Originaltitel: The Point Of The Spear
Episodennummer: 3x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 31.03.2003
Erstausstrahlung D: 22.10.2003
Drehbuch: Matt Kiene & Joe Reinkemeyer
Regie: Allan Eastman
Hauptdarsteller: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Keith
Hamilton Cobb als Tyr Anasazi, Lisa Ryder als Beka Valentine, Lexa
Doig als Andromeda / Rommie, Laura Bertram als Trance Gemini,
Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper
Gastdarsteller: Paul Campbell als Lt. Bowlus, Robert Clarke als
Hamsa, Kevan Ohtsji als Frymire, Jody Thompson als Azazel
Inhaltsbeschreibung: Ich fand immer, dass eine Kampfeinheit in voller Stärke der wirksamste Unterhändler ist.
Admiral Constanza Stark, Stabschefin der Ehrengard, n. C. 9758
Andromeda informiert Dylan und Beka, dass die Pyrianer 24 nukleare Atmosphäregeneratoren auf einem Planeten verteilt haben, die CO2, Methan und Schwefeldioxid ablassen. In einem Monat kann somit kein sauerstoffatmendes Lebewesen mehr dort leben – jedoch perfekt für die Pyrianer. Die Siedler sind gegen die Generatoren hilflos, weshalb die Andromeda sie zerstört. Dylan will eine Commonwealth-Flotte, um Samsarra vor den Pyrianern abzuriegeln. Rommie meldet eine große pyrianische Kreuzerflotte, die zum Planeten unterwegs ist. Die eigene Unterstützung ist jedoch noch weit entfernt – Andromeda muss alleine klarkommen.
Die Flotte antwortet auf den Ruf der Andromeda noch nicht, aber die eigene Flotte braucht noch zwei Stunden. Rommie glaubt, die Pyrianer wollen vielleicht mehr als nur die Atmosphäre aufheizen, da sie genug andere Planeten ihren Bedürfnissen anpassen können. Die Crew ist verwirrt, als die Pyrianer mit Ersatzgeneratoren auftauchen, da sie gar nicht über die Zerstörung der Originale Bescheid wissen können. Die Andromeda ist die letzte Verteidigungslinie des Systems und die Slipfighter sind die letzte Verteidigung der Andromeda, wie Beka zwei Offizieren erklärt, die die Fighter fliegen sollen. Sie ist genervt, als diese auch noch vor ihr salutierten. Harper meint, sie sei zu streng zu ihnen. Beka meint, sie hat es nur satt, ständig jemanden zu verlieren, da die Crew ihre Familie ist.
In dem Moment wird die Andromeda angegriffen, sie soll ausgebremst werden. Rommie ist inzwischen auch leicht genervt, Dylan gibt den Feuerbefehl und die Crew wehrt sich. Das Schiff fliegt nun zum größten Mond von Samsarra, um dort Deckung zu suchen. Nun wird das Schiff gerufen, aber die Person auf dem Bildschirm kann keine Pyrianerin sein, da sie anders aussieht als bei früheren Begegnungen. Die Frau, Azazel, stellt Dylan ein Ultimatum – das Schiff soll sich vom Planeten zurückziehen oder wird zerstört. Trance ist die ganze Zeit über beunruhigt von der Frau.
Harper ist begeistert von der Frau und bietet sich zum Spaß als Geisel an. Die Andromeda wird weiter beschossen. Trance entschuldigt sich, da es ihr nicht gut gehe. Tyr ist verwundert und folgt ihr. Trance fühlt Unruhe, Schwindelgefühle und Übelkeit und will deshalb zur Maru. Tyr meint jedoch, dass sie doch keinen Magen habe und will wissen, was los ist, aber Trance will es ihm nicht sagen. Tyr meint, er wird sie immer wieder fragen. Er gibt es nicht zu, aber er sorgt sich um sie. Trance will zu ihren Pflanzen.
Tyr kehrt auf die Brück zurück und stellt fest, dass die Flotte in 23 Minuten eintrifft. Dylan lässt daraufhin den Planeten mit Slipfightern schützen. Beka leitet das Team. Die Pyrianer formieren daraufhin die Flotte neu. Weite Slipfighter fliegen raus und verstreuen sich. Die Flotte lässt sich jedoch nicht aufhalten, daher greifen die Slipfighter die Fackelschiffe an. Tyr feuert von den Andromeda Sensordrohnen aus. Neutronenwaffen und Raketen werden jedoch auf Samsarra abgefeuert. Da Dylan nicht gleichzeitig kämpfen und die Siedler beschützen kann, soll der Planet evakuiert werden. Es sind erst 37 Prozent, die Evakuierung wird noch drei Stunden dauern – so lange kann die Andromeda nicht durchhalten.
Die Slipfighter werden inzwischen von allen Seiten angegriffen. Die Linie wird durchbrochen, weshalb ein Pilot beunruhigt ist, als sein Freund nicht antwortet. Beka beruhigt ihn und die Fighter halten die Stellung. Die Andromeda ist ebenfalls unter Beschuss, da zwei Fackelschiffe direkt angreifen. Rommie meint, dass Schiff habe gegen die Fackelschiffe keine Chance. Einer der Slipfighter wird zerstört, da er in Panik geriet und die Kontrollen nicht mehr funktionierten – sein erster und letzter Slipfighterflug. Beka beordert alle zurück und bedauert seinen Tod. Weitere Schiffe tauchen aus dem Slipstream auf. Diesmal endlich die erwartete Commonwealthflotte bestehend aus High Guard-Kampfschiffen und Kriegsschiffen von Mitgliedsstaaten des neuen Commonwealth. Dylan ist heilfroh. Allerdings hat Rommie nun schon wieder schlechte Nachrichten vom Gouverneur des Planeten. Ein Schiff hatte diverse Pannen und kann nun nicht starten. Da es ein Medizinschiff ist, befinden sich an Bord nur Patienten. Beka will hinfliegen und sie abholen. Tyr meint, sie ist erledigt, weil sie die letzten vier Stunden geflogen ist und sie für den nächsten Slipfightertrip ausgeruht sein muss. Daher geht er. An Bord ist Trance, die sich dort die ganze Zeit um ihre Pflanzen kümmerte. Tyr beordert sie ins Cockpit.
Tyr ist wütend, da Trance unkonzentriert ist. Sie entschuldigt sich und hilft dann, die Buggykabel zur Rettung auszuwerfen. Das Schiff wird festgehalten und die Maru fliegt mit ihm zurück. Allerdings wird das Schiff nun auch von den AG-Masse-Paketen getroffen und zu langsam. Eine Rückkehr zur Andromeda ist so unmöglich. Tyr bringt das Schiff auf 150 Prozent Leistung und kappt die Kabel, um so den Slipstream für das Schiff zu ermöglichen. Der Transporter fliegt in den Slipstream und ist gerettet. Tyr gibt Trance nun eine Standpauke, da sie ihr Problem zu seinem machte. Sie soll sich zusammenreißen, da er damit nichts zu tun haben will. Die Pyrianer sind eingekeilt und ziehen sich daher zurück. Die Maru kann zurückkehren. Dylan will die Pyrianer nun für immer von Samsarra vertreiben.
Tyr ist verwundert, als ein Hologramm von Andromeda ihn begrüßt. Ein Kurier hat ihm etwas mitgebracht – keine Bombe, sondern Samen von einer dragonischen Weinpflanze. Tyr öffnet die Schatulle und ist erstaunt und ehrfürchtig. Er meint die Pflanze sei die erste Meisterleistung der Gentechnologie von Museveni gewesen. Tyr packt den Samen aus. Andromeda meint, die Pflanze habe üppige Blüten mit einem betörenden Geruch und jeder der ihnen zu nah kam wurde davon getötet. Tyr hört nur halb zu und ist immer noch erstaunt über den Pfund. Tyr meint, der Dragonische Wein war nicht nur eine Pflanze, sondern auch eine Philosophie, in der das Universum unendlich schön und ein Ort voller Wunder und voller Ewigkeit ist. Andromeda weist auf die Ironie hin, weil der Wein ausgestorben sein soll. Andromeda ist neugierig wer der Absender sein könnte und wieso.
Beka sucht Trance auf. Beide erkennen, dass es ihnen nicht gut geht. Beka stört die neue Situation. Sie wollte niemals Kampfpilotin sein und weiß nicht mehr genau, wer sie und was ihre Bestimmung ist. Trance meint, sie wird es bald wieder wissen. Beka dankt ihr.
Dylan stellt nun ebenfalls ein Ultimatum für den Rückzug. Er erklärt der Crew seinen Plan. Er will die zwei Pyrianer-Transporter zerstören, die die Generatoren führen und hofft so auf eine Aufgabe der Pyrianer. Erst die Transporter, dann die Begleitschiffe und schließlich die Fackelschiffe. Die Andromeda und der Commander der Commonwealthflotte starten ihre Slipfighter. Tyr glaubt, die Pyrianer haben noch etwas in der Hinterhand. Die Transporter sind zerstört, aber neue Fackelschiffe tauchen auf. Sie zerstören das Kommandoschiff der Flotte und nehmen andere Schiffe unter starken Beschuss. Andromeda ist verwirrt, da es kein Slipstreamereignis gab. Die Schiffe lauerten hinter dem Mond – ein Hinterhalt. Dylan ist sauer und die Crew überlegt, wie dies passieren konnte. Rommie meint, die Pyrianer hätten Bescheid wissen müssen, dass die Andromeda den Planeten evakuiert, angreift und zwar alle ihre Schritte im Detail. Tyr hört nachdenklich zu. Er meint es seien zwei große Zufälle an einem Tag.
Azazel meldet sich erneut und empfiehlt Dylan seine nächsten Schritte nochmals zu überlegen. Dylan meint, sie werden sich erstmal an den Rand des Systems zurückziehen und den Pyrianern den Planeten überlassen müssen. Dylan und Rommie beraten. Er meint, er hätte so einen Trick sonst immer durchschaut. Rommie meint, er ist weder allwissend, noch kann er Zeit und Raum überschauen. Die beiden stellen fest, dass sie immer einen Schritt voraus sind. Tyr und das Andromeda-Hologramm entdecken ein unbekanntes Kom-Signal, das direkt von der Andromeda kommt. Tyr ahnt die Quelle.
Nun meldet sich Admiral Hamsa von den perseidischen Flotte. Er berichtet von Flotten in drei weiteren Galaxien und vermutet, dass der Angriff der Pyrianer auf Samsarra vermutlich erst der Anfang ist. Alles deutet auf einen Krieg von galaktischen Ausmaßen hin. Die meisten der Planeten sind bündnisfrei oder dem Commonwealth feindlich gesonnen. Hamsa erwähnt jedoch auch Commonwealthmitglieder und Verbündnisse. Zu den Than, Kalderanern, Jaguar und sogar den Drago Kasov wurden Delegierte des Commonwealth gesendet, um mit ihnen Bündnisse im Falle eines Krieges gegen die Pyrianer auszuhandeln. Rommie soll alle KI-Avatare der Flotte kontaktieren, um einen Weg zu finden, sich gegen die Pyrianer zur Wehr zu setzen.
In den Mannschaftsquartieren der Maru kümmert sich Trance inzwischen um ihren Bonsai, als Tyr auftaucht. Sie meint, sie fühlt sich viel schlechter. Tyr will wissen, mit wem sie gesprochen hat. Sie meint, es sei privat und sie wollte ihre Familie kontaktieren. Leider war sie erfolgreich und hat schlechte Neuigkeiten erfahren. Rommie hat mit dem Kommandeur der Jaguar-Abordnung gesprochen. Er hat die gleichen Informationen erhalten und will Zerebus schützen statt den Commonwealth zu helfen. Dylan ist wütend über diesen Egoismus. Die Pyrianer feuern nun leichte Waffen auf das Schiff um Schwachstellen zu finden. Alle KI lassen Strategien durchlaufen, bisher ohne Ergebnis. Dylan will die Flotte abziehen und neu formieren lassen.
Tyr taucht auf und meint, er soll es überdenken. Neben ihm taucht Trance auf, die endlich redet. Unter zwei Augen erklärt sie Dylan, dass er Samsarra unbedingt halten muss. Jemand aus ihrem Volk ist in diesem System, beobachtet die Crew und hilft den Pyrianern. Trance fügt hinzu, dass diese Zukunft schlecht aussieht. Dylan wird einiges klar, die Frau aus der Übertragung, Azazel, ist aus Trances Volk. Trance erklärt, dass ihr Volk zu dem Entschluss gekommen ist, dass das Commonwealth gegen die Magog verlieren wird. Dylan erinnert sich an das Magogweltenschiff. Trance meint, ihr Volk glaubt, dass die Pyrianer eine Chance gegen die Magog haben. Dylan ist sauer, dass Trance ihn und seine Crew wie Spielsteine benutzt. Sie soll ihm sagen, was hier vorgeht oder ihn in Ruhe lassen. Trance meint, es wird schwieriger die Wege der perfekten Zukunft zu sehen. Dylan meint sauer, dass er und Trance aber im gleichen Universum leben.
Dylan kehrt auf die Brücke zurück und will die Stellung bis zu letzten halten. Tyr meint, eine weitere Niederlage des Commonwealth. Trotz der schlechten Aussichten kommandiert Beka erneut die Slipfighter. Diese schaffen es tatsächlich, eine Lücke für die Andromeda zu schaffen. Die Flotte folgt und will von dort aus die Verteidigungslinie zu schaffen – erfolgreich. Die Flotte ist nun direkt vor Samsarra und Dylan gibt ein allerletztes Ultimatum. Die Pyrianer glauben ihm nicht. Dylan meint nun, sie sollen den Planeten bekommen. Die ganze Commonwealthflotte schießt auf den Planeten und zerstört ihn. Es gibt eine riesige Explosion. Tyr meint, Dylan schafft eine Wüste und nennt es Frieden.
Nun meldet sich Azazel und bietet Verhandlungen zwischen allen beteiligten Parteien an. Die Gefahr ist für dieses Mal gebannt. Dylan erklärt Trance nun, es müsste allen nun klar sein, dass sie aufrecht sterben werden und vor niemanden dem Kopf einziehen werden. Niemand betont er noch einmal und sieht Trance dabei eindringlich an, die sich dabei sehr unbehaglich fühlt.
Beka geht nun zu dem einen Piloten und lobt ihn. Er soll einen Orden des Commonwealth bekommen. Sie ist weniger streng zu ihm und will nun seinen Namen wissen. Sie schließt damit, dass sie Leute wie ihn brauchen. Er fragt sie, ob es irgendwann leichter fällt, Freunde zu verlieren. Sie verneint und hofft, dass dem nicht so ist. Tyr betrachtet inzwischen nachdenklich seinen Samen und pflanzt ihn ein.
Trance sucht inzwischen Dylan auf. Er wartete in ihrem Quartier und betrachtet eine unbekannte Pflanze – einen Kletterfarn von Samsarra, vielleicht der Letzte. Dylan meint, Trance sei gar nicht so rätselhaft wie sie denkt. Dylan meint, was sie hier tun ist wichtig als das Commonwealth und alles andere – es ist der Kampf gegen die Hölle. Sie glaubt, er schafft dies und auch den bevorstehenden Krieg. Er hofft, sie bleibt ihm treu und das er ihr trauen kann. Sie meint, sie will bei ihm bleiben. Dylan meint, es geht einzig und allein um den Kampf Licht gegen Dunkelheit – einige stellen sich, andere laufen davon. Als er gehen will, erklärt sie ihm jedoch, dass einige davor Angst haben. Sie rechtfertigt sich. Er meint, es hilft auch bleiben und kämpfen. Sie ist davon beunruhigt und ängstlich.
Christine Baumgart
Review: Erneut eine Folge, die vorwiegend aus vielen Schlachtszenen und Action besteht. Harper taucht hier zum Beispiel nur kurz auf. Viel bringt die Folge nicht, die Pyrianer, um die es sich in der ganzen Folge dreht, tauchen so kein einziges Mal auf. So gibt es einen kleinen Lichtblick mit Azazel, allerdings wird auch durch ihren Auftritt nicht mehr über Trances Volk bekannt. Allerdings zeigt diese Folge, dass selbst Trance Dylan nicht immer treu folgt, denn sie verfolgt ebenso wie Tyr ihre eigenen Pläne. Tyr erhält in dieser Folge den Dragonischen Wein, der der Vorbote zu der späteren Folge „Dragonischer Wein“ ist und somit auch Tyrs Verrat an Dylan allmählich einleitet. Und auch Beka beginnt hier langsam zu Zweifel, ob sie das Richtige tut. Es fragt sich nur, wie lange es noch dauert, bis Dylan alleine da steht. Denn Rev hat das Schiff bereits verlassen, Tyr ist der nächste und wer weiß, wer ihm noch folgt. Allem in allem jedoch eine nette Folge für einen kurzen Zeitvertreib, denn den Handlungsstrang bringt sie auch kaum vorwärts.
Christine Baumgart
Bewertung:
Spannung: 3/5 |
Erotik: 0/5 |
Anspruch: 3/5 |
Humor: 1/5 |
Inhalt: 3/5
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