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Originaltitel: 12:00 P.M. - 1:00 P.M.
Episodennummer: 3x24
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 25.05.2004
Erstausstrahlung D: 08.06.2005 (Free-TV, RTL II)
Drehbuch: Joel Surnow & Michael Loceff
Regie: Jon Cassar
Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Dennis Haysbert als Präsident David Palmer, Elisha Cuthbert als Kim Bauer, Carlos Bernard als Tony Almeida, Reiko Aylesworth als Michelle Dessler, James Badge Dale als Chase Edmunds
Gastdarsteller: Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Zachary Quinto als Adam Kaufman, DB Woodside als Wayne Palmer, Glenn Morshower als Agent Aaron Pierce, Paul Blackthorne als Stephen Saunders

Kurzinhalt: Saunders Handlanger in L.A. ist es gelungen, den Peilsender loszuwerden, doch weit dürfte er nicht kommen, lässt die CTU doch die U-Bahn-Station abriegeln. Saunders, mittlerweile in der CTU angekommen, soll nun dabei helfen, seinen Komplizen in L.A. zu identifizieren – wird jedoch von Gael's Frau erschossen. Dadurch gelingt es dem Terroristen auch, zu entkommen – jedoch nicht, ohne dass er Jack aufgefallen wäre. Nach einer spannenden Verfolgungsjagd gelingt es ihm, in eine Schule zu flüchtet – wenn er das Virus dort frei setzt, drohen unzählige unschuldige Kinder zu sterben. Chase gelingt es quasi in letzter Sekunde, ihn zu stellen. Um zu verhindern, dass der Terrorist mit dem Virus entkommt, befestigt er die Bombe an seinem Unterarm. Wenige Augenblicke später betrifft Jack den Raum und erschießt den Terroristen – doch es ist zu spät, die Bombe wurde bereits aktiviert. Nun bleiben Jack nur mehr wenige Minuten, um die Bombe zu entschärfen – gelingt ihm dies nicht, sind Jack, Chase und die Kinder in der Schule dem Tod geweiht…


Review: ImageDie letzte Folge der 3. Staffel ist zwar ganz anders als die bisherigen Finali, aber alles im allem wieder sehr gelungen. Was als erstes auffällt ist, dass dies wohl das erste Staffelfinale ist, in dem einem wirklich das Gefühl eines Abschlusses vermittelt wird. Man endet nicht mit einer fiesen Wendung in der letzten Sekunde, sondern nimmt sich ausführlich Zeit, um sich von den Figuren zu verabschieden. David Palmer erfährt von Sherry's Tod, blickt auf die schrecklichen Ereignisse der letzten 24 Stunden zurück, erinnert sich der Todesopfer, und zieht daraus die Konsequenzen: Er teilt Jack persönlich mit, dass er nicht mehr für das Amt des Präsidenten kandidieren wird – und vergisst dabei auch nicht, Jack noch einmal ausdrücklich für seinen persönlichen Einsatz in den vergangenen 24 Stunden zu danken. Tony muss sich nun ebenfalls für seine Taten verantworten – ihm drohen 20 Jahre Haft. Besonders gelungen ist hierbei der Abschied zwischen ihm und Michelle – eine der berührendsten Szenen der 3. Staffel.

Nachdem es dem Terroristen gelungen ist, mit dem Virus im Gepäck aus der U-Bahn-Station zu fliehen (im Übrigen die einzige Szene dieses Finales, die mich nicht 100%ig überzeugt hat, musste hier doch einfach zu viel zu genau dem gleichen Zeitpunkt schiefgehen, damit er entkommen konnte; vor allem das mit Gael's Frau hätte man doch eigentlich kommen sehen müssen, und wirkte sehr konstruiert), gibt es noch einmal Hochspannung: Zuerst eine packende, aber erstaunlich realistische Verfolgungsjagd durch L.A., und danach natürlich die unheimlich spannende Szene mit Chase. Als die Axt ins Bild kam wusste man zwar schon, wohin uns die Macher führen werden, trotzdem war dies eine höchst fiese Wendung der Ereignisse und bis zuletzt extrem spannend – da ich jede Sekunde erwartet hatte, die rettende Meldung der Bombenexperten zu hören. Am Ende schließlich gönnt man Jack Bauer, nach einer tollen Szene mit seiner Tochter Kim, endlich mal die Gelegenheit, seine wahren Gefühle zu zeigen. Für mich war das mit Abstand die beste Szene der gesamten Staffel, zeigt sie doch, dass selbst am knallharten Jack die Ereignisse der letzten 24 Stunden nicht spurlos vorüber gegangen sind. Zwar war er, während diese Bedrohung noch akut war, die ganze Zeit konzentriert, professionell, hat sich auf seine Aufgabe konzentriert und seine Emotionen so gut als möglich verdrängt – doch nun, da die Gefahr endlich vorbei ist und der ganze Druck von ihm abfällt, ruft er sich die Ereignisse der vergangenen 24 Stunden noch einmal in Erinnerung – wie er sich seiner Drogensucht stellen musste; der Tod von Claudia, die er offensichtlich geliebt hat; wie er seinem Schwiegersohn in spe die Hand abhacken musste; und, nicht zu vergessen, die Ermordung eines seiner Vorgesetzten auf Geheiß eines Terroristen – und lässt seinen Gefühlen endlich freien Lauf.

ImageEs ist eine wunderbare, grandiose und auch irgendwie mutige Szene, da sie den strahlenden Helden der Serie erstaunlich verletzlich zeigt und klar macht, dass auch an ihm die Ereignisse aus der 3. Staffel nicht spurlos vorübergegangen sind – und ihn dadurch trotz seiner teilweise übermenschlich-heroischen Taten vermenschlicht. Kiefer Sutherland ist hier absolut großartig und schafft es, uns mit Jack mitfühlen zu lassen, mit seiner Wut, Verzweiflung und Trauer. Der krönende Abschluss dieser Szene ist dann der anschließende Funkspruch seiner Kollegen, die Jack darum bitten, zum Debriefing zu kommen. Dadurch wird dem Zuschauer deutlich gemacht, dass die 3. Staffel zwar vorbei sein mag, doch das Leben für die Protagonisten – mehr oder weniger normal – weiter geht. Und so fängt sich nach Jack diesem kurzen Moment der Schwäche wieder, und schlüpft erneut in die Rolle des pflichtbewussten, heldenhaften Agenten, den wir in den letzten drei "24"-Staffeln kennen- und lieben gelernt haben…

Fazit: Auch das Finale der 3. Staffel vermag – von einer sehr konstruiert wirkenden Wendung abgesehen – wieder zu begeistern. Nachdem dem Terroristen die Flucht gelungen ist, bietet man noch einmal absolute Hochspannung – allen voran in den letzten Minuten und Sekunden der Virusbedrohung, als Jack versucht die Bombe zu entschärfen, und die Uhr gnadenlos heruntertickt. Der absolute Höhepunkt – nicht nur der Episode, sondern der gesamten dritten Staffel – war dann jedoch jene Szene, als die Ereignisse der vergangenen 24 Stunden über Jack hereinbrechen und er für einen kurzen Moment seine kalte, professionelle Fassade ablegt und seinen Gefühlen freien Lauf lässt. Hier zeigt man deutlich, dass Jack trotz aller Heldentaten eben auch nur ein Mensch ist. Eine sehr berührende Szene, die von Kiefer Sutherland auch grandios gespielt wurde…

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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