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Star Trek - New Frontier: Neue Zeiten Drucken E-Mail
Eine Art Neubeginn für die Reihe Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Donnerstag, 02 März 2017
 
Cover (c) CrossCult
Titel: "Star Trek - New Frontier: Neue Zeiten"
Titel: "Star Trek - New Frontier: After the Fall"
Bewertung:
Autor: Peter David
Übersetzung: Helga Parmiter & Claudia Kern
Umfang: 400 Seiten
Verlag: Cross Cult (D), Pocket Books (E)
Veröffentlicht: 28. November 2016 (D) bzw. 2004 (E)
ISBN: 978-3-95981-160-6 (D), 0-7434-9185-8 (E)
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle Edition (D), Taschenbuch (E), Kindle Edition (E)
 

Kurzinhalt: Seit den Ereignissen aus Stein und Amboss" sind über drei Jahre vergangen – und es hat sich einiges verändert. Die Föderation hat einen langen, kräftezehrenden Krieg mit den Selvenianern hinter sich. Elizabeth Shelby ist nun Admirälin der Sternenflotte, und auf der Raumstation Bravo stationiert. Soleta ist, nachdem ihre wahre Herkunft ans Licht kam, aus der Sternenflotte ausgetreten und zu den Romulanern übergelaufen. Kat Mueller hat das Kommando über die U.S.S. Trident übernommen. Robin Lefler und Si Cwan haben geheiratet, und sind auf den Planeten New Thallon gezogen, wo Cwan versucht, das thallonianische Imperium – jedoch als Demokratie – wieder aufleben zu lassen. Lefler dient der Sternenflotte als Liaison zum neuen Imperium. Zak Kebron ist nach seiner Wandlung – bzw. seinem "Erwachsenwerden" – nun als Counsellor tätig. Und Mackenzie Calhoun befehligt nach wie vor die U.S.S. Excalibur.

Sein totgeglaubter Sohn Xyon sorgt für Aufregung, als er von Kallindas bevorstehender Vermählung mit einem thallonianischen Adeligen erfährt. Er beschließt, aus seinem Versteck zu kommen und sie aufzusuchen, ehe es zu spät ist. Als sie ihn abweist, beschließt er kurzerhand, sie zu entführen – was ihm den Zorn Si Cwans einbringt, der daraufhin die komplette thallonianische Flotte auf ihn hetzt. Robin Lefler informiert unterdessen Mackenzie Calhoun darüber, dass Xyon noch am Leben ist, sowie über sein Verbrechen. Sofort macht sich die U.S.S. Excalibur auf den Weg, um sich der Suche anzuschließen. Als Xyon erkennt, dass Kallinda ihren Verlobten wirklich liebt und mit ihm glücklich ist, sieht er jedoch seinen Irrtum ein, und ist bereit, sie zurückzubringen. Doch sein Schiff wird von einer bisher unbekannten Macht angegriffen, die ihrerseits Kallinda aus seinen Fängen entführt. Als man ihn kurz darauf gefangen nimmt, will ihm selbstredend niemand glauben…

Review: Wie die Inhaltsangabe schon deutlich macht, stellt "Neue Zeiten" innerhalb der "New Frontier"-Reihe eine Zäsur dar. Nachdem die bisherigen Romane zeitlich recht nah beieinander gespielt haben, wagt Peter David nun einen rund dreijährigen Sprung in die Zukunft, kurz vor den Ereignissen aus "Star Trek X – Nemesis". Da sich in der Zwischenzeit natürlich einiges getan hat, braucht der Roman eine Weile, um so richtig in Fahrt zu kommen – immerhin gilt es zuerst mal eine Figur nach der anderen abzuklappern, und aufzuzeigen, wo sich diese nun befindet. Da es aber durchaus interessant ist zu erfahren, was sich in der Zwischenzeit so zugetragen hat, tut es dem Unterhaltungswert keinen Abbruch. Schwerer tat ich mir da schon mit Xyons naiv-kindischem Verhalten sowie seiner hirnrissigen Aktion, einfach mal so Kallinda zu entführen, auf dass sie sich wieder in ihn verlieben und in seinen Armen dahinschmelzen wird. Dieser erste Plot-Stein, der die Handlung ins Rollen bringt, wollte mich jedenfalls nicht so recht überzeugen. Der Rest der Geschichte ist dann durchaus gelungen und mit einigen interessanten Wendungen und spannenden Momenten gespickt – wenn Peter David auch insbesondere für den nächsten übermächtigen Feind, der bei "New Frontier" seine Aufwartung macht, keinen Preis für Originalität gewinnen wird. Gewohnt gut geschrieben und unterhaltsam ist "Neue Zeiten" aber allemal.

Lediglich ein Punkt trübte meine Lesefreude leider nicht unwesentlich: Peter David stellt uns hier vor vollendete Tatsachen, und präsentiert uns die Auswirkungen von Ereignissen, die wir leider nicht unmittelbar miterlebt haben. Anstatt nur zu sehen, wo es die Figuren hingeführt hat, und teilweise zu erfahren, wie sie an diesen Ort kamen, hätte ich sie – nachdem ich ihren Werdegang nun schon über so viele Romane hinweg verfolgt habe – eben auch gern auf den Weg dorthin begleitet. Warum nicht einen Roman liefern, der eine epische Geschichte über mehrere Jahre hinweg erzählt, und den sehr interessant klingenden Krieg mit den Selvenianern schildert? Insgesamt hätte ich es deutlich spannender und packender gefunden, diese Ereignisse unmittelbar mit den Figuren zu erleben, als aus zweiter oder dritter Hand davon zu erfahren. So fühlte ich mich stattdessen leider schon ein wenig ausgeschlossen – gerade auch, wenn die "pay-offs" lange vorbereiteter Entwicklungen, wie z.B. der Hochzeit von Si Cwan und Robin Lefler, oder das Bekanntwerden von Soleta's Herkunft, quasi "off-page" stattfinden. Als treuer Leser hätte ich mir schon erwartet erhofft und gewünscht, bei diesen wichtigen Meilensteinen dabei zu sein – zumal uns David über die bisherigen Romane hinweg einige deutlich banalere und uninteressantere Entwicklungen dafür deutlich detailreicher geschildert hat.

Fazit: Der plötzliche Zeitsprung von drei Jahren, welchen die "New Frontier"-Reihe mit "Neue Zeiten" vollzieht, ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits bringt Peter David damit frischen Wind in seine Romanreihe, andererseits ist es schon ein wenig enttäuschend, bei einigen wichtigen Ereignissen nicht unmittelbarer dabei gewesen zu sein. Zumal ich nicht umhinkomme zu bemerken, dass einiges dessen, was sich in der Zwischenzeit zugetragen hat, um einiges interessanter klingt als jene Handlung, die uns in "Neue Zeiten" erzählt wird. Außerdem muss David nun, nachdem die letzten Romane gekonnt auf frühere Entwicklungen aufgebaut haben, überwiegend mit dem Aufbau wieder von vorne anfangen, was man dem Roman schon ein bisschen negativ anmerkt. Worauf er aber natürlich nach wie vor bauen kann, sind die Figuren, die sich ja nicht wesentlich verändert haben – und die gemeinsam mit seinem gewohnt gewitzten und gehobenen Schreibstil nach wie vor die größte Stärke der Reihe darstellen, und maßgeblich dafür verantwortlich sind, dass "Neue Zeiten" trotz seiner Schwächen noch gut zu unterhalten vermag.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel


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