Originaltitel: 8:00 A.M. - 9:00 A.M. Episodennummer: 6x03 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 15.01.2007 Erstausstrahlung D: 30.06.2008 (Free-TV) Drehbuch: Evan Katz & David Fury Regie: Brad Turner Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, D.B. Woodside als Präsident Wayne Palmer, Peter MacNicol als Thomas Lennox, Jayne Atkinson als Karen Hayes, James Morrison als Bill Buchanan, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Carlo Rota als Morris O'Brian, Eric Balfour als Milo Pressman, Marisol Nichols als Nadia Yassir Gastdarsteller: Adoni Maropis als Abu Fayed,
Alexander Siddig als Hamri Al-Assad,
Roger R. Cross als Curtis Manning,
Raphael Sbarge als Ray Wallace,
Megan Gallagher als Jillian Wallace,
Michael Angarano als Scott Wallace,
Kal Penn als Ahmed Amar,
Shaun Majumder als Hasan Numair
Kurzinhalt:
Jack und Assad verfolgen jenen Terroristen, der den Anschlag auf die U-Bahn in Los Angeles überwacht hat. Doch als er sich zunehmend in wenig besiedeltes Gebiet begibt, ist man auf die Hilfe der CTU angewiesen, um seine Spur nicht zu verlieren. Assad hat zwar Bedenken, der CTU somit seinen Aufenthaltsort zu schildern und sich ihnen quasi auszuliefern, sieht aber schließlich ein, dass dies ihre einzige Chance ist, um Fayed zu stoppen. Dieser hat in der Zwischenzeit seine Scharade aufgegeben und sich mit einer Forderung an Präsident Palmer gewendet: Es drohen weitere verheerende Anschläge, wenn nicht rund 150 "Befreiungskämpfer" aus ihren Gefängnissen freigelassen werden. Palmer sieht keine andere Möglichkeit, als nachzugeben – und spielt damit unbewusst Fayed in die Hände, verfolgt dieser doch in Wahrheit einen ganz anderen Plan…
Review:Mit der dritten Folge macht "24" meines Erachtens einen Schritt zurück. Bei der Verfolgung des Terroristen hielt sich die Spannung – trotz des originellen Einfalls von Jack, einen Unfall zu provozieren – doch eher in Grenzen. Erst der Showdown bei den Lagerhäusern vermochte dann etwas Spannung und Dramatik ins Geschehen zu bringen. Auch der Konflikt zwischen Assad und Manning erschien mir etwas gekünstelt und verkrampft. Möglicherweise hat Manning ja dank ihm Kollegen, gute Freunde und/oder Familienmitglieder verloren; falls ja, könnte ich seine ablehnende Haltung schon eher nachvollziehen. Falls es so ist, werden wir jedoch vorerst nicht darin eingeweiht, was es schwer macht, in diesen Szenen mit ihm zu sympathisieren. Auch die Wendung rund um die Verhaftung von Palmers Schwester wendete sich zum Schlechteren, als sie zwar freigelassen wird, jedoch ihr Kollege weiterhin in Haft bleibt. Sonderlich logisch und nachvollziehbar erscheint dies nicht. Hier beschlich mich – und das nicht zum ersten Mal innerhalb dieser noch jungen Staffel – das Gefühl, dass sich die Macher etwas schwer tun, neben Jack's Handlung noch weitere Handlungsstränge einzubauen, die das Interesse des Zuschauers wecken können, und daher zu recht verzweifelten Mitteln greifen müssen, durch die sie im Endeffekt zumindest bei mir das genaue Gegenteil dessen erreichen, dass sie eigentlich erreichen wollen. Einzig die Handlung rund um Achmed war noch halbwegs ok, vor allem gegen Ende, als der Ehemann und Vater einen Weg finden muss, das geforderte Gerät trotz der Weigerung des Verkäufers zu beschaffen. Davon abgesehen halte ich diesen Handlungsstrang aber nach wie vor für den bisher schwächsten – und fragwürdigsten – der Staffel.
Fazit:
Die dritte Folge von Tag 6 tat sich in meinen Augen dabei schwer, Spannung und Momentum aufrecht zu erhalten. Einige der Wendungen waren nicht nur sehr vorhersehbar, sondern wirkten zudem auch etwas konstruiert; so als würden den Machern doch langsam aber sicher die Ideen ausgehen, weshalb sie auf immer abstrusere Mittel zurückgreifen müssten, um Spannung zu erzeugen. Bis auf den gelungenen (wenn auch kurzen und nicht sonderlich spektakulären) Showdown bei den Lagerhäusern sowie dem Vater in der Zwickmühle hatte diese Episode jedenfalls keine nennenswerten Highlights zu bieten.
Mit der dritten Folge macht "24" meines Erachtens einen Schritt zurück. Bei der Verfolgung des Terroristen hielt sich die Spannung – trotz des originellen Einfalls von Jack, einen Unfall zu provozieren – doch eher in Grenzen. Erst der Showdown bei den Lagerhäusern vermochte dann etwas Spannung und Dramatik ins Geschehen zu bringen. Auch der Konflikt zwischen Assad und Manning erschien mir etwas gekünstelt und verkrampft. Möglicherweise hat Manning ja dank ihm Kollegen, gute Freunde und/oder Familienmitglieder verloren; falls ja, könnte ich seine ablehnende Haltung schon eher nachvollziehen. Falls es so ist, werden wir jedoch vorerst nicht darin eingeweiht, was es schwer macht, in diesen Szenen mit ihm zu sympathisieren. Auch die Wendung rund um die Verhaftung von Palmers Schwester wendete sich zum Schlechteren, als sie zwar freigelassen wird, jedoch ihr Kollege weiterhin in Haft bleibt. Sonderlich logisch und nachvollziehbar erscheint dies nicht. Hier beschlich mich – und das nicht zum ersten Mal innerhalb dieser noch jungen Staffel – das Gefühl, dass sich die Macher etwas schwer tun, neben Jack's Handlung noch weitere Handlungsstränge einzubauen, die das Interesse des Zuschauers wecken können, und daher zu recht verzweifelten Mitteln greifen müssen, durch die sie im Endeffekt zumindest bei mir das genaue Gegenteil dessen erreichen, dass sie eigentlich erreichen wollen. Einzig die Handlung rund um Achmed war noch halbwegs ok, vor allem gegen Ende, als der Ehemann und Vater einen Weg finden muss, das geforderte Gerät trotz der Weigerung des Verkäufers zu beschaffen. Davon abgesehen halte ich diesen Handlungsstrang aber nach wie vor für den bisher schwächsten – und fragwürdigsten – der Staffel.
