Originaltitel: 2:00 A.M. - 3:00 A.M. Episodennummer: 6x21 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 07.05.2007 Erstausstrahlung D: 18.08.2008 (Free-TV) Drehbuch: Manny Coto Regie: Bryan Spicer Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Peter MacNicol als Thomas Lennox, Jayne Atkinson als Karen Hayes, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Carlo Rota als Morris O'Brian, Eric Balfour als Milo Pressman, Marisol Nichols als Nadia Yassir Gastdarsteller: Tzi Ma als Cheng Zhi,
Marci Michelle als Marcy Reynolds,
Kari Matchett als Lisa Miller,
Rena Sofer als Marilyn Bauer,
Evan Ellingson als Josh,
James Cromwell als Phillip Bauer,
Rick Schroder als Mike Doyle,
Powers Boothe als Noah Daniels,
Michael Shanks als Mark Bishop
Kurzinhalt:
Präsident Daniels und Tom Lennox wollen Lisa Miller dazu verwenden, um den Russen die – falsche – Information zuzuspielen, dass man die Komponente sichergestellt hat. Dafür muss sich Lisa allerdings mit Mark Bishop treffen und so tun, als sei nach wie vor alles zwischen ihnen in Ordnung. Währenddessen versucht die CTU weiterhin, Chang ausfindig zu machen und den Chip sicherzustellen. Doch der Hinweis von Audrey erweist sich als Sackgasse. Währenddessen bereitet sich Chang gemeinsam mit einer Söldnertruppe auf einen Einsatz vor. Diese soll in die CTU einbrechen und eine bestimmte Person sicherstellen: Josh Bauer…
Review:Beginnen wir mit den negativen Aspekten: Dass Philip nun auf einmal seinen Enkelsohn im Austausch für die Komponente haben will, erscheint nachdem er ihn ein paar Stunden zuvor noch bedroht hat etwas schwer zu schlucken. Die Szene, als sich Lisa zu ihrem verräterischen Freund begibt, ist leider nicht gerade neu, und weckt Erinnerungen an ähnliche Szenen aus der Vergangenheit (allen voran aus Staffel 1). Zudem muss ich mich fragen warum sie zu dämlich ist ihm zu sagen, dass sie auf die Toilette muss, statt in die Dusche. Dagegen hätte er ja wohl auch schwer was sagen können. Sehr unglaubwürdig erscheint es auch, dass die Chinesen einen derartigen Angriff starte,– den man durchaus als kriegerischen Akt ansehen könnte. Schon komisch, auf der einen Seite ist der Verlust des russischen Chips angeblich Grund genug für einen drohenden dritten Weltkrieg, auf der anderen Seite schießen und morden sich die Chinesen mal lustig durch eine amerikanische Institution. Passt für mich irgendwie nicht zusammen.
Meine beiden größten Kritikpunkte sind jedoch andere. Einerseits fand ich es unplausibel bis hin zu richtiggehend lächerlich, dass es dermaßen einfach sein soll, in die CTU einzubrechen. Über die Kanalisation? Echt jetzt? Da ist noch niemand draufgekommen, dass das eventuell ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte? Selbst wenn man in Betracht zieht, dass Philip Bauer vielleicht das eine oder andere Sicherheitssystem deaktiviert hat, ohne dass es in der CTU aufgefallen ist, wirkt das sehr unglaubwürdig. Der zweite große Schwachpunkt ist dann Milo's Tod – nicht diese Wendung an sich, sondern dessen Umsetzung. Grundsätzlich war es eine sehr gelungene, düstere und endlich wieder einmal schockierende Wendung. Nachdem in früheren Staffeln die bekannten Figuren ja teilweise gestorben sind wie die Fliegen, und ihre Tode daher a) mit der Zeit kaum mehr eine Wirkung entfalten konnten und b) man schon damit gerechnet hat, dass es – bis auf Jack – jeden jederzeit erwischen kann, hielt man sich in Staffel 6 bisher mit Todesfällen innerhalb der Stammbesetzung angenehm (und überraschend) zurück. Selbst Wayne Palmer ist ja – noch?) – am Leben, wenn auch schwer verletzt. So gesehen hatte Milo's Tod also das Potential, so richtig zu schockieren und zu berühren. Ersteres ist den Machern auch zweifelsfrei gelungen, angesichts der Art und Weise, wie unerwartet und plötzlich sein Tod kommt. Leider jedoch hielt man es aus mir unerfindlichen Gründen für eine gute Idee, unmittelbar danach die Uhr einzublenden und in die Werbeunterbrechung zu schalten bzw. die Szene/Handlung zu unterbrechen – und uns damit aus diesem Moment herauszureißen. Eben deshalb konnte diese Wendung zumindest bei mir leider nicht die gewünschte emotionale Wirkung entfalten.
Trotz dieser ausführlichen Kritik hat sich meines Erachtens mit der 21. Episode der Staffel der Aufwärtstrend fortgesetzt. Die Handlung war dank des Angriffs auf die CTU wieder deutlich spannender und auch actionreicher. Gut gefiel mir auch, dass Jack einerseits keinen Hehl daraus macht, dass Rache eines seiner Motive ist, als er sich Doyles Team auf der Suche nach Chang anschließen will, und andererseits aber nicht mitkommen darf. Zwar hätte es mir noch besser gefallen, wenn sich diese seltene Gelegenheit, in der Jack mal nicht bei der Action mittendrin ist, nicht wenige Minuten später als schlichte dramaturgische Notwendigkeit herausgestellt hätte (musste er doch beim Angriff in der CTU sein), dennoch war es ein interessanter Ansatz. Vor allem aber war der Angriff wirklich gut inszeniert und sehr packend. Da fällt es dann auch gleich leichter, über die eine oder andere Schwäche hinwegzusehen.
Fazit:
Der eine oder andere Kritikpunkt hat meine Freude zwar nicht unwesentlich getrübt, dennoch bot Folge "6x21" wieder deutlich spannendere und packendere "24"-Unterhaltung als zuletzt.
Beginnen wir mit den negativen Aspekten: Dass Philip nun auf einmal seinen Enkelsohn im Austausch für die Komponente haben will, erscheint nachdem er ihn ein paar Stunden zuvor noch bedroht hat etwas schwer zu schlucken. Die Szene, als sich Lisa zu ihrem verräterischen Freund begibt, ist leider nicht gerade neu, und weckt Erinnerungen an ähnliche Szenen aus der Vergangenheit (allen voran aus Staffel 1). Zudem muss ich mich fragen warum sie zu dämlich ist ihm zu sagen, dass sie auf die Toilette muss, statt in die Dusche. Dagegen hätte er ja wohl auch schwer was sagen können. Sehr unglaubwürdig erscheint es auch, dass die Chinesen einen derartigen Angriff starte,– den man durchaus als kriegerischen Akt ansehen könnte. Schon komisch, auf der einen Seite ist der Verlust des russischen Chips angeblich Grund genug für einen drohenden dritten Weltkrieg, auf der anderen Seite schießen und morden sich die Chinesen mal lustig durch eine amerikanische Institution. Passt für mich irgendwie nicht zusammen.
Trotz dieser ausführlichen Kritik hat sich meines Erachtens mit der 21. Episode der Staffel der Aufwärtstrend fortgesetzt. Die Handlung war dank des Angriffs auf die CTU wieder deutlich spannender und auch actionreicher. Gut gefiel mir auch, dass Jack einerseits keinen Hehl daraus macht, dass Rache eines seiner Motive ist, als er sich Doyles Team auf der Suche nach Chang anschließen will, und andererseits aber nicht mitkommen darf. Zwar hätte es mir noch besser gefallen, wenn sich diese seltene Gelegenheit, in der Jack mal nicht bei der Action mittendrin ist, nicht wenige Minuten später als schlichte dramaturgische Notwendigkeit herausgestellt hätte (musste er doch beim Angriff in der CTU sein), dennoch war es ein interessanter Ansatz. Vor allem aber war der Angriff wirklich gut inszeniert und sehr packend. Da fällt es dann auch gleich leichter, über die eine oder andere Schwäche hinwegzusehen.
