Star Trek - New Frontier: Zweifrontenkrieg |
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Nicht mehr ganz so prickelnd wie Band 1
Kategorie:
Star Trek (Literatur) -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Montag, 17 Oktober 2011
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Titel: |
"Star Trek - New Frontier: Zweifrontenkrieg" |
Originaltitel: |
"Star Trek - New Frontier: The Two-Front War" |
Bewertung: |
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Autor: |
Peter David |
Übersetzung: |
Bernhard Kempen |
Umfang: |
313 Seiten |
Verlag: |
Cross Cult (Neuauflage) |
Veröffentlicht: |
2011 (D, Cross Cult), 2000 (D, Heyne) bzw. 1997 (USA) |
ISBN: |
3-9426-4902-5 |
Kaufen: |
Cross Cult (D), Heyne (D), Pocket Books (E) |
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Klappentext: Seit Anbeginn der Föderationsgeschichte wird Sektor 221-G von den Thallonianern, einer grausamen, militärischen Rasse, beherrscht. Über sie ist wenig bekannt - außer dass sie die anderen Rassen in ihrem Sektor mit eiserner Hand regieren. Nach der Zerschlagung des Thallonianischen Imperiums entsteht ein Machtvakuum, und die Sternenflotte macht sich Sorgen über die Zukunft des Raumsektors…
Kurzinhalt:
Die U.S.S. Excalibur wird von einem fremden Schiff angegriffen. Dies stellt sich schon bald aus Missverständnis heraus. Als die Nelkar erfahren, dass sich an Bord des Schiffes Flüchtlinge aus dem thallonianischen Imperium befinden, erklären sie sich dazu bereit, diese auf ihrer Welt aufzunehmen. Doch Laheera, eine der Anführerinnen des Planeten, spielt falsch: Kurz nachdem alle Flüchtlinge auf Nelkar angekommen sind, droht Laheera damit, sie alle töten zu lassen – falls sich Captain Calhoun nicht dazu bereit erklärt, Föderationstechnologie mit ihr zu teilen. Währenddessen können sich Si Cwan und Lt. Kebron gerade noch so auf ein feindliches Schiff retten, ehe ihr Shuttle zerstört wird. Doch in weiterer Folge werden sie gefangengenommen und nach Thallon gebracht…
Review:
"Zweifrontenkrieg" fand ich leider nicht mehr ganz so gelungen wie den Einstieg in die "New Frontier"-Reihe. Gut gefallen konnten mir erneut der wortgewandte Schreibstil, das flotte Erzähltempo, und vor allem auch wieder die gewitzten Dialoge. Die Handlung an sich erweist sich hingegen leider als eher enttäuschend, und lässt es – bis auf den gelungenen Abschlussgag rund um den "großen Vogel der Galaxis" – an faszinierenden Elementen vermissen. Den ganzen Roman über wird entweder verhandelt, oder gekämpft. Während ich den Schlagabtausch zwischen Calhoun und Laheera ja noch recht gelungen fand – vor allem aufgrund seiner kompromisslosen bis fragwürdigen Vorgehensweise, durch die er sich wieder einmal von den uns bisher bekannten Star Trek-Captains unterscheidet – fand ich dann so ziemlich alles auf Thallon entbehrlich. Insbesondere natürlich den Endkampf, in dem Calhoun in bester Macho-Captain-Manier seinen Gegner mit schlagkräftigen Argumenten überzeugen darf. Auch die Handlung rund um Si Swan und Kebron ließ es an Spannung vermissen. Das einzige echte Highlight ihrer Geschichte war das Einrichten einer Botschaft der Föderation in einer Gefängniszelle, und die sehr amüsant geschilderten Versuche der Thallonianern, diese zu stürmen. Davon abgesehen empfand ich diese Nebenhandlung aber als eher dürftig…
Fazit:
Dank es hohen Erzähltempos und des gelungenen, humorvollen Schreibstils– allen voran in den Dialogen – bietet "Zweifrontenkrieg" erneut gute Unterhaltung, und verfügt zudem über einen herrlich abgefahren-skurril-originellen Schlussgag. Die Handlung an sich war für meinen Geschmack aber etwas zu geradlinig, actionorientiert, wenig abwechslungsreich und insgesamt eher dürftig, und ließ es zudem etwas an Spannung vermissen. Alles in allem also ein kurzweiliges, jedoch nicht ganz ungetrübtes Lesevergnügen.
Christian Siegel
Bewertung: 2.5/5 Punkten
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