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Das Star Wars Kochbuch Drucken E-Mail
Galaktisch-leckeres Review inkl. Praxistest Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Alexander Lutz - Datum: Samstag, 21 April 2012
 
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Titel: "Das Star Wars Kochbuch"
Originaltitel: "A Star Wars Cookbook"
Bewertung:
Autoren: Robin Davis, Frankie Frankeny, Wesley Martin
Umfang: 120 Seiten
Verlag: Panini
Veröffentlicht: 20.09.2011 (D)
ISBN: 3-833-22330-8
Trailer: YouTube
Kaufen: Deutsch, Englisch
 

Klappentext:Das probieren Du musst! Wie wär's mit ein paar knusprigen Wookiee-Cookies, einem schäumenden Yoda-Soda oder ein paar frischen Han-Burgern? Wer schon immer mal wissen wollte, was es im STAR-WARS-Universum außer Wurzelsuppe und Krabbeltieren in Huttschleim an wirklichen Leckereien gibt, der wird jetzt bedient. Über 50 galaktische Rezepte sorgen dafür, dass sowohl gestandenen Jedi-Rittern als auch jungen Padawanen das Wasser im Mund zusammenläuft. Die Macht ist stark in diesem Kochbuch aus einer weit, weit entfernten Galaxie!

Inhalt & Kritik: Die deutsche Ausgabe des "Star Wars"-Kochbuchs besteht aus den beiden im amerikanischen Original bereits 1998 und 2000 erschienenen Büchern "Wookiee Cookies: A Star Wars Cookbook" und "The Star Wars Cookbook II - Darth Malt and More Galactic Recipes". Das 117 Seiten umfassende Kochbuch enthält 56 Rezepte, die in fünf Kategorien eingeteilt sind. Neben Rezepten für Frühstück, Hauptgerichte, Desserts und Getränke, geht es darin auch um Snacks und Beilagen.

Das Kochbuch wurde vom Panini Verlag in einem annähernd quadratischen Format von 24 x 27cm als Hardcover veröffentlicht. Dies wirkt natürlich sehr hochwertig und außergewöhnlich. Nach einer kurzen Einführung, die sich an "junge Jedis" richtet sowie einer Einführung über nützliche Küchengerätschaften, wird schnell klar, dass sich dieses Kochbuch hauptsächlich an Kinder richtet. Fast alle Rezepte werden auf einer Doppelseite präsentiert. Dabei befindet sich der Text auf der einen Seite und auf der anderen wird das fertige Produkt mit einem großformatigen Foto präsentiert. Während die Rezepte trotz ihrer Einfachheit sehr detailliert beschrieben werden, zeigen die Bilder das fertige Gericht, das mit "Star Wars"-Micromachines-Fahrzeugen oder Hasbro-Actionfiguren der 1990er Jahre in Szene gesetzt ist.
 
So sieht man zum Beispiel im ersten Rezept, den "Prinzessin Leia Schnecken", einige kleine Zimtschnecken, hinter denen die Leia-Figur von 1995 (mit der namensgebenden Schneckennudel-Frisur) in Deckung gegangen ist. Dabei richtet sie den aus den ersten Szenen von "Krieg der Sterne" bekannten Blaster auf Angreifer. Beim vierten Rezept, dem "Tattoine Toast", sieht man die kulinarische Adaption der berühmten Szene, in der Luke Skywalker den Sonnenuntergang auf Tatooine betrachtet. In diesem Fall blickt die Luke-Figur von 1995 auf eine große, senkrecht stehende Scheibe Brot, in die zwei Spiegeleier eingearbeitet wurden. Das sechste Rezept ist das "Sith Speeder Müsli". Auf dem Bild hierzu ist Darth Maul, vom 1999 erschienen "Sith Speeder & Darth Maul"-Vehicle-Set zu sehen. Er sitzt auf einem Honigmelonenstück inmitten einer Schüssel mit Haferflocken. Dabei wurde das Melonenstück so angerichtet, dass es an das Fahrzeug aus Episode 1 erinnert. Bei den "Boonta Classic Waffeln", handelt es sich wiederum um süße Waffeln, die mit Bananenbutter bestrichen und mit einem Mix aus gehackten Nüssen betreut werden. Das dazugehörige Bild zeigt eine Reihe von Micromachines-Podracern, während die Waffeln im Hintergrund die Arena von Mos Espa darstellen sollen. Die gehackten Nüsse wirken dabei wie Zuschauer.

Abgeschlossen wird das Buch mit einer Schablone für die Anrichtung des "Darth Maul Dips" und einigen Geschenk-Etiketten für den Fall, dass man seine Kochspezialitäten verschenken möchte. Sowohl bei der Schablone von Darth Mauls Gesicht, als auch bei den nett gestalteten Etiketten wird jeweils explizit darauf hingewiesen, dass man die Vorlage mit einen Kopierer vervielfältigen und nicht ausschneiden soll.

Praxistest: Nachdem ich das Buch zum ersten Mal durchgeblättert hatte, beschloss ich, ein paar der Rezepte zusammen mit meiner Freundin nachzukochen. Da ich gerne Süßes esse, entschied ich mich für das "Jabbajelly" aus der Kategorie Snacks und Beilagen, sowie für die beiden Desserts "Bossk Brownies" und "Wookiee Cookies". Auf den folgenden Bildern könnt ihr die Ergebnisse unserer galaktischen Kochkünste begutachten.

Beim "Jabbajelly" handelt es sich um Zitronen-Götterspeise, in die eine Dose Mandarinen und eine halbe Dose Ananas-Stückchen, sowie einige frische grüne Trauben eingearbeitet werden. Die Zubereitung lief absolut problemlos. Man musste lediglich das Obst in die noch heiße Götterspeise einrühren. Das Ergebnis war durchaus akzeptabel, konnte mich geschmacklich jedoch nicht wirklich begeistern: Zum einen ist Zitronen-Götterspeise sicherlich nicht jedermanns Geschmack und zum andern ist es je nach Saison nicht immer einfach, süße frische Trauben zu einem vernünftigen Preis zu bekommen. Meiner Meinung nach hätte das Gericht deutlich besser funktioniert, wenn es aus Himbeer-Götterspeise mit gefrorenen Waldbeeren und Kirschen zubereitet worden wäre. Dann wäre es jedoch nicht mehr als grün-gelbes "Jabbajelly" durchgegangen, sondern wäre ein "Sith Bloodjelly" geworden.

Jabbajelly

Die "Bossk Brownies" sind Brownies, in die weiße Schokolade eingearbeitet wird. Da das Rezept nur sehr geringe Zutatenmengen verlangte, beschloss ich, dafür die doppelte Menge zu verwenden. Als meine Freundin und ich nach einer überlangen Backzeit das Blech aus dem Ofen nahmen, sah das Ergebnis sehr lecker und ansprechend aus. Die Brownies sollten etwa 2 cm hoch werden. Als wir sie dann nach dem Abkühlen zurechtschneiden wollten, mussten wir jedoch zu unserem Erschrecken feststellen, dass unsere schönen Brownies auf die traurige Höhe von ca. 1 cm zusammengefallen waren. Obwohl sie geschmacklich ganz hervorragend  ausfielen und selbst nach einer ganzen Woche noch frisch und saftig blieben, hätte ich die geschrumpften Brownies keinem Gast vorsetzen wollen.

Bosk Brownies

Als größter Erfolg unseres kleinen Kochtests haben sich die "Wookiee Cookies" erwiesen. Die Cookies, deren Teig nach Zimt schmeckt und die einen Mix aus Vollmilch-Zartbitter-Schokostückchen enthalten, sind wirklich rundum gelungen. Sowohl das Aussehen, als auch der Geschmack waren hervorragend, so dass ich sie sogar einem Arbeitskollegen anbot. Er war ebenfalls begeistert davon. Ein wahrlich galaktischer Genuss!

Wookie Cookies

Fazit: Als Fazit zu den Rezepten kann ich sagen, dass natürlich nicht alles jedermanns Geschmack sein wird. Viele Dinge, wie das "Jabbajelly" oder die im Buch enthaltenen Getränke werde ich selbst wohl nie mehr kochen. Aber andere Rezepte wie die "Wookiee Cookies" werde ich sicher nochmal ausprobieren bzw. immer wieder backen (lassen).

Grundsätzlich stehe ich dem Kochbuch durchaus wohlwollend gegenüber, auch wenn man hier bekannte Gerichte oftmals nur leicht modifiziert und mit dem "Star Wars"-Namen versehen hat. Was mich an dem Buch stört, sind lediglich die Fotos der Gerichte. Da ich "Star Wars"-Sammler bin/war, kannte ich jede einzelne der abgebildeten Figuren - selbst den "Electronic Power F/X Ben Kenobi" von 1997, der nicht nur auf den Bildern des "Obi-Wan Kebab" und des "Cantina Chili" Verwendung findet. Diese Merchandise-Produkte, die allesamt aus den ersten 5 Jahren nach dem 1995er-Relaunch der "Star Wars"-Actionfiguren stammen, bewegten mich letztlich dazu, nach den Erscheinungsdaten der amerikanischen Original-Kochbücher zu recherchieren. Da diese bereits 1998 und 2000 veröffentlicht wurden, erklärt das auch die Gestaltung der Fotos. Trotzdem hätte ich mir hier auf jeden Fall mehr Kreativität und frische Ideen gewünscht. So wirken die Bilder oftmals einfach nur billig, angestaubt und schnell produziert.

Das "Star Wars"-Kochbuch ist natürlich nicht für die anspruchsvolle Küche gedacht, aber dennoch eignen sich die Gerichte bestens für SciFi-Parties und -Treffen. Und ganz sicher wird jede Mutter auf dem Kindergeburtstag ihres kleinen "The Clone Wars"-Fans mit diesen Rezepten kräftig punkten können. Deshalb empfehle ich vor allem all jenen das "Star Wars"-Kochbuch, die entweder große SciFi-Fans sind oder die einen SW-Fan mit einer wirklich ausgefallenen Geschenkidee überraschen wollen.

Bewertung: 4/5 Kochlöffeln

Alexander Lutz






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