Originaltitel: 5:00 A.M. - 6:00 A.M. Episodennummer: 5x23 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 22.05.2006 Erstausstrahlung D: 21.02.2007 (Free-TV, RTL II) Drehbuch: Howard Gordon & Evan Katz Regie: Jon Cassar Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, James Morrison als Bill Buchanan, Roger R. Cross als Curtis Manning, Kim Raver als Audrey Raines, Jean Smart als Martha Logan, Gregory Itzin als Präsident Charles Logan Gastdarsteller:
Carlo Rota als Morris O'Brian,
Jayne Atkinson als Karen Hayes,
Julian Sands als Vladimir Bierko,
Jude Ciccolella als Mike Novick,
Glenn Morshower als Agent Aaron Pierce,
Paul McCrane als Graham,
Peter Weller als Christopher Henderson
Kurzinhalt:
Da es Bierko erfolgreich gelungen ist, das U-Boot zu besetzen, bleibt Jack nun keine andere Wahl als mit Henderson zusammenzuarbeiten. Zusätzlich ist er auf die Hilfe eines einfachen Crewmitglieds des U-Boots angewiesen - der einzige Überlebende der Besatzung, der für Jack und Henderson den Weg freimachen muss. Es gelingt beiden, auf das U-Boot zu gelangen, und während sich Henderson daran macht, die Raketen abzuschalten, jagt Jack Bierko. Schließlich gelingt es ihm, ihn zu stellen und zu töten. Als er wieder auf die Brücke zurückkehrt ist Henderson verschwunden. Dieser wartet auf dem Deck des U-Boots und bedroht Jack mit einer Waffe - die jedoch nicht geladen ist. Kurz darauf wird Henderson von Jack kaltblütig erschossen. Nun gibt es nur noch eins zu tun: Präsident Logan muss für seine Verbrechen bezahlen. Um ihn zu stellen, ist Jack auf die Hilfe von Aaron Pierce, Mike Novick und Martha Logan angewiesen…
Review:Normalerweise folgt 24 was die Werbeunterbrechungen betrifft einem recht vorhersehbaren Schema. Nicht so die vorletzte Episode der 5. Staffel, wo er erste Block – ohne jegliche Unterbrechung – ganze 22 Minuten gedauert hat. Eine sehr willkommene und außergewöhnliche Abwechslung die dafür gesorgt hat, dass die Mission auf dem U-Boot ordentlich an Tempo, Spannung und Dramatik gewinnt. Generell war das U-Boot als Schauplatz für die wohl letzte große Actioneinlage dieser Staffel gut gewählt, einerseits da es wieder einmal etwas Neues war, und andererseits, da durch die engen Räume einiges an Klaustrophobie und zusätzlicher Spannung aufgebaut wurde. Die sich im U-Boot abspielende Action war natürlich wieder gewohnt gut inszeniert, und trotz des sicheren positiven Ausgangs durchaus auch spannend – vor allem aufgrund des engen Zeitrahmens, in dem die Zurückeroberung gelingen musste.
Sehr positiv überrascht hat mir auch der relativ schnelle Abgang von Bierko; spätestens nach seiner Flucht war es nun wirklich an der Zeit, sich dieser Bedrohung zu entledigen und sich auf wichtigere und gelungenere Bösewichte – wie Henderson und Logan – zu konzentrieren. Nur kurz darauf kommt es auch schon zum – grandiosen – Showdown mit Henderson, in dem Jack seiner rachsüchtig-dunklen Seite wieder einmal freien Lauf lassen darf; sehr gut inszeniert und gewohnt hart und kompromisslos. Auch wenn sich ein Teil von mir immer noch wünscht, man hätte Henderson als potentiell wiederkehrenden Bösewicht in der Hinterhand behalten, besser hätte man seinen Tod wohl nicht hinbekommen können. Jedenfalls hat man sich damit quasi beiden "Neben-Gegnern" entledigt, um sich nun endlich – und ausschließlich – Präsident Logan widmen zu können. Dementsprechend wurden nun auch die beiden dominierenden Handlungsstränge der letzten Episoden endlich zusammengeführt: Nachdem Aaron und Martha den guten Mike Novick in die Taten des Präsidenten eingeweiht haben und er sich dazu bereit erklärt hat, ihnen bei dessen Sturz zu helfen, tritt auch Jack Bauer auf den Plan, der Logan um jeden Preis für seine Verbrechen bezahlen lassen will. Nachdem die Aufzeichnung ja zerstört wurde sieht er dafür nur mehr eine Möglichkeit: Ein direktes Geständnis. Ich bin wirklich schon sehr gespannt, wie weit er gehen wird, um dieses zu erhalten.
Eben diese Ungewissheit und auch seine Unberechenbarkeit machen auch Marthas Entscheidung ihren Mann quasi an Jack Bauer auszuliefern gleich deutlich bedeutsamer. Bewegend auch ihr Täuschungsmanöver am Ende der Folge, als sie doch tatsächlich mit ihrem Mann, den sie mittlerweile einfach nur mehr hasst und verachtet, schläft, um damit Zeit zu gewinnen. Einziger Kritikpunkt an dieser Szene: Vielleicht lag es am Informationsvorsprung des Zuschauers (da man einfach von Marthas Hintergedanken wusste), aber mir kam sie nie wirklich aufrichtig vor, und dass gerade ihr Ehemann auf diese wenig überzeugende Maskerade hereingefallen ist, lässt ihn erneut in einem eher naiven Licht erscheinen. Aber was soll's, die Folge war grandios, da brauchen wir uns nicht mit solchen vernachlässigbaren Details aufhalten…
Fazit:
Der Showdown im U-Boot war sehr spannend inszeniert und dürfte wohl der Action-Höhepunkt der Staffel gewesen sein. Auch Hendersons Tod wurde sehr gut in Szene gesetzt. Nun gilt es also, nur noch einen Bösewicht zu stellen: Den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Und ich bin wirklich schon sehr gespannt, wie Jack das anstellen wird!
Normalerweise folgt 24 was die Werbeunterbrechungen betrifft einem recht vorhersehbaren Schema. Nicht so die vorletzte Episode der 5. Staffel, wo er erste Block – ohne jegliche Unterbrechung – ganze 22 Minuten gedauert hat. Eine sehr willkommene und außergewöhnliche Abwechslung die dafür gesorgt hat, dass die Mission auf dem U-Boot ordentlich an Tempo, Spannung und Dramatik gewinnt. Generell war das U-Boot als Schauplatz für die wohl letzte große Actioneinlage dieser Staffel gut gewählt, einerseits da es wieder einmal etwas Neues war, und andererseits, da durch die engen Räume einiges an Klaustrophobie und zusätzlicher Spannung aufgebaut wurde. Die sich im U-Boot abspielende Action war natürlich wieder gewohnt gut inszeniert, und trotz des sicheren positiven Ausgangs durchaus auch spannend – vor allem aufgrund des engen Zeitrahmens, in dem die Zurückeroberung gelingen musste.
Eben diese Ungewissheit und auch seine Unberechenbarkeit machen auch Marthas Entscheidung ihren Mann quasi an Jack Bauer auszuliefern gleich deutlich bedeutsamer. Bewegend auch ihr Täuschungsmanöver am Ende der Folge, als sie doch tatsächlich mit ihrem Mann, den sie mittlerweile einfach nur mehr hasst und verachtet, schläft, um damit Zeit zu gewinnen. Einziger Kritikpunkt an dieser Szene: Vielleicht lag es am Informationsvorsprung des Zuschauers (da man einfach von Marthas Hintergedanken wusste), aber mir kam sie nie wirklich aufrichtig vor, und dass gerade ihr Ehemann auf diese wenig überzeugende Maskerade hereingefallen ist, lässt ihn erneut in einem eher naiven Licht erscheinen. Aber was soll's, die Folge war grandios, da brauchen wir uns nicht mit solchen vernachlässigbaren Details aufhalten…
