HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow Star Trek arrow Merchandising arrow Star Trek - New Frontier: Mehr als Götter
Star Trek - New Frontier: Mehr als Götter Drucken E-Mail
Die Excalibur im Kampf gegen die Götter Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 23 April 2012
 
Cover (c) Cross Cult
Titel: "Star Trek - New Frontier: Mehr als Götter"
Originaltitel: "Star Trek - New Frontier: Gods Above"
Bewertung:
Autor: Peter David
Übersetzung: Helga Parmiter & Claudia Kern
Umfang: 322 Seiten
Verlag: Cross Cult (D) bzw. Pocket Books (E)
Veröffentlicht: April 2015 bzw. 2003 (USA)
ISBN: 978-3-86425-776-6
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle Edition (D), Taschenbuch (E), Kindle Edition (E)
 

Kurzinhalt: Schwer beschädigt und mit herben Verlusten fliegt die U.S.S. Excalibur, die praktisch in letzter Sekunde von der U.S.S. Trident unter dem Kommando von Captain Elizabeth Shelby gerettet wurde, zur nächstgelegenen Sternenbasis für dringende Reparaturen zurück. Doch Mackenzie Calhoun denkt gar nicht daran, sich einfach so geschlagen zu geben. Sobald die wichtigsten Reparaturen abgeschlossen sind, kehrt er ins System zurück, um sich den Göttern entgegenzustellen. Währenddessen gelingt es Si Cwan und seiner Schwester Kalinda in letzter Sekunde, von Danter, deren Bevölkerung sich mit den Göttern verbündet hat und nun die Vorzüge von Ambrosia, ihrem Allheilmittel, genießt, zu entfliehen. Den beiden droht in ihrem Shuttle die Luft auszugehen – da werden sie von einem romulanischen Schiff unter dem Kommando von Botschafter Spock aufgelesen. Im System der Danter treffen sie schließlich auf die U.S.S. Trident und die U.S.S. Excalibur, um gemeinsam den Kampf gegen die Götter zu wagen. Dabei erhalten sie unerwartete Hilfe von zwei beim letzten Kampf verloren geglaubten Crewmitgliedern…

Review: Bereits beim Vorgänger "Menschsein" war ich ja über die beiden Todesfälle gegen Ende des Romans sehr überrascht, und war mir nicht sicher, ob ich Peter David das glauben sollte. Wie sich in "Mehr als Götter" nun herausgestellt hat, sollte ich mit meiner Skepsis recht behalten – was die Anzahl der von den Toten zurückgekehrten aber mittlerweile in unglaubwürdige Höhe treten lässt, und es zudem schwer machen dürfte, zukünftige Todesfälle innerhalb der Reihe noch ernst zu nehmen. Ein potentieller zukünftiger Kritikpunkt, der aber natürlich für "Mehr als Götter" grundsätzlich noch keine Relevanz hat; sehr wohl aber, dass ich mich doch ein wenig veräppelt und vor den Kopf gestoßen gefühlt habe, als gleich beide überlebt haben – wenn auch zugegebenermaßen in eingeschränktem Zustand. Mark McHenry befindet sich in einer Art Koma, sein Bewusstsein in einer Existenzebene gefangen, in der er lediglich von einigen der Kinder – Xy und Moke – wahrgenommen werden kann. Doch er ist nicht allein: Schon bald erhält er Besuch von einem alten Mann, der sich als Göttervater herausstellt – und dem gegen Ende hin doch zunehmend der unangenehme Geruch einer Deus Ex Machina anhaftet. Noch interessanter fand ich hingegen, wie Robin Leflers Mutter Morgan überlebt hat – befindet sich diese doch nun im Computer der U.S.S. Excalibur. Trotzdem hätte ich mir in beiden Fällen gewünscht, David hätte erst gar nicht versucht uns "hereinzulegen", sondern von vornherein – also spätestens am Ende des vorangegangenen Romans – mit offenen Karten gespielt.

Von diesem Kritikpunkt abgesehen ist "Mehr als Götter" aber sehr gut gelungen, und wohl der beste Roman der Reihe seit "Restoration". Zu Beginn weiß vor allem Calhouns Gemütszustand, irgendwo zwischen Verzweiflung, Wut und ungebrochener Entschlossenheit, zu gefallen. Auch die Ereignisse auf Danter sind sehr spannend geschildert, weshalb der Roman – im Gegensatz zum unmittelbaren Vorgänger, der doch etwas Zeit gebraucht hat, um in Fahrt zu kommen – praktisch von der ersten Seite gut zu unterhalten versteht. Großen Anteil daran hat auch wieder Davids gewohnt gelungener Schreibstil mit zahlreichen witzigen Dialogen und ironischen Kommentaren und Anspielungen, was zwischendurch immer wieder für humoristische Auflockerung sorgt, ohne dass dies auf Kosten von Spannung und/oder Dramatik gehen würde. "Mehr als Götter" vermittelt das Gefühl, jener Roman zu sein, auf den David nun schon lange hingearbeitet hat, und in dem viele zuvor angedeutete und vorbereitete Entwicklungen ihren vorläufigen Abschluss finden. Dabei gelingt es ihm virtuos, die mittlerweile große Zahl an Protagonisten zu jonglieren und jedem von ihnen mindestens einen Moment im Rampenlicht zu gönnen. Vor allem gegen Ende hin spitzt sich die Handlung dann wieder zu, und sorgt für einen befriedigen Abschluss der Geschichte rund um die Götter. Zugleich macht Peter David aber mit einem erneuten Cliffhanger auch klar, dass deshalb die Geschichte der U.S.S. Excalibur sowie der U.S.S. Trident noch lange nicht zu Ende ist…

Fazit: Episch. Dramatisch. Spannend. Humorvoll. Trotz kleinerer Schwächen ist "Mehr als Götter" ein weiteres Highlight der "New Frontier"-Saga, dass man sich als Star Trek-Fan im Allgemeinen und "New Frontier"- bzw. Peter David-Fan im Besonderen nicht entgehen lassen sollte.

Christian Siegel

Bewertung: 3.5/5 Punkten


Mitreden! Sagt uns eure Meinung zum Roman im SpacePub!





Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden