Originaltitel: 12:00 A.M. - 1:00 A.M. Episodennummer: 6x19 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 23.04.2007 Erstausstrahlung D: 18.08.2008 (Free-TV) Drehbuch: Joel Surnow & Michael Loceff Regie: Brad Turner Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Peter MacNicol als Thomas Lennox, Jayne Atkinson als Karen Hayes, James Morrison als Bill Buchanan, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Carlo Rota als Morris O'Brian, Eric Balfour als Milo Pressman, Marisol Nichols als Nadia Yassir Gastdarsteller: Tzi Ma als Cheng Zhi,
Chad Lowe als Reed Pollock,
Kari Matchett als Lisa Miller,
Rick Schroder als Mike Doyle,
Powers Boothe als Noah Daniels,
Kim Raver als Audrey Raines
Kurzinhalt:
Jack ist auf dem Weg, um sich mit den Chinesen zu treffen. Zwar gelingt es ihm kurzzeitig, Doyle abzuschütteln, doch dieser ist ihm mit Hilfe der CTU auf den Fersen, und trifft schließlich kurz vor der Übergabe am von Jack davor ausgesuchten verlassenen Hotel ein. Währenddessen wird Karen Hayes im Weißen Haus erneut mit jenen Berichten über die Freilassung Fayeds konfrontiert, mit denen sie Tom Lennox zuvor bereits dazu erpresst hat, ihren Rücktritt einzureichen. Diesmal ist es jedoch ein Justizbeamter, der sie darauf aufmerksam macht – und ihr auch klar macht, dass jemand als Sündenbock auserkoren wird, dem man die Schuld für die Anschläge in die Schuhe schieben kann: Entweder sie, oder ihr Mann Bill Buchanan…
Review:Die Handlung rund um Bill Buchanan und Karen Hayes hätte ja grundsätzlich das Potential besessen, zu gefallen und sogar ansatzweise zu berühren. Es muss ja nicht immer die Mega-Action oder ein bevorstehender Anschlag sein – auch zwischenmenschlich kann man für Dramatik und Unterhaltung sorgen. Leider wurde sie mir zumindest ansatzweise dadurch verdorben, dass diese Entscheidung für mich nicht nachvollziehbar war. Es gibt genug Leute, die Mist gebaut haben bzw. für die Ereignisse des Tages mitverantwortlich sind, und auf die man zu Recht mit dem Finger zeigen muss. Warum man unbedingt meint, auch aus den Geheimdiensten jemanden dafür an den Pranger stellen zu müssen, erschließt sich mir nicht. Und vor allem die Tatsache, dass man meint, diese Entscheidung unbedingt sofort treffen zu müssen – obwohl sich die CTU noch mitten in einem Einsatz befindet und falls dieser nicht gelingt ja angeblich der dritte Weltkrieg droht – war einfach nur dämlich und wirkt enorm konstruiert. Eben deshalb konnte ich leider auch die für sich genommen phantastischen Einzelszenen rund um diese Entwicklung – wie das Gespräch zwischen Bill und Karen bzw. Bill und Nadia – nicht so recht genießen. Auch die Handlung rund um Jack plätscherte für lange Zeit recht gemächlich und ereignislos vor sich hin. Erst gegen Ende wurde es noch einmal so richtig spannend – und mit dem Angriff auf den Helikopter auch unerwartet spektakulär. Über die Schwächen der rund 35 Minuten zuvor konnte mich dies dann aber nur mehr bedingt hinwegtrösten.
Fazit:
Die für mich nicht nachvollziehbare Entscheidung, Bill Buchanan für den Anschlag verantwortlich zu machen und ihn mitten während der Mission als Leiter der CTU abzuberufen, sowie die mangelnde Spannung in der Jack-Storyline über die erste halbe Stunde hinweg drückte den Unterhaltungswert für mich trotz gelungener Einzelszenen leider auf nur durchschnittliches Niveau.
Die Handlung rund um Bill Buchanan und Karen Hayes hätte ja grundsätzlich das Potential besessen, zu gefallen und sogar ansatzweise zu berühren. Es muss ja nicht immer die Mega-Action oder ein bevorstehender Anschlag sein – auch zwischenmenschlich kann man für Dramatik und Unterhaltung sorgen. Leider wurde sie mir zumindest ansatzweise dadurch verdorben, dass diese Entscheidung für mich nicht nachvollziehbar war. Es gibt genug Leute, die Mist gebaut haben bzw. für die Ereignisse des Tages mitverantwortlich sind, und auf die man zu Recht mit dem Finger zeigen muss. Warum man unbedingt meint, auch aus den Geheimdiensten jemanden dafür an den Pranger stellen zu müssen, erschließt sich mir nicht. Und vor allem die Tatsache, dass man meint, diese Entscheidung unbedingt sofort treffen zu müssen – obwohl sich die CTU noch mitten in einem Einsatz befindet und falls dieser nicht gelingt ja angeblich der dritte Weltkrieg droht – war einfach nur dämlich und wirkt enorm konstruiert. Eben deshalb konnte ich leider auch die für sich genommen phantastischen Einzelszenen rund um diese Entwicklung – wie das Gespräch zwischen Bill und Karen bzw. Bill und Nadia – nicht so recht genießen. Auch die Handlung rund um Jack plätscherte für lange Zeit recht gemächlich und ereignislos vor sich hin. Erst gegen Ende wurde es noch einmal so richtig spannend – und mit dem Angriff auf den Helikopter auch unerwartet spektakulär. Über die Schwächen der rund 35 Minuten zuvor konnte mich dies dann aber nur mehr bedingt hinwegtrösten.
