahlreichen gelungenen Actionszenen: Der Kampf zwischen Obi-Wan Kenobi und Jango FettDoch es ist nicht nur Anakin; praktisch alle Figuren wirken hier viel lebendiger und interessanter als noch bei "Episode I". Padme darf hier endlich aus ihren Pflichten und der damit einhergehenden sehr eng gesteckten Rolle herausbrechen und die darunterliegende Persönlichkeit offenbaren. Obi-Wan wiederum entpuppt sich, nachdem er sich bei der "dunklen Bedrohung" überhaupt nicht entfalten konnte, als richtiger "badass". Herrlich z.B. sein Katz- und Mausspiel mit Jango Fett; und auch der eine oder andere lockere Spruch darf ihm diesmal über die Lippen kommen. Der Film profitiert auch ungemein davon, dass Jar Jar nur mehr sporadisch auftaucht. Sein "Looki Looki Senatorin" gleich zu Beginn ist auch schon mehr als ausreichend, um all den Frust den man ihm gegenüber in "Episode I" empfunden haben mag, wieder in Erinnerung zu rufen. Der Film und die Figur profitiert neben seiner deutlich geringeren "screentime" auch davon, diesmal einen echten Zweck in der Handlung zu erfüllen (statt nur als – nicht funktionierender – "comic relief" zu dienen), da seine Naivität hier schamlos ausgenutzt wird. Als Daseinsberechtigung für eine von George Lucas fragwürdigsten künstlerischen Entscheidungen in diesen Prequels reicht das zwar noch nicht, aber es hilft zumindest ansatzweise über den Schmerz hinweg.

Dass die Figuren diesmal interessanter und lebendiger wirken, liegt jedoch nicht nur am Drehbuch, sondern auch an den deutlich besseren schauspielerischen Leistungen. Diesbezüglich gleich ein Wort der Warnung: Denn als wäre meine Meinung zu Anakin an sich nicht schon genug gewesen, um viele Leser an meiner Zurechnungsfähigkeit zweifeln zu lassen, kommt jetzt die nächste unpopuläre Meinung. Ich finde nämlich, Hayden Christensen spielt die Figur durchaus überzeugend. Nun bin ich keiner, der von sich behauptet, in andere hineinsehen und beurteilen zu können, warum sie etwas mögen oder nicht mögen. In diesem Fall hege ich jedoch den starken Verdacht, dass manche eine ihnen nicht zusagende Darstellung einer Figur mit einer schlechten Performance verwechseln. Sie mögen diesen nörgelnden, weinerlichen Anakin nicht, und geben Hayden die Schuld, da er Anakin ja so nörgelnd und weinerlich spielt. Aber: Bloß weil man nicht mag, was er spielt, heißt das nicht, dass er schlecht spielt! Der gute Hayden macht ja nur das, was im Drehbuch steht, und was George ihm sagt. Die einzige Frage sie sich in meinen Augen stellt ist, spielt er es überzeugend? Und ich denke, die teils heftigen Reaktionen auf ihn geben bereits die Antwort darauf. Ist er perfekt, grandios, fehlerfrei? Nein. Es ist aber meines Erachtens in einer gerade auch für solche Blockbuster außergewöhnlich herausfordernden Rolle eine ordentliche bis beachtliche Leistung. Denn im Verlauf des Films muss Hayden Christensen viele verschiedene Emotionen überzeugend vermitteln; darunter u.a. Schüchternheit, Unsicherheit, seine Zuneigung zu Padme (gut, ok, letzteres würde angesichts der Tatsache, dass sie von Natalie Portman gespielt wird, die noch dazu meines Erachtens in keinem Film hübscher ausgesehen hat als hier, keinen heterosexuellen Mann vor große Probleme stellen), Unbeschwertheit, seine komplexen Gefühle gegenüber Obi-Wan, Frust, Zorn, Verzweiflung, Arroganz, Trauer, Angst, Schmerz, und und und. Es mag den einen oder anderen weniger gelungenen Moment geben, wie sein misslungenes "Don't worry, R2D2 is with us" oder sein wenig überzeugendes "I'm sorry, I don't have a choice" an Padme, aber alles in allem finde ich seine Leistung mehr als nur ordentlich, und halte die Fan-Häme ihm gegenüber für unangebracht.

Ewan McGregor zeigt in 'Episode II' eine deutlich lebhaftere Performance als beim VorgängerDoch "Angriff der Klonkrieger" präsentiert uns nicht nur einen viel besseren Anakin (wobei ich Jake Lloyd seine Performance in "Episode I" wie dort im Review erwähnt nur bedingt vorwerfen kann), sondern auch einen deutlich lebendigeren, überzeugenderen Obi-Wan Kenobi. Ich habe keine Ahnung, woran es liegt, und sehe auch keinen Sinn darin, groß darüber zu spekulieren, aber… Ewan McGregor scheint hier im Vergleich zum Vorgänger richtig Spaß mit seiner Rolle zu haben, und wertet den Film mit seiner lebhaft-schelmischen Performance richtiggehend auf. Es ist ein Funkeln in seinen Augen, das ich bei "Episode I" schmerzlich vermisst habe. Egal ob gegenüber einer CGI-Kreation wie Jedi-Meister Yoda, die Kloner von Kamino, oder der Diner-Koch Dex, die allesamt erst nach den Dreharbeiten am PC hinzugefügt wurden, oder im Zusammenspiel mit seinen realen Schauspiel-KollegInnen wie Hayden Christensen, Temuera Morrison oder Christopher Lee, seine immer überzeugende, charismatische Performance trägt viel zum Gelingen des Films bei.

Natalie Portman wiederum profitiert zweifelsohne davon, dass sie kaum mehr gegen eine blaue Wand spielen muss, sondern immer ein menschliches Gegenüber hat; was ihr offenkundig dabei hilft, sich in die Situation und auch in ihre Figur hineinzufühlen. Das Drehbuch stellt sie vor die nicht unerhebliche Aufgabe, ihre Gefühle für einen sehr problemgebeutelten, unreifen und teilweise sehr schwierigen jungen Mann glaubhaft zu vermitteln, und ich finde sie in jedem einzelnen Moment großartig und überzeugend. Die Kaminszene wird von vielen gescholten, aber ihre Reaktion auf Anakins Liebesbekundung finde ich absolut perfekt. Auch ihr Liebesgeständnis an Anakin kurz bevor der drohenden Hinrichtung wirkt aufrichtig, tief empfunden, und scheint vom Herzen zu kommen. Für mich ist jedenfalls ihre Leistung hier zugleich auch ihre Sternstunde, was ihre Auftritte bei "Star Wars" betrifft; in "Die Rache der Sith" konnte sie meines Erachtens hieran nicht mehr ganz anknüpfen. Ian McDiarmid war bei "Die dunkle Bedrohung" der Einzige, der so wirklich überzeugen konnte, und auch wenn er diesmal fast noch mehr im Hintergrund verschwindet, drückt er dem Film in jenen Szenen in denen er zu sehen ist seinen Stempel auf. Vor allem die Verschlagenheit seiner Figur kommt wieder einmal sehr gut und angenehm subtil zur Geltung. Sehr gut gefällt mir auch Christopher Lee als Graf Dooku. Für eine lange Zeit ist er der Joker des Films. Wir bekommen ihn erst spät zu Gesicht, und selbst dann sind wir uns seiner Absichten nicht 100%ig sicher. Was genau bezweckt er, wem gehört seine Loyalität? Erst kurz vor dem Ende des Films gibt es darauf dann eine definitive Antwort. Es wird wohl nicht als die denkwürdigste und beste Performance seiner langen und eindrucksvollen Karriere eingehen, ist aber in meinen Augen sehr gelungen. Weitere gute Leistungen kommen von Temuera Morrison, Daniel Logan und Jack Thompson, und auch Samuel L. Jackson zeigt nach "Episode I", wo er heillos unterfordert war, eine durchaus gefällige Performance. Insgesamt würde ich also "Angriff der Klonkrieger" was die schauspielerischen Leistungen betrifft als dem Vorgänger weit überlegen einschätzen.

Auch die Jedi-Meister vermögen den Ursprung der Bedrohung nicht zu erkennenAuch was die Handlung betrifft, ist "Episode II" ein großer Schritt nach vorne. Schon allein der Einleitungstext macht das deutlich. Wo "Episode I" die Zuseher – egal ob alteingesessene Fans oder die angebliche Hauptzielgruppe, Kinder – mit dem Gebrabbel über Steuern usw. zum Gähnen gebracht hat, erfahren wir hier, dass die Existenz der Republik bedroht ist. Genau dafür ist der Einleitungstext ja auch da: Um uns auf den Laufenden zu bringen, und uns von vornherein klar zu machen, was auf dem Spiel steht. Auch die darauffolgende Geschichte ist durchaus interessant, und vor allem erstaunlich und angenehm komplex. Vieles ist sehr subtil und wird nur vage angedeutet, wie z.B. die ganze Geschichte rund um Meister Sifo-Dyas und die Bestellung der Klone. Hier ist der Zuschauer gefragt, eins und eins zusammenzuzählen und das Rätsel im Kopf zu lösen. Ich mag es, dass "Angriff der Klonkrieger" das Hirn des Zuschauers fordert; auch auf die Gefahr hin, dass man ihn nach der Erstsichtung angesichts der vielen Verschwörungen, Täuschungen, Lügen, Hinweisen und roten Heringen etwas verwirrt verlässt. Jedenfalls konnte die Handlung aufgrund der Mystery- und Krimi-Elemente praktisch ab der ersten Sekunde mein Interesse wecken, und hielt es dank des schnellen Erzähltempos und zahlreicher Wendungen, Entwicklungen und Offenbarungen bis zuletzt aufrecht.

Ein Punkt, der mir dabei besonders gut gefallen hat, ist die Offenbarung rund um das Imperium. Der Filmtitel und die Trailer ließen vermuten, dass die Klonkrieger die Angreifer seien. So konnte es auch zum mittlerweile legendären Fauxpas des deutschen Kinomagazins "Cinema" kommen, die offensichtlich eine Internet-Kritik veröffentlichten, ohne den Film gesehen zu haben – denn dort wurden die Klone noch als für die böse Seite kämpfend beschrieben (ich war wohl nicht der Einzige, der dies zum Anlass nahm, das Abonnement zu kündigen). Mit der Wendung, dass dies vielmehr die Armee der Republik ist, geht jedoch eine noch viel aussagekräftigere und erschreckendere Offenbarung einher: Entgegen dem, was ich und wohl viele andere bis zu diesem Zeitpunkt angenommen hatten, wurde die Republik nicht durch Feinde von außen übernommen. Es war kein Krieg Republik gegen Imperium, den letzteres gewann. Vielmehr ist das Imperium aus der Republik heraus entstanden! Neben der wendungsreichen, komplexen und abwechslungsreichen Handlung weiß auch die Action zu begeistern. In "Die dunkle Bedrohung" war diese – vor allem angesichts der lahmen Geschichte – zu gering dosiert, und zudem nur selten wirklich packend. Einzig der abschließende Kampf zwischen Qui-Gon, Obi-Wan und Darth Maul stach hervor, und selbst dieser war nicht ganz perfekt. "Angriff der Klonkrieger" hat stattdessen nach bereits 10 Minuten das erste große Actionhighlight zu bieten, mit der Verfolgung des Attentäters. Eine absolut spektakuläre, atemberaubende und ungemein abwechslungsreiche Szene, die mich selbst beim x-ten Ansehen noch phänomenal unterhalten kann. Generell merkt man George Lucas bei der Action an, dass ihn die Verwendung von digitalen Kameras befreit hat. Es gibt unzählige beeindruckende und damals noch durchaus originelle Kamerafahrten und dynamische Einstellungen zu beobachten, welche die Action noch einmal um einiges aufregender machen. Auch die immer wieder eingestreuten Zooms waren eine Innovation.

Die 'Sklave I' greift Obi-Wans Raumjäher anIn der Mitte des Films haben wir dann das Duell zwischen Obi-Wan und Jango Fett, welches ebenfalls phantastisch inszeniert ist. Dem folgt der nicht minder gelungen in Szene gesetzte Raumkampf, bei dem George Lucas zudem interessanterweise auf Musik verzichtet; für "Star Wars" ein höchst ungewöhnlicher Zug, der die Dramaturgie – da man an die Präsenz der Musik derart gewöhnt ist – noch einmal unterstreicht und die Spannung erhöht. Die Droidenfabrik mag rückwirkend betrachtet die schwächste und überflüssigste Actionszene des Films sein, aber selbst diese vermag noch überdurchschnittlich gut zu unterhalten. Die Kämpfe in der Arena sind dann angesichts der völlig unterschiedlichen Kreaturen angenehm abwechslungsreich, wobei ich auch das unterschiedliche Vorgehen von Padme, Anakin und Obi-Wan sehr gelungen und immer als durchaus stimmig und zum Charakter passend erachte. So setzt Anakin auf Kraft und Macht, Obi-Wan auf List und Schnelligkeit, und Padme auf ihr Geschick und ihren Grips.

Als sich die Jedi-Ritter dem Kampf anschließen und gegen eine Übermacht von Droiden ankämpfen, sehen wir zum ersten Mal die Jedis so richtig in Action. Diese Actionsequenz mag dadurch, dass sie schon fast wieder zu überladen wirkt, und zu viele Figuren auf einen Haufen wirft, nicht ganz das halten was man sich früher von einer solchen Konfrontation versprochen hat, vermag aber vor allem punktuell gut zu unterhalten (wie z.B. beim Kampf Mace Windu gegen Jango Fett). Dann kommen die Klonkrieger, und wir haben die erste wirklich große Boden-Massenschlacht der "Star Wars"-Saga (in "Rückkehr der Jedi-Ritter" war es ja nur eine vergleichsweise kleine Einsatztruppe der Rebellen mit Unterstützung von Ewoks, und in "Das Imperium schlägt zurück" lag der Fokus auf die ATAT-Läufer). Auch hier gibt es ein paar beeindruckende Einstellungen, z.B. wenn wir mitten im Chaos in einer Gruppe von Klonkriegern stehen, und die Laserstrahlen nur so hin- und herfliegen. Das echte Highlight ist natürlich aber auch hier dann das abschließende Lichtschwertduell zwischen Graf Dooku, Anakin und Obi-Wan. Zwar nicht ganz so dynamisch und rasant wie der Kampf gegen Darth Maul aus "Episode I", empfand ich Dooku nichtsdestotrotz bedrohlicher, und das Duell demnach auch als spannender. Zumal es diesmal auch nicht nur ständig um ein Kreuzen der Lichtschwertklingen geht, sondern zwischendurch auch die Macht zum Einsatz kommt, z.B. wenn Dooku Machtblitze schleudert, bzw. er seine Gegner auch fleißig verhöhnt. Punktuelle Highlights sind der kurze Einsatz von zwei Lichtschwertern bei Anakin sowie jene Momente im Kampf zwischen ihm und Dooku, als wir im Dunkeln nur die Lichtschwerter – mit leicht abnormaler Bildwechselfrequenz, was diesen Szenen einen unwirklichen, fast alptraumhaften Charakter beschert – vor ihren Gesichtern herumkreisen sehen.

Zweifelsohne eines der Highlights des Films: Das Lichtschwertduell zwischen Yoda und Count DookuKurz darauf kommt der wohl coolste Moment des gesamten Films: Yoda kommt in die Höhle, und als das Kräftemessen in der Macht zwischen ihm und Dooku keinen Sieger zu ergeben scheint, zückt er sein Lichtschwert. Im nachfolgenden Kampf mag man zwar aufgrund seines Hin- und Hergehüpfes wirklich nur knapp an unfreiwilliger Komik vorbeischrammen, aber ich fand es einfach nur genial, den sonst so zerbrechlich wirkenden Jedi-Meister mal in Aktion zu erleben. Dass ich mit dieser Meinung nicht ganz allein dastehe, zeigt die Tatsache, dass es bei diesem Moment sowohl bei der damaligen Mitternachtspremiere als auch in den späteren Vorstellungen die ich noch besucht habe im Kino immer Jubel und Beifall bei dieser Szene gab. Und das, obwohl sich das deutsch(sprachig)e Kinopublikum mit solchen Beifallsbekundungen ja – im Vergleich zu ihren amerikanischen Pendants – doch eher zurückhält. Für mich ist es jedenfalls definitiv eins der Highlights von "Angriff der Klonkrieger"…

…womit wir auch bei der nächsten wesentlichen Stärke sind: Im Vergleich zu "Episode I" gibt es diesmal deutlich mehr überzeugende, begeisternde Einzelszenen. In der Gesamtheit mag auch der "Angriff der Klonkrieger" nicht mit der klassischen Trilogie mithalten können, doch es gibt zahlreiche wirklich grandiose Momente; auch abseits der soeben besprochenen, teils sehr packenden Action. Hier ist sicherlich in erster Linie Anakins Überfall auf das Camp der Sandleute zu nennen. Eine erschütternde Szene, die bei mir noch einige Zeit nachgehallt hat. Sogar noch eine Spur besser gefällt mir Anakins darauffolgendes Geständnis an Padme. Absolut erschreckend, großartig und phantastisch, und der bis dahin stärkste Gänsehautmoment der Prequel-Trilogie. Auch jene Szene, als Anakin und Padme kurz davor sind, in die Arena gebracht zu werden, und sie ihm im Angesicht des Todes endlich ihre Liebe gesteht, finde ich phantastisch. Natalie Portman gefällt mir in diesem Film ja generell sehr gut (nicht nur optisch), aber dieser Moment ist von ihr besonders grandios gespielt. Auch das Finale finde ich super; zuerst die Offenbarung rund um Darth Tyranus und Lord Sidious, dann die Ankunft der Klontruppen, und schließlich die geheime Hochzeit auf Naboo. Es gibt noch viele kleinere Highlights, aber das waren mal die wichtigsten. Eine weitere wesentliche Stärke ist erneut die Inszenierung. Man kann über "Episode I" sagen was man will, aber optisch war er absolut beeindruckend, und "Episode II" steht ihm nicht einfach nur in nichts nach, sondern setzt nochmal eins drauf. So gibt es auch abseits der beeindruckenden Action ein paar imposante und wunderschöne Bilder und Einstellungen zu bestaunen, wie der Doppelsonnenuntergang auf Tatooine, als Anakin auf dem Speeder Bike nach seiner Mutter sucht. Besonders einprägsam und genial auch, wie sich die Schatten von Anakin und Padme beim Abschied und der Umarmung kurz vor seinem Aufbruch auf Lars Haus spiegeln – und Anakins Silhouette an Darth Vader und seinen Helm erinnert. Hier beweist George Lucas was die optische Gestaltung des Films betrifft einiges an Raffinesse.

Die zugegebenermaßen nicht ganz perfekte Geschichte wird wieder in wunderschönen, imposanten Bildern erzähltEin wichtiger Aspekt ist auch, dass alles diesmal nicht mehr ganz so glänzt und strahlt. Die Inszenierung gewinnt dadurch, dass nicht mehr alles so übertrieben hell und bunt ist wie beim Vorgänger, einiges an Atmosphäre, und irgendwie auch an Realismus. Es sieht nicht mehr alles so makellos, glänzend und damit künstlich aus. Beispielhaft seien die Wolken und der Nebel beim Anflug auf Coruscant, der Regen auf dem Wasserplaneten Kamino sowie der Staub auf Geonosis erwähnt. Einzig Naboo erstrahlt noch in altem Glanz – angesichts der Romanze, die sich dort abspielt, ist dies aber durchaus passend. Davon abgesehen hilft es dem Film aber optisch, atmosphärisch und auch was den Realismus der Effekte betrifft ungemein, dass nicht mehr immer und überall die Sonne scheint, und dadurch eine ähnliche "PC-Spiel"-Optik wie beim Vorgänger vermieden wird. Auch was die Raumschiffe betrifft, nähert man sich schön langsam dem bekannten Design aus der Original-Trilogie an, was einen weiteren Kritikpunkt aus dem Vorgänger ansatzweise ausmerzt. Und auch die gebrauchte Zukunft, nach der man im Vorgänger vergeblich gesucht hat, erhält in "Angriff der Klonkrieger" langsam Einzug in die Prequel-Trilogie.

Bei den Spezialeffekten hat man in den drei Jahren, die zwischen beiden Episoden lagen, einen großen Schritt nach vorne gemacht. Konnte man sich bei "Die dunkle Bedrohung" des Eindrucks nicht erwehren, dass sich ILM teilweise etwas zu viel vorgenommen hatten und überfordert waren, wirkt hier vieles absolut realistisch, und verbirgt die CGI-Herkunft deutlich besser als noch beim Vorgänger. Besonders offenkundig wird dies bei den im Computer geschaffenen Lebewesen. Man braucht nur den Wattoo aus "Die dunkle Bedrohung" mit jenem aus "Episode II" vergleichen, und die Entwicklung ist nicht zu übersehen. Zwar gibt es auch diesmal noch ein paar Ausreißer – zu denen komme ich gleich noch – dennoch sind die Effekte teilweise sehr beeindruckend. Auch die Designs sind wieder einmal phantastisch gelungen, wobei für mich vor allem auch der Raumgleiter von Obi-Wan, inklusive dem Hyperraum-"Ring", hervorsticht; sowie die zuvor bereits erwähnten Kloner von Kamino. Doch auch bei der finalen Schlacht auf Geonosis gibt es einige tolle, imposante und teils originelle Designs zu bestaunen; allen voran bei den Kampfmaschinen der Separatisten. Man merkt, dass sich die Designer hier mal so richtig austoben konnten, und diese Freiheit sichtlich genossen haben. Ein Aspekt, der von mir bei den "Star Wars"-Reviews teilweise sträflich vernachlässigt wurde, ist das Sounddesign. Auch dieses will ich, insbesondere auch betreffend "Angriff der Klonkrieger", ausdrücklich positiv hervorheben. Schon allein die Sprache der Bewohner von Geonosis mit ihren Klick- und Knacksgeräuschen ist diesbezüglich beeindruckend. Darüber hinaus fällt vor allem der geniale, eindrucksvolle und in Erinnerung bleibende Effekt der Schallbomben positiv auf, sowie die Fluggeräusche von Obi-Wans Raumjäger sowie der "Slave 1" von Jango Fett.

Anakin und Padme - eine Liebe, deren tragisches Ende vorherbestimmt istEin Aspekt, den ich bei den "Star Wars"-Reviews jeher ausführlich gelobt habe, den man aber gar nicht oft genug positiv hervorheben kann, ist die Filmmusik von John Williams. Auch bei "Angriff der Klonkrieger" leistet er wieder einmal hervorragende Arbeit, und spendiert der Sternensaga einerseits viele neue Kompositionen, bringt jedoch auch zunehmend aus der alten Trilogie bekannte Stücke ein. Seine wichtigste und auch beste Neukomposition ist das Hauptthema "Across the Stars", welches die Liebe zwischen Anakin und Padme untermalt, und eine geschickte Variation des bekannten "Star Wars"-Titelthemas ist. Darüber hinaus fällt vor allem der Einsatz des Imperialen Marsches an bestimmten Schlüsselstellen des Films positiv auf, wie z.B. als Anakin die Sandleute abschlachtet (wo eine leise, melancholische Version des Themas zu hören ist), sowie am Ende, als die Klonsoldaten nach Coruscant gebracht werden – womit man eben auch musikalisch den damit einhergehenden Beginn des Imperiums signalisiert. Schade nur, dass viel Musik, die ursprünglich für "Episode I" komponiert wurde, dort jedoch nicht verwendet wurde, hier nun zum Einsatz kommt, nämlich bei der Schlacht auf Geonosis am Ende. Thematisch passt es nicht wirklich dazu, und vor allem kommt einem die Musik wenn man so wie ich die Soundtrack-CD in- und auswendig kennt selbst wenn sie nicht im Film verwendet wurde unweigerlich bekannt vor.

Neben all diesen positiven Aspekten, die auch deutlich machen, was "Episode II" alles – teilweise um einiges – besser macht als der Vorgänger, gibt es aber noch einen weiteren ganz wesentlichen Grund, warum mir "Angriff der Klonkrieger" so gut gefallen konnte, und das ist die Romanze. Bevor ich jetzt jegliche Glaubwürdigkeit bei euch verliere, lasst mich kurz erklären: Ich meine damit nicht, dass ich diese zu den Stärken des Films zähle. Es gibt zwar vereinzelte wirklich gute Szenen, wie das bereits erwähnte Liebesgeständnis von Padme, und auch erzählerisch war diese Love Story sowohl für die Saga als auch für diesen Film absolut essentiell, da sie das Herzstück von "Episode II" ist und diesen in vielerlei Hinsicht antreibt. Dennoch würde ich nicht so weit gehen, sie als gelungen zu klassifizieren. Jedoch, und damit sind wir beim Kern dessen angelangt, dass ich damit ausdrücken wollte: Sie ist für mich, im Gegensatz zu vielen anderen, auch kein wesentlicher Schwachpunkt. Einiges gefällt mir, anderes weniger, aber insgesamt wertet sie den Film für mich weder wesentlich auf, noch würde sie ihn abwerten. Dies dürfte in erster Linie daran liegen, dass ich im Gegensatz zu vielen die teils gestelzten Dialoge verstehen, nachvollziehen und damit auch tolerieren kann (was nicht heißt, dass ich mir nicht teilweise wünschte, man hätte das anders umgesetzt). Natürlich klingt vieles davon seltsam, und lässt einen sich unbehaglich fühlen – allen voran die berühmt-berüchtigte Kaminszene. Für mich ist sie jedoch zugleich eine absolute Schlüsselstelle des Films, welche das Dilemma das in seinem Zentrum steht deutlich macht. Denn was sich alle, die "Episode II" kritisieren bewusst machen müssen ist, dass wir hier – wie zuvor schon erwähnt – im Prinzip zwei unerfahrene Teenager vor uns haben. Junge Menschen, die mit diesen Gefühlen keine Erfahrung haben und nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen.

Die berüchtigte Kamin-Szene, die ich soooo schlimm eigentlich gar nicht findeDies betrifft insbesondere Anakin. Er spürt dieses Verlangen nach Padme, und es quält ihn, ihr so nah und zugleich so fern zu sein. Padme ist die Reifere der beiden, doch auch ihr Konflikt ist offensichtlich. Jahrelang hat sie ihre persönlichen Gefühle und ihr Privatleben gegenüber dem Dienst für ihr Volk und ihren Pflichten hintangestellt. Nun ist da ein junger Mann, den sie von früher kennt, aus einer großen, schweren Krise, und der ihr so vertraut wie sympathisch ist. Anakin präsentiert eine weitere Chance auf jene Liebe, für die in ihrem Leben bislang kein Platz war. Trotzdem siegt bei ihr das Pflichtbewusstsein. Anakin ist im Gegenzug von seinem Verlangen und seinen Gefühlen getrieben. In seinem Versuch, Padmes Liebe förmlich zu erzwingen, fallen einige Sätze, die einen richtiggehend zusammenzucken lassen – und das sollten sie meines Erachtens auch. Ich will damit nicht behaupten, dass George Lucas sie unbedingt absichtlich so geschrieben hat. Möglicherweise hielt er diesen Dialog für die romantischsten auf der ganzen Welt. Im Endeffekt ist seine Intention aber nicht von Belang; wichtig ist nur, dass es im Kontext des Films funktioniert. Und, Hand aufs Herz: Unsere ersten Liebesschwüre, als wir von diesen Gefühlen überwältigt wurden, klangen auch nicht gerade nach Shakespeare, oder? So gesehen macht dieser verkrampfte Umgang ihrer Gefühle füreinander für mich die Liebesgeschichte auch irgendwie realistischer und nachvollziehbarer.

Es gibt jedoch auch einige Schwächen, die auch von mir eindeutig als solche gesehen werden. So steht zweifellos fest, dass man in einigen Szenen dieser Romanze übers Ziel hinausschießt – allen voran beim gemeinsam durch die Wiese rollen. So großartig die meisten Effekte auch sein mögen, es gibt leider auch ein paar teils krasse Ausreißer. Allen voran fällt hier der Crash vom Zam Wessells Speeder, die mittlerweile legendäre schwebende Birne sowie Anakins Ritt auf der Zeckenkuh auf Naboo auf. Eine Offenbarung, mit der ich ähnlich wenig anfangen konnte wie mit den Midi-fucking-chlorianern, ist jene der Jedi als zölibatärer Mönchsorden. Lucas empfand es wohl als notwendig, damit Padme und Anakin ihre Liebe füreinander – und ihre Ehe – geheim halten müssen, für mich ist es nur ein weiterer unnötiger, störender Bezug zum christlichen Glauben, der "Star Wars" etwas von seiner Faszination raubt. Weshalb ich mich auch dazu entschlossen habe, Anakins Erklärung bezüglich der Jedi und Liebe – auch wenn die meisten davon ausgehen, dass er sich die Regeln hier so zurechtbiegt wie er sie braucht, und dieser Eindruck wohl auch Lucas' Intention entspricht – beim Wort zu nehmen, und sie als nicht grundsätzlich verboten zu betrachten. Auch die Synchronisation fällt leider wieder negativ auf. Zwar sind die Sprecher diesmal, wie ihre auf der Leinwand zu sehenden Gegenstücke, mit mehr Elan bei der Sache, doch die Übersetzung ist teilweise grauenhaft. "I miss you so much" mit "Ich vermisse dich… für immer" zu übersetzen, oder auch die krampfhafte Verwendung des Filmtitels ("Begonnen der Angriff der Klonkrieger hat"), dank dem die Aussage von Yoda im Deutschen überhaupt keinen Sinn mehr ergibt, wären ja schon schlimm genug. Den Vogel schließt aber Lars Owen ab, der seit seinem Unfall nicht mehr auf einem Pferd reiten kann. Liebe Übelsetzer: Setzen, Nicht genügend!

Zweifelsohne der Tiefpunkt des Films: C-3POs humoristische EinlagenDer mit Abstand größte Schwachpunkt ist jedoch C-3PO. In überwiegender Abwesenheit von Jar Jar, für die ich natürlich höchst dankbar bin, hielt es George Lucas für notwendig, die daraus entstandene Lücke des "comic relief" durch ihn zu füllen. Mal abgesehen davon, dass es erzähltechnisch überhaupt keinen Sinn ergibt, dass er mit Anakin, Padme und R2D2 mitfliegt, sondern nur den Ploterfordernissen geschuldet ist, sind einige seiner Sprüche und bemühten Witzchen in meinen Augen sogar noch schlimmer als so manches, dass Jar Jar bei "Episode I" von sich gegeben hat. "Shut me down", als er sieht, wie die Roboter Droiden konstruieren, sowie seine "Abenteuer" in der Fabrik wären ja schon schlimm genug, aber seine "Gags" während der Schlacht auf Geonosis gehen dann auf keine naboosche Zeckenkuhhaut mehr. "This is such a drag" und "I'm quite beside myself"? Ist das dein Ernst, George? Geht's noch? Diese "Witze" allein wären ja schon schlimm genug, aber so wie sie platziert sind sorgen sie leider dafür, dass vieles von der Spannung, die sich während des Kampfes aufbaut, völlig verpufft. "This is such a drag" indeed…

Fazit: Während ich bei "Episode I" fast vorbehaltlos in das allgemeine Wehklagen einstimmen konnte, fällt mir dies beim "Angriff der Klonkrieger" schon deutlich schwerer. Ja, es gibt nach wie vor einige Schwächen, wie kindlich-auflockernden Humor an denkbar ungünstigen Stellen, der noch dazu nicht einmal zu zünden vermag. Auch wenn sich die Effekte insgesamt enorm gesteigert haben, gibt es nach wie vor den einen oder anderen Ausreißer nach unten. Und die im Zentrum des Films stehende Romanze zählt, auch wenn ich sie nicht einmal ansatzweise als so großen Schwachpunkt empfinde wie viele andere, definitiv nicht zu den besten der Filmgeschichte, und bietet einige gestelzte Dialoge, die zwar im Kontext des Films funktionieren mögen, aber nichtsdestotrotz die Romantik der Love Story doch etwas torpedieren. Im direkten Vergleich zum enttäuschenden Vorgänger überwiegen für mich aber bei weitem die positiven Aspekte, bzw. jene Bereiche, in denen man "Die dunkle Bedrohung" deutlich hinter sich lässt. Hier ist in erster Linie das Drehbuch zu nennen, für das sich George Lucas, im Gegensatz zu "Episode I", Hilfe von außen geholt hat. Bereits der Einleitungstext macht deutlich, was auf dem Spiel steht, und auch danach ist die Handlung von "Angriff der Klonkrieger" voller interessanter Wendungen und Offenbarungen, und auch ungemein abwechslungsreich. Eine Stärke, die "Episode II" mit dem unmittelbaren Vorgänger teilt, ist der unbestreitbare Aspekt eines audiovisuellen Ereignisses. Die Filmmusik von John Williams ist wieder einmal grandios, wobei vor allem das neue Liebesthema besticht. Das Sounddesign ist erneut hervorragend, und auch optisch ist "Angriff der Klonkrieger" ungemein imposant, spektakulär und umwerfend – und das auch abseits der Action, die diesmal um einiges dynamischer und packender inszeniert ist als noch beim Vorgänger. Vor allem auch die punktuellen Highlights gelingen George Lucas teilweise sensationell.

In 'Angriff der Klonkrieger' macht Anakin Skywalker seine erste Schritte auf dem Pfad zur dunklen SeiteAuch die schauspielerischen Leistungen sind jenen aus "Episode I" deutlich überlegen. Hayden Christensen mag zwar nicht unbedingt die Idealbesetzung sein, liefert aber insgesamt in meinen Augen eine gelungene und überzeugende Performance ab; vieles, dass ihm in Fankreisen an Antipathie entgegenschlägt, ist in meinen Augen der Art und Weise geschuldet, wie seine Figur angelegt ist, doch das ist nicht ihm vorzuwerfen. Natalie Portman ist im Vergleich zu ihrer Leistung aus "Die dunkle Bedrohung" eine Offenbarung (und zudem eine absolute Augenweide), und vor allem Ewan McGregor besticht mit einer gewitzt-lebendigen Performance, und einem schelmischen Funkeln in den Augen, dass ich beim Vorgänger schmerzlich vermisst habe. Das Wichtigste aber: "Angriff der Klonkrieger" vermochte – und vermag mich auch nach wie vor – glänzend zu unterhalten. Mit ihm haben der Spaß, der "larger than life"-Charakter sowie der Abenteuergeist, die man bei "Episode I" noch so schmerzlich vermisst hat, in die Prequels Einzug erhalten. Er bietet eine Achterbahnfahrt der Gefühle, und kommt damit dem Geist der klassischen Trilogie schon verdammt nahe – wenn es auch noch nicht ganz reichen mag, um zu dieser aufzuschließen.

Wertung:8 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)


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Weiterführende Links:
35 Jahre "Star Wars" - SPECiAL
Review zu "Star Wars - Episode I: Die dunkle Bedrohung"






Kommentare (13)
RSS Kommentare
1. 21.07.2012 13:16
 
Ganz schön mutige Meinung. Viele Fans würden die dafür bestimmt den Hals umdrehen. 
 
So unterbewertet der auch ist, aber wäre die Trilogie richtig durchgeplant wurden, hätte man hier schon den Klonkrieg-Verlauf erlebt und darin gesehen, wie Anakin als bester Raumpilot der Galaxis an der Seite von General Kenobi (welche Aussprache von General hier verwendet wird, kann jeder für sich entscheiden) kämpft.
 
2. 21.07.2012 19:38
 
@Illuminat: Wenn du das schon für mutig hältst, freu dich schon mal auf meine Meinung zur "Rache der Sith" :p
 
Andererseits vertrete ich diese Meinung mittlerweile seit 10 Jahren, und bisher wurde ich noch von keinem Fan gelyncht. Solche Sauerstoffverschwender, wie jene, die kürzlich auf rotten tomatoes einem Kritiker Morddrohungen geschickt haben für seine Schmähung von "The Dark Knight Rises" sind ja Gott sei Dank selten. Die meisten von uns haben - leider - andere Sorgen als eine Filmkritik ;).
 
3. 21.07.2012 21:17
 
Bei Sith wird das jetzt nicht so gravierend sein. Der ist ja durchaus einigermaßen angesehen, auch wenn die kritischen Stimmen heutzutage etwas mehr geworden sind. Aber hätte man sich den Humor am Anfang gespart, die Trilogie in den vorigen Teilen so gezeigt, wie es besser gewesen wäre und in diesen schon alles wichtige vorbereitet, hätte der nochmal ne ganze Schippe besser sein können. So muss sich Episode 1-3, so unterbewertet sie auch sind, ganz eindeutig Herr der Ringe geschlagen geben, obwohl ich Star Wars rein von der Thematik her nach wie vor interessanter finde. 
 
Der Nolan ist zwar kein übler Filmemacher und die aktuellen Batmans sind gut (auch wenn mir da der übernatürliche Faktor fehlt, wodurch man die Dinge bringen kann, die derzeit nicht möglich sind), aber was mir so richtig auf den Sack geht, sind seine bekloppten Fans, wie die mit der Drohung. Wenn ich mal wieder was von einem lese, würde ich am liebsten zu Vader werden und ne kleine Säuberung starten.
 
4. 06.08.2012 17:20
 
@Illuminat: Ach, Episode III wurde damals auch schon von vielen kritisiert, und man konnte sich - vor allem mit einer Meinung wie meiner - gerade auch von alteingesessenen Fans, welche die PT überwiegend in ihrer Gesamtheit verteufelten, einiges anhören. Ich bin jedenfalls froh, nur von Episode I wirklich so richtig enttäuscht gewesen zu sein, und dass ich die anderen durchaus schon wieder genießen konnte. 
 
Dass Herr der Ringe besser ist als die PT, ist übrigens überhaupt keine Frage. Gegen die tut sich in meinen Augen selbst die OT schwer ;)
 
Ja, so völlig überzogene Reaktionen, egal in welche Richtung, gehen mir auch immer wieder auf den Senkel. Ich lasse jedenfalls jedem seine Meinung - auch wenn es vieles gibt, dass ich nicht verstehen kann :grin .
 
5. 06.08.2012 21:58
 
An Herr der Ringe ist zwar auch nicht alles perfekt (Ende von König), aber dennoch ist es für mich nicht ohne Grund die bislang beste Trilogie, gefolgt von Zurück in die Zukunft.
 
6. 24.08.2012 12:42
 
Zurück in die Zukunft schätze ich zwar auch sehr - wie man ja auch an meinen Reviews hier nachlesen kann ;) - aber dem Vergleich mit der OT hält sie nicht stand. Ich sehe sie daher eher ex aequo mit Fluch der Karibik (ja, ich weiß :eek ) auf Platz 4 (Platz 3 gehört natürlich Indy; so wir hier die Trilogie überhaupt noch separat zählen wollen) - so ich jetzt nicht grad noch eine andere vergessen habe.  
 
Und am Ende von Rückkehr des Königs hab ich absolut nichts auszusetzen. Die Schwächen liegen in der SEE-Fassung im Mittelteil von ROTK und in der Kinofassung bei TTT. FOTR ist in beiden Fassungen genial, und würde ich zu den 10 besten Filmen aller Zeiten zählen.
 
7. 25.08.2012 05:44
 
Bei Zurück in die Zukunft fällt der dritte Teil zwar auch ab, aber lässt den Abschluss nicht so kindisch erscheinen. Bei Jedi-Ritter, den ich ja kritischer sehe, ist dass dank den Ewoks der Fall. So finde die Zukunft-Trilogie im gesamten besser als das alte Star Wars. 
 
Beim Ende von König stören mich zwei Sachen. Zum einen ist es ähnlich wie bei Rückkehr der Jedi-Ritter, dass auch hier keiner von den Helden draufgeht und zweitens zieht sich das Ende nach dem Sieg über Sauron stellenweiße ganz schön. Sowas wie der Anfang von Gefährten wäre hier klar besser gewesen.
 
8. 27.11.2012 12:50
 
Also ich finde auch Episode VI - trotz Ewoks - weitaus besser als ZIDZ III. Aber das ist natürlich Geschmacksache ;)
 
Zu HDR: Das mit dem draufgehen, na ja, da könnte man angesichts der Tatsache, dass Frodo "in den Westen zieht" geteilter Meinung sein. Außerdem war man da schon auch an die Vorlage gebunden, und konnte schwer z.B. Pippin umbringen, oder so ;). Ich weiß, dass die vielen Enden von ROTK oft kritisiert und parodiert wurden. Ich weiß nicht genau, ob es damals beim Triple Feature oder bei einem meine rspäteren Kinobesuche war, aber da hörte ich neben mir ebenfalls nach der x-ten Aufblendung ein erschöpftes Seufzen. Hier kann ich aber absolut nicht zustimmen. Ich glaube, diese Enden und diese Laufzeit hat es gebraucht, um die Handlung würdig abzuschließen. Man muss nicht immer gleich nach dem dramaturgischen Höhepunkt abblenden :p
 
9. 18.01.2013 22:09
 
Episode II ist so ziemlich der größte Dreck ( neben Episode I & III ) und ist eine langweilige Technikdemo, unterbrochen von spektakulär schlechten Dialogen und falsch gecasteten, lustlosen Schauspielern.  
 
Vielleicht hätten fähige Regisseure noch was retten können, wobei alleine die Story so schwach, kindisch u. teilweise nicht vorhanden ist, das sah bei den alten Filmen besser aus ( auch wenn es nur zusammen geklaut war, besser gut kopiert als schlecht erfunden ).
 
10. 23.02.2016 20:33
 
Ich werde es mal hier los. 
 
Mittlerweile frage ich mich, wieso Lucas keinen ganzen Sith-Orden als Jedi-Feind gebracht hat. Die Zweier-Regel lässt es zwar verschwörerischer wirken, allerdings auch konstruierter. Nicht nur, dass der Meister sich vom Schüler abschlachten lassen soll, damit der seinen Schüler suchen gehen kann und das Erbe weiterführt, auch wären die Sith sofort im Arsch, würde der Meister gleich sofort durch einen Zufall verrecken und den noch unausgebildeten Kandidaten zurücklassen...
 
11. 01.03.2016 13:04
 
Das ist ein sehr guter Punkt, ja. Zumal die zweierregel ja selbst durch offizielle Kanon-Produktionen wie TCW ohnehin bis zur Unkenntlichkeit aufgeweiht wurde. Und ja, ein großer Krieg zwischen Jedi und Sith hätte was das Spektakel betrifft ordentlich was her gemacht. :)
 
12. 01.03.2016 16:37
 
Du Masochist! Allein die Vorstellung kannst du den Fans doch nicht antun! Die waren mit der kleinen Jedi-Masse auf Geonosis und den 5 Kämpfen in Sith doch schon genug gestraft! Nicht nur, dass es locker doppelt so viele Kämpfe pro Film sowie Armeen mit 1000 Man hätte geben können, zusätzlich hätten sich bei einem Kampf bis zu 30 Mann gegenseitig verkloppen können! 
 
SPOILER 
 
Deswegen gabs ne erneute Ausrottung vor Beginn der aktuellen Trilogie, damit nicht nur nicht nochmal mehr als 2 Jedi vorkommen, sondern damit es auch endlich wieder genau so ist wie früher. 
 
SPOILER 
 
Was wäre deine Vermutung bezüglich keine Sith-Armee?
 
13. 08.03.2016 14:35
 
Ja, das es keinen neuen Jedi-orden gibt, sehe ich auch kritisch. Aber: Ich fürchte, ich verstehe deine abschließende Frage nicht so ganz...
 

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