Mit: Ryan Reynolds, Blake Lively, Peter Sarsgaard, Mark Strong, Tim Robbins, Angela Bassett u.a.
Kurzinhalt:
Das intergalaktische Corps der Green Lantern macht sich die größte Macht des Universum – den Willen – zu Nutze, um das Böse zu bekämpfen. Als sich ein mächtiger neuer Feind erhebt, der sich von ihrer Angst ernährt und immer stärker wird, stellt sich der stärkste Lantern ihm – wird jedoch lebensgefährlich verletzt, und stürzt auf den Planeten Erde ab. Dort sucht der Ring nun nach einem Nachfolger – und glaubt, ihn im waghalsigen Kampfflieger-Piloten Hal Jordan gefunden zu haben. Dieser ist von der ihm übertragenen Aufgabe und der damit einhergehenden Verantwortung überwältigt. Er hält sich für unwürdig und kehrt dem Corps den Rücken zu. Doch als Parallax immer mächtiger wird und sich auch eines Handlangers auf der Erde bedient, ist Hal Jordan die letzte Hoffnung – nicht nur der Menschheit, sondern des gesamten Universums…
Review:
Kein Zweifel: Wähnte man nach dem veritablen Flop "Batman & Robin" das Genre der Comic- bzw. Superhelden-Filme in der Krise, hat Hollywood in den 0er-Jahren nach den zahlreichen Erfolgen (nicht wenige Vertreter des Genres finden sich auch in der Aufstellung der erfolgreichsten Filme des letzten Jahrzehnts) einen Narren gefressen. Und trotz des einen oder anderen Flops zwischendurch und der Gefahr einer Übersättigung – vor allem 2011 wird man ja förmlich mit Comic-Verfilmungen erschlagen – ist die Begeisterung in Hollywood ungebrochen. Kein Wunder daher, dass man nun, nachdem man alle bekannteren Superhelden auf der großen Leinwand ausgeschlachtet hat (und dabei ist, einige von ihnen neu zu starten, wie z.B. "The Amazing Spider-Man"), sich zunehmend den Helden aus der 2. oder gar 3. Reihe zuwendet, um die Quelle an comic-basierter Unterhaltung nicht versiegen zu lassen. Marvel hat es mit "Iron Man" vorgemacht und diesen erfolgreich in die Riege der A-Helden gehievt. Auch die ersten Einsätze von "Thor" und "Captain America" verliefen durchaus erfolgreich. Die Konkurrenz von Warner bzw. DC musste hingegen mit "Green Lantern" einen herben Rückschlag einstecken – und das meines Erachtens auch zu Recht.
Zusammen mit der Renaissance der Comic-Verfilmungen im letzten Jahrzehnt hat sich auch zunehmend ein ernsterer, erwachsenerer Ansatz durchgesetzt. Mehr Realismus, Charaktertiefe und Tiefgang – eine Entwicklung, die 2007 mit "The Dark Knight" ihren vorläufigen Höhepunkte erlebte, der sich für Warner Bros. an den Kinokassen auch entsprechend auszahlen sollte. Und auch wenn dem noch eine ganze Ecke anspruchsvolleren "Watchmen - Die Wächter" kein ähnlicher Erfolg mehr beschienen war, sind spätestens seit dem Erfolg von Nolan's zweitem Ausflug nach Gotham düster, mutig, riskant und schwermütig DIE Schlagworte, wenn es um Comic-Filme geht. Dabei ignorierte man jedoch eine ganz schlichte Wahrheit: Diese Formel ist kein Allheilrezept. Natürlich sollte ein gewisser Anspruch immer gegeben sein, und auch ich habe mich in der Vergangenheit schon lautstark darüber beschwert, wenn Comicverfilmungen einen zu leichten Ton anschlugen, statt auch die dramatischeren und anspruchsvolleren Aspekte ins rechte Licht zu rücken – allen voran die "Fantastic Four"-Filme, die mir doch zu seicht waren. Trotzdem sind "ernster" und "düster" keine allgemein gültigen Zugänge, keine Allheimittel, die immer und überall funktionieren und richtig sind. Grundsätzlich würde ich sagen: Je realistischer, je bodenständiger, je glaubhafter ein Superheld und seine Welt ist, desto eher eignet er sich für eine ernste Betrachtungsweise. Je abgehobener und phantastischer alles wird, desto mehr "suspension of disbelief" man benötigt, um das Konzept des Helden zu akzeptieren, desto schwerer wird es jedoch, damit erfolgreich zu sein. Denn "suspension of disbelief" erfordert es, nicht groß über Logik und Realismus nachzudenken und einfach zu konsumieren, während ein ernsthafter Zugang erfordert, sich mit dem Film näher auseinander zu setzen und über ihn nachzudenken.
In den Batman-Filmen geht es um einen Millionär, der seinen Reichtum dazu verwendet, Gagdets entwickeln zu lassen und dann damit auf Verbrecherjagd zu gehen. Wenn es in seiner Welt überhaupt übersinnliche Elemente gibt, sind diese auf seine Feinde beschränkt. Spider-Man ist ebenfalls recht bodenständig und zumeist wissenschaftlich "geerdet". "Fantastic Four" und "Hulk" ebenso. Aber "Green Lantern"? Ein Film über ein intergalaktisches Corps von Superhelden, dass über die Macht des Willens – die größte Macht im Universum – verfügt, und sich diese über Ringe und Laternen zu Nutze macht? Sind wir doch mal ehrlich: Ein bisschen albern ist das schon. Und das ist ja auch ok – solange man diese Albernheit begrüßt, sich auf sie einlässt und sie als Stärke nutzt. Aber albern und düster vertragen sich eben nicht so recht – und genau dies ist meines Erachtens das größte Problem dieses Films. Das Konzept ist ziemlich abgefahren und spaßig, doch der Film an sich ist todernst. Anstatt die Idee zu nehmen und Spaß mit ihr zu haben, erzählt man eine unnötig schwermütige Geschichte, welche die unterhaltsamen Elemente fast völlig ausbremst. Wie gesagt, ich habe nichts gegen ein bisschen Anspruch in meinen Filmen. Aber bei "Green Lantern" funktioniert dieser ernste, überdramatisierte Zugang nicht, wodurch der Film teilweise ins unfreiwillig komische abdriftet.
Zumal man ja auch nicht gänzlich auf die ulkigeren Elemente verzichtet. Beim großen Showdown am Ende nutzt Hal Jordan z.B. die Macht des Ringes, um eine riesige Faust zu erschaffen, mit der er dem Bösewicht eine verpasst. In einem rein auf fun und oberflächliche Unterhaltung zugeschnittenen Film, hätte dies ein triumphaler, lustiger Moment sein können, ein echtes Highlight. Hier jedoch wirkt es aufgrund des überwiegend ernsten Tons völlig fehl am Platz. Es hilft auch nicht, dass viele der ernsteren Elemente klischeehafter nicht sein können, wie z.B. Hal Jordan's "daddy-issues". Auch das im Zentrum des Films stehende Dilemma, dass er sich der Aufgabe für nicht gewachsen hält und davor eigentlich fliehen möchte, schäumt nicht gerade vor Originalität über. Als Carol und Hal ihr Gespräch auf dem Dach eines Gebäudes haben und sich über seine Aufgabe unterhalten, hätte nur noch gefehlt, dass Carol zu ihm sagt "Aus großer Macht folgt große Verantwortung". Zumal es am Ende weniger seine Entscheidung ist, als ihm angesichts der bevorstehenden Zerstörung der Erde eigentlich kaum eine andere Wahl gelassen wird – was diesen ohnehin öden und viel zu dominanten Selbstfindungstrip erst recht irgendwie ins nichts laufen lässt. Jedenfalls wurde auf dieses innere Dilemma und der Tatsache, dass er sich dieser immensen Aufgabe nicht gewachsen scheint, viel zu viel Zeit ver(sch)wendet. Der Einstieg sowie die Szenen auf Oa mögen ja noch gelungen sein, aber sobald Hal Jordan vor dieser Verantwortung zur Erde flieht (seinen Ring, die Laterne und damit seine Kräfte lässt man ihm aber. Nur gut, dass er nichts Böses im Schilde führt – man will sich gar nicht vorstellen, was er im Namen des Green Lantern-Corps alles für fürchterliche Dinge hätte anstellen können) und mit sich selbst hadert, schläft der Film völlig ein. Die nachfolgende Stunde ist eine einzige Studie in Langeweile…
Die eigentliche Message des Films ist dann wohl, dass jeder von uns Angst hat – wir sie jedoch besiegen können, wenn wir uns ihr stellen. Eine Aussage, die sich in ihrer Einfachheit wohl doch eher an die schlichten Gemüter von Kindern im Alter von 6-10 Jahren richtet. Dumm nur, dass diese den Film eigentlich gar nicht sehen dürfen, wurde er doch erst ab 12 freigegeben – und das meines Erachtens völlig zu Recht. Dies ist dann auch eine der größten Hürden des Films: Vieles richtet sich an Kinder; zugleich gibt es aber auch einige ungemein düster-brutale Momente, welche "Green Lantern" für eben sie – meines Erachtens die eigentliche Zielgruppe des Films - ungeeignet machen. Hier ist vor allem jene Szene zu nennen, als Parallax einige Menschen praktisch in Staub verwandelt – ein Effekt, der zwar schamlos von "Krieg der Welten" geklaut wurde, jedoch dennoch nichts von seinem Schrecken verloren hat. Auch die Darstellung von Hector Hammond ist ziemlich düster. Wenn ich Kinder im Alter zwischen 6 und 10 hätte, würde ich ihnen den Film jedenfalls nicht zeigen – was schade ist, da "Green Lantern" als Held selbst doch in erster Linie für sie gedacht und geschaffen scheint. Damit kommt dem Film dann die letzte Zielgruppe abhanden, die ihn wohl noch am ehesten hätte genießen können…
Was die Bösewichte betrifft, tritt man ein wenig aus dem bekannten Schema aus. War es sonst bei solchen "Origin-Stories" üblich, sich auf einen Widersacher zu konzentrieren, da es ja ohnehin auch noch zu erzählen galt, wie der Hauptprotagonist zum (Super-)Helden wurde, präsentiert uns "Green Lantern" derer gleich zwei. Wirklich überzeugen kann leider keiner der beiden. Etwas überrascht war ich ja schon, dass man bei DC/Warner nicht vom "Fantastic Four 2"-Debakel und damit den Fehlern der Konkurrenz gelernt hat, sondern uns stattdessen hier eine weitere "Todeswolke" präsentiert – was genauso gut funktioniert wie damals beim Aufstieg des "Silver Surfers", nämlich gar nicht. Parallax's "Handlanger" auf der Erde fand ich aber sogar noch schlimmer. Vom Konzept her zwar nicht uninteressant, und das Make-Up ist ihnen ja grundsätzlich nicht schlecht gelungen, trotzdem wirkt er mit seinem Schwellkopf im besten Falle abstoßend und im schlechtesten Falle lächerlich – jedoch keinesfalls bedrohlich. Damit haben wir also nicht nur einen, sondern gleich zwei wenig überzeugende Widersacher – angesichts der ungeschriebenen Regel der Comic-Filme, dass ein Film immer nur so gut ist wie der Bösewicht (zugegeben, es gibt Ausnahmen. "Watchmen - Die Wächter" ist dank der komplexen "Helden" und der meisterhaft erzählten epischen und vielschichtigen Geschichte so eine, wie auch der erste "Hulk", der nicht wegen, sondern trotz des Widersachers funktioniert hat), ein weiterer Nagel in "Green Lantern"'s (im Irak vergrabenen?) Sarg.
Den Schauspielern ist dabei noch der geringste Vorwurf zu machen. Zwar finde ich es schon etwas seltsam, dass wir Ryan Reynolds nun hier schon in seiner dritten Superhelden-Rolle erleben, und hätte daher ein diesbezüglich etwas unbeschriebeneres Blatt wie z.B. Fan-Favorit Nathan Fillion vorgezogen, ich kann jedoch verstehen, dass Warner/DC für diesen weniger bekannten Helden einen bekannteren Schauspieler haben wollten – und er macht seine Sache durchaus gut. Eine weitere Stärke ist Mark Strong, dessen Leinwandpräsenz trotz des Make-Ups durchscheint. Auch Peter Sarsgaard kann nichts dafür, dass man ihm so einen Eiterkopf verpasst hat, und tut sein bestes. Einzig Blake Lively hat mich nicht wirklich überzeugt. Sie bringt absolut nichts in den Film ein außer ihr Aussehen, und konnte mir weder ihre Figur noch das Techtelmechtel mit Hal Jordan überzeugend vermitteln. Etwas irritiert war ich auch vom Auftritt von Tim Robbins – weniger, weil er nicht gut spielen würde, sondern weil er in der Rolle völlig verschwendet scheint, da er ohnehin nichts zu tun bekommt.
Martin Campbell wird in vielen Kritiken zum großen Sündenbock dieses filmischen Debakels gemacht. Und auch wenn es stimmt, dass er sich hier angesichts der Fülle an digitalen Effekten wohl nicht so recht wohlgefühlt zu haben scheint und nicht so sicher und elegant agiert (bzw. inszeniert), wie man das von ihm gewohnt ist, so ist seine Inszenierung doch keineswegs schlecht. Die großen Probleme des Films sind meines Erachtens an anderer Stellen – allen voran dem Drehbuch – zu finden. Da würde ich selbst James Newton Howard mehr Schuld zuweisen, der es leider verabsäumt hat, Hal Jordan ein eingängiges, heroisches Theme auf seinen Weg zu geben und die über weite Strecken des Films leider schmerzlich vermisste (und maximal nur ansatzweise angedeutete) Größe und Epik zumindest über die Musik zu vermitteln. Auch die vielerorts gescholtenen Effekte sind so schlecht nicht – alles auf Oa, inklusive der dortigen Außerirdischen, sieht sogar ziemlich gut aus. Generell konnte mir das Design einiger der Außerirdischen gefallen – schade, dass man von ihnen nur so wenig zu sehen bekam. Was tatsächlich nicht ganz so zu überzeugen vermag, ist das digitale Kostüm, allen voran die Maske. Vor allem letztere scheint in einigen Einstellungen nicht richtig auf Ryan Reynolds Gesicht zu haften. Aber jetzt mal ehrlich: Diese kleinen Ausreißer bei den digitalen Effekten sind nun wirklich noch das geringste Problem an "Green Lantern". Zuletzt noch ein kurzes Wort zum 3D: Wie schon bei "Transformers 3" profitieren vor allem die Weltraumszenen von der zusätzlichen Dimension und der dadurch entstandenen Tiefe. Während des Rests des Films ist das 3D jedoch kaum nicht mehr zu bemerken, und daher den Aufpreis in meinen Augen nicht wirklich wert.
Fazit:
Im Falle von "Green Lantern" steckt der Teufel nicht im Detail, sondern im großen Ganzen. Vieles an dem hier von DC bzw. Warner Bros. gewählten Ansatz funktioniert einfach nicht. "Green Lantern" ist angesichts des doch ein wenig albernen Konzepts ein viel zu ernster, ernsthafter und schwermütiger Film. Anstatt jene Aspekte zu betonen und mit offenen Armen zu empfangen, die ihn in einem an Comic-Verfilmungen nicht gerade armen Sommer vom Rest der Superhelden abheben würden, versucht man Oa und all die Science Fiction-Elemente so gut als möglich zu verstecken, und konzentriert sich viel zu lang und viel zu sehr auf die Geschehnisse auf der Erde, und Hal Jordans inneren Konflikt – der noch dazu sterbenslangweilig umgesetzt wurde. Das Ergebnis ist ein ernster Film zu einem albernen Konzept. Ein langweiliger Unterhaltungsfilm. Ein unnötig düster-"brutaler" FSK 12-Film für einen Superhelden, der sich in erster Linie an die Zielgruppe der 6 bis 10-jährigen richtet. Das Einzige, was ihn halbwegs rettet, sind die teils beherzt aufspielenden Darsteller (allen voran Ryan Reynolds und Mark Strong) sowie die Szenen auf Oa bzw. im Weltraum, während denen "Green Lantern" kurzzeitig zum Leben erwacht und zu unterhalten vermag. Jedenfalls wäre dieses Debakel leicht zu verhindern gewesen, wenn man sich auf die Stärken dieses Helden konzentriert und einfach etwas Spaß mit ihm gehabt hätte, statt verkrampft auf düster-ernst-schwermütig zu machen. Dann hätte er sich zwar wohl immer noch nicht mit den Genregrößen messen können, wäre aber wenigstens unterhaltsam gewesen. So kommt "Green Lantern" leider im Kinojahr 2011 – zumindest vorerst – die rote Laterne unter den Superheldenfilmen zu…
Ich habe die Laterne zwar noch nicht gesehen, aber ich will trotzdem mal was loswerden, was mich schon lange beschäftigt: wieso sind soviele der Ansicht, das ein Film nur dann düster und ernst sein kann, wenn alles auf realistisch getrimmt oder soweit auf realistisch getrimmt ist, wie es geht, während ein Fim, in dem der Weltraum eine Rolle spielt oder übernatürliche Elemente in Erscheinung treten, dagegen nur lustig sein soll und keiner glaubt, das ein ernster düsterer Film mit Weltraum und übernatürlichen Elementen funktionieren könnte?
Ich glaube keineswegs, dass Filme, die im Weltraum spielen, oder über übersinnliche Elemente verfügen, nicht ernst und düster sein können. Dafür gibt es genug Gegenbeweise . Die Grundidee hinter "Green Lantern" halte ich persönlich jedoch für etwas zu albern für solch einen Ansatz. Ist aber nur meine persönliche Meinung
Ich hätte es vielleicht besser etwas genauer sagen sollen. Ich habe es nämlich nur auf den Comicbereich bezogen. Mir kommt es spätestens seit den neuen Batmans so vor, als würde düster und ernst nur dann akzeptiert werden, wenn alles soweit auf Realismus getrimmt ist wie nur möglich. Wenn ich mich an die beiden Hellboy-Kritiken gerade richtig erinnere, störte es dich auch mal, das die meisten neueren Superheldenfilme sich für die übernatürlischen Sachen in ihrer jeweiligen Vorlage schämen und versuchen rüberkommen, als würden sie im richtigen Leben stattfinden, nur mit Superheldensachen versehen.
Zumindest kann man die Laterne dafür loben, das man mal den Weltraum genutzt hat, während die ganzen Helden hauptsächlich auf der Erde rumgammeln. Nur schade, das gerade dieser Aspekt kaum Beachtung bekommen soll.
Mit den phantastischeren Elementen hast du vollkommen recht; aus dem Review geht jedoch auch hervor, dass ich eben die SF-Elemente (noch) am besten fand. Eben deshalb haben mcih diese ganzen Szenen auf der Erde, wo sich Hal Jordan seiner Verantwortung stellt, ja auch so gestört (u.a.). Hal Jordan bzw. die Green Lanterns sind galaktische Helden, da erwarte ich mir eine epische Geschichte die den Weltraum nicht versteckt und versucht, so viel Zeit wie möglich auf der Erde zu verbringen. Und natürlich ist ein ernsterer, düsterer Ansatz auch dann möglich - es ist nur schwerer, und im vorliegenden Fall hielt ich ihn einfach für falsch. Möglicherweise hätte ich das anders empfunden, wenn sie mir generell mehr zugesagt hätten, sie besser gelungen wären, und nicht so klischeehaft. Generell kam mir ja der ganze Film etwas schizophren vor. Gut möglich, dass es daran lag. Aber ich glaube halt einfach, dass wenn man sich mehr auf den Spaß konzentriert hätte statt dieser unnötig schwermütigen Handlung, der Film an sich unterhaltsamer gewesen wäre. Und wenn es "Green Lantern" vor allem an einem gemangelt hat, dann war es der Unterhaltungswert.
Das klingt schon nachvollziebarer. Leider hängt die Masse zu sehr an der Erde und hätte es wohl komisch gefunden, wenn es so gekommen wäre.
Was ich noch schnell loswerden ich: ich lese ja schon eine ganze weile die Kritiken hier mit und finde, das du echt nen hervorragenden Kritiker abgibt, der Stärken und Schwächen eines Filmes (meistens) gut auf den Punkt bringt. Es gibt aber auch Kritiken, denen ich nicht groß zustimmen kann, z.B. bei der 2010er-Version von Nightmare on Elm Street.
Wow, vielen Dank für das Lob. Sowas hört man nicht alle Tage, drum freu ich mich jedes Mal aufs neue ganz besonders. Tut gut, zu wissen, dass man sich die ganze Arbeit nicht ganz umsonst macht .
Du wirst nie jemanden finden, mit dem du 100%ig und bei jedem Film übereinstimmst. Wäre ja auch langweilig, wenn wir alle immer die gleiche Meinung hätten, oder? . Dass ich manchmal - teils sehr deutlich - von der vorherrschenden Meinung abweiche (das von dir angesprochene NoES-Remake, "The Thing", die Matrix-Sequels und und und.), fällt mir selbst des öfteren auf. Ich hoffe aber, ich schaffe es wenigstens immer, auch halbwegs zu BEGRÜNDEN, warum ich anderer Ansicht bin, so dass man es wenn man mir schon nicht zustimmt wenigstens nachvollziehen kann .
Wenn du so weiter machst wie bisher, geht schon nichts schief. Einige andere Seiten könnten von dir echt ne Scheibe abschneiden, vorallem bereitsgesehen.de.
Ich glaube, der erste Kommentar oben war sogar mein erster hier. Dass das schon 3 Jahre zurückliegt.
Man hat bei Green Lantern im Nachhinein mehrere Fehler begangen. Zum einen wäre es wohl echt besser gewesen, hätte man Flash vorgezogen, weil der viel leichter umzusetzen ist. Zum anderen ist das Konzept tatsächlich zu abgefahren/abgedreht, um das ziemlich am Anfang zu bringen. So sehr es mich auch stört, dass Marvel unter ihren eigenen Filmen mehrere Einzelreihen hat und diese nicht so gemacht wurden, dass auch jede perfekt für sich gesehen werden kann, so hätte es zumindest Lantern nicht geschadet, hätte es mehrere Filme vor ihm gegeben.
So hätte es die vorige Batman-Reihe, die besser mit übernatürlichen Sachen harmoniert als das Endprodukt, einen Superman Begins, der eine Mischung aus Returns und Man of Steel plus anderem Gegner als Zod wäre samt erster Fortsetzung sowie Einzelfime zu Flash und Wonder Woman gegeben. Danach gäbe es den Justice League Film, wo Green Lantern das erste mal zu sehen wäre. Besonders dieser würde viele erinnerungswürdige Momente abkriegen und die Masse wäre von seinen Fähigkeiten auf tiefste beeindruckt. Und erst danach gäbe es den Einzelfilm zu ihm, der dadurch beworben hätte werden können mit "Von den Machern von The Dark Knight, Superman Begins und Justice League". Und die Masse würde zu sich sagen "Ah, dieser coole grüne Typ mit dem Ring, der lauter krasse Sachen abzieht."
Beim jetzigen Film haben tatsächlich auch ein paar Verbindungen gefehlt. Denn wenn man Batman Begins oder The Dark Knight mit Lantern vergleicht, so würde man ohne Wissen niemals denken, dass beide in ihren jeweiligen Comics in der gleichen Welt spielen. Man stelle sich vor, Marvel hätte nach Iron Man gleich schon Guardians of the Galaxy rausgebracht. Aber durch diesen, Thor und besonders Avengers hat man jetzt genügend Kandidaten, mit denen man werben kann und ohne die er floppen würde. Wobei es Thor auch besser getan hätte, wäre er zuerst in Avengers aufgetreten und hätte erst danach seine eigene Reihe gekriegt, die vielleicht so einen besseren, ersten Film bekommen hätte.
Bei Blade wusste ich früher ja auch nicht, dass das ne Comicverfilmung ist und dass er in diesen in der gleichen Welt spielt wie Spider-Man. Wenn man die bisherige Trilogie mit der vorigen Reihe von letzterem vergleicht, kann man doch nur sein.
Du hast mich mit deinem Kommentar hier auf eine Idee gebracht: Es könnte interessant sein, sich "Green Lantern" vor "Guardians of the Galaxy" noch mal anzuschauen, um zu vergleichen, was Marvel richtig macht, das Warner/DC hier falsch gemacht haben. Also zumindest wenn ich nach den bisherigen Kritiken gehe, habe GOTG noch nicht gesehen. Man scheint allerdings a) stärker auf Humor zu setzen und b) sich voll und ganz in diese SF-Geschichte zu stürzen und die phantastischen Elemente voll und ganz zu umarmen, als so viel Zeit als möglich auf der Erde zu verbringen, so als würde man sich für die ganzen phantastischeren Elemente schämen (diesen Eindruck hatte ich ja bei "Green Lantern" teilweise).
Dass "Green Lantern" in keiner Verbindung mit Nolans Batman-Trilogie stand, würde ich allerdings nicht unbedingt als Schwachpunkt betrachten. Vor drei Jahren steckte selbst das shared marvel universe noch in den Kinderschuhen; das war damals einfach noch nicht wirklich ein Thema. Außerdem hätte sich der enorm realistische Ansatz Nolans bei Batman mit den phantastischeren Elementen der grünen Laterne gespießt.
Ich bin mir sicher, dass wir Green Lantern früher oder später als teil des neuen DC-Universums sehen werden; wobei ich denke, dass man hier Marvels Beispiel folgen (die beim Hulk ja ebenfalls zwei aus ihrer Sicht suboptimal erfolgreiche Anläufe mit Einzelfilmen hatte) und ihn zuerst als Teil der Justice League vorstellen wird, anstatt nochmal einen Einzelfilm mit ihm rauszubringen. Ein Zugang, der mir generell ganz gut gefällt, und dem man ja nun auch bei Batman und Wonder Woman folgen wird, die gleich in Supermans nächstes Abenteuer integriert werden. Dieser etwas nadere Zugang hilft auch, die DC-Filme von den Marvel-Filmen abzugrenzen. Von der Tatsache, dass wir zumindest Batman zur genüge kennen und nicht noch eine weitere Origin-Story von ihm brauchen, ganz zu schweigen.
Zu Thor und Avengers: Angesichts von Lokis Rolle als Bösewicht war es wohl notwendig, die Vorgeschichte aufzurollen und damit Thor - und Loki - einen eigenen Film zu geben. Zudem hat man damit gleich mal die Galaxis als Schauplatz vorgestellt. Natürlich war es nach Iron Man und Hulk ein Sprung, aber ich denke letztendlich, dass es besser war, diesen mit "Thor" zu machen, als gleich mit "The Avengers". Ich denke jedenfalls, ohne "Thor" hätte "Avengers" nicht so gut gewirkt, wenn einfach der "Gott" plötzlich im Geschehen aufgetaucht wäre, ohne dass wir ihn kennen.
Ja, Blade und Spider-Man passen auf dem ersten Blick nicht wirklich zusammen . Wobei der mainstreamigere, überwiegend blutleere dritte Blade-Film in meinen Augen schon einen Schritt in diese Richtung gemacht hat. War - nicht nur deswegen - auch der Schlechteste.
Könnte interessant sein, für sich aber wohl eine kleine Folter darstellen. Denn ich bin mir sicher, dass du Green Lantern eigentlich nicht gern nochmal sehen willst.
Was DC/Warner falsch gemacht am Film selbst:
-Parallax hätte erst in einem späteren Teil auftauchen müssen. Das ist in etwa, als würde in einem ersten Batman-Teil Bane aufkreuzen, oder in einem ersten Teil von Spider-Man einer der Symbionten -das eigentliche Thema (Weltraum) passiert nur am Rande -Hector Hammond nervt und ist als Gegner von Lantern auch total langweilig und gewöhnlich. Das ist in etwa, als würde in Guardians of the Galaxy den Kingpin als Gegner nehmen -die Ausbildung von Jordan wird zu schnell durchgezogen
Die letzte Batman-Trilogie war Fluch und Segen zugleich. Zwar waren die letzten beiden Teile Erfolge, aber es wurde sich nur auf Batman konzentriert und da Nolan immer mehr macht bekam und das ganze für sich stehen sollte, konnte DC/Warner den Marvel-Plan nicht schon im voraus selber umsetzten. Allerdings hatte man anfangs wohl doch vor, die Nolans als Startschuss zu nehmen. Denn den Batman in Batman v Superman sollte wohl eigentlich wirklich zuerst Bale spielen, der 50 Mio. angeboten bekam, aber ablehnte. Das würde dann auch erklären, wieso Batman in Rises überlebte und wieso das Ende so offen war.
Jetzt natürlich mit dem Marvel-Plan zu kommen, geht nicht mehr, wenn man nicht als Nachmacher abgestempelt werden will. Aber wäre manches anders abgelaufen, wäre DC nicht nur schon weiter, sondern vielleicht selber im Moment angesagter. Außerdem soll DC ja trotz anderen Anfangsplan bei Man of Steel ab Batman v Superman wirklich eine Reihe sein und nicht mehrere Einzelreihen.
Und Hulk: da zählt nur Incredible Hulk dazu, von dem sich Marvel aber scheinbar distanziert hat. Da schon Hulk neu besetzt wurde, wird es das auch Betty und den General treffen. Letzteren fand ich so wieso fehlbesetzt. Hat man im Gegensatz zu Elliot den harten Knochen nicht wirklich abgenommen. Hurt wirkte eher wie ein Onkel oder Großvater, der es nochmal wissen will.
Und schon wieder zeigst du den Schwachpunkt auf, mit dem Avengers als erster Teil einer eigenen Reihe nicht wirklich funktioniert und wieso echt jede Figur ihren eigenen Film braucht. An stelle von Thor und vielleicht auch Iron Man 2 (der gar nichts beigetragen hat) hätte man schon Ant-Man rausbringen können und vielleicht noch jemand anderen. In Avengers hätten sich die Feinde aus den vorigen Einzelfilmen verbündet, sich den Äther untertan getan und am Ende die Aliens losgelassen. So wäre auch kein Loki nötig gewesen und Thor wäre erst in Phase 2 aufgetreten, wo man im ersten Film mehr hätte raushauen können, da es bis dahin mehr Kandidaten gegeben hätte, mit denen geworben werden kann.
Aber passt der erste Amazing Spider-Man zumindest vom Ton her besser zu den ersten beiden Blades. Hätte man beim dritten Blade das bisschen Gewalt entfernt, könnte Blade so locker in den eigenen Marvel-Filmen stattfinden. Das gleiche beim 2004er Punisher. Bei den beiden Ghost Riders genau das gleiche, obwohl der für kleine Kinder echt nicht geeignet ist, die man durch die Verharmlosungen stärker ins Boot holen wollte.
Ja, mein Interesse ihn mir nochmal anzuschauen hält sich tatsächlich in sehr argen Grenzen. In erster Linie dürfte es aber wohl an der Zeit scheitern. Glaube nicht, dass ich ihn demnächst unterbringe. Immerhin startet GOTG ja auch schon diesen Donnerstag...
Zu deinen Kritikpunkten: Zu 1 kann ich nichts sagen, da ich mich nicht mehr dran erinnere wer dieser Parallax war ^^, aber bei 2-4 stimme ich voll und ganz zu.
Ob Bale ursprünglich wirklich für Bats vs. Supes geplant war, traue ich mich nicht zu sagen. Einerseits scheint es mit dem älteren, erfahrenen Batman ja grundsätzlich zu passen, andererseits geht Wayne am Ende in Pension, während der BvsS-Batman ja immer noch aktiv ist. Wenn überhaupt, hätte ich da eher Joseph-Gordon Levitt als geplanten Batman gesehen; aber einen Batman zu nehmen der nicht zugleich Bruce Wayne ist wollten sie wohl nicht.
Ich finde es ja eigentlich sehr gut, dass sie nicht dem Marvel-Plan folgen sondern ihren eigenen Weg gehen. Einerseits, weil uns so Origin movies für alle Justice League-Heldne erspart bleiben, und andererseits, da es das DCverse vom Marvelverse abhebt. Dass DC hätten sie früher damit angefangen nun beliebter wären als die Marvel-Movies, glaube ich aber eigentlich nicht. Schon gar nicht angesichts der teils heftigen Kritik an Man of Steel, während Marvel momentan - so scheint es - nichts falsch machen kann. Mal schauen, wie lang dieser Lauf noch anhalten wird.
Denke auch dass man, wenn es tatsächlich noch einen weiteren Hulk-Einzelfilm geben sollte, auch die eine oder andere Nebenrolle vielleiht neu besetzen wird.
Ich weiß nicht, ich fand Avengers sehr gut so, wie er war ^^.
Ein Mashup zwischen Spider-Man und Avengers wäre natürlich klasse; bei Blade, Ghost Rider und z.B. auch den X-Men kann ich mir das allerdings nicht so recht vorstellen.
Es wäre locker leicht gewesen, den Bale-Batman am Ende von Rises in Batman v Superman wieder aktiv werden zu lassen. Auch wenn es dem Film richtig überflüssig gemacht hätte.
Batman v Superman wird 2 Jahre nach Man of Steel stattfinden. Seit Dark Knight Rises hätten 5 Jahre vergangen sein können. Durch Superman wäre Bale-Batman skeptisch geworden und hätte die letzten zwei Jahre sich wieder in Form gebracht. Nach der Eröffnungsszene, die entweder Superman bei irgendwas gezeigt hätte oder die größere Bedrohung andeutet, gibt es einen Schnitt nach Gotham, wo John Blake als Nightwing fest als Nachfolger etabliert ist und gerade ein paar Gangster verkloppt. Danach spürt er eine kühle Prise, dreht sich um und erblickt Batman in einer neuen Rüstung. Es entsteht ein Gespräch, in dem es um Waynes erneutes eingreifen und vor allem um Superman selbst geht. Nightwing verteidigt Superman, während Batman seiner Ansicht treu bleibt, dass er dem Braten nicht traut. Am Ende der Szene verschwindet Batman und Nightwing sagt zu sich "Dann hätte ich mir den Scheiß eigentlich auch sparen können." In der Szene darauf geht es zum Daily Planet, wo im TV ein Bericht über Luthor läuft, in welchem er über den Metropolis-Wiederaufbau spricht.
Die Berichte hören sich auch so an, als würde man nur Rises ignorieren und Batman hätte seit dem Ende von Dark Knight nochmal 15 Jahre weitergemacht. Das einzige, was dies zunichte macht, ist, dass der Affleck-Batman zum nächsten Film noch nie gesehen wurde, während Batman in Dark Knight bestens bekannt war. Man hätte zwar auch den Blake nehmen können, wie es das Ende von Rises schon andeutet, aber man wollte den Wayne-Batman und erst mit diesem entsteht das bekannte Batman-Superman Verhältnis. Natürlich keins unter Schwulen, obwohl es dazu lauter Witze gibt.
Hätte DC sich früher etabliert, hätte jetzt Marvel höllische Schwierigkeiten und würde als Abklatsch verteufelt werden. Und Man of Steel wurde ja vor allem von den Reeve-Anhängern verteufelt. Ich glaube ja, würde an Stelle von Batman v Superman demnächst ein richtiger, weiterer Einzelfilm zu Superman kommen, in dem zwar auch andere Helden als Nebenrolle auftauchen könnten, aber Superman im Mittelpunkt steht, würde der auch nicht der Magehit werden, aber zumindest erfolgreicher sein als Man of Steel. Denn Superman hat ja bekanntlich einen ziemlich beschissenen Ruf und Superman Returns hat ja nochmal viele von der Masse verjagt. Man of Steel könnte hingene einige überzeugt haben, wie einst Batman Begins, der auch unter den Erwartungen lief, weil Batman & Robin noch immer bekannt war.
Hätte ich bei Marvel das sagen und würde versuchen, eine in sich stimmige Welt zu schaffen, würde X-Men bei mir in der Zukunft stattfinden. Es wirkt irgendwie falsch, dass die in der Gegenwart spielen. Außerdem ist es beknackt, dass alle Marvel-Geschichten zur gleichen Zeit spielen. Mehrere zeitliche Abstände wären nicht schlecht. Die könnten ja immer noch durch Zeitreisen aufeinander treffen. Und solange das nicht der Fall wäre, halte auch ich nichts davon, die X-Men mit dem Avengers-Kram zu kreuzen. Wäre aktuell eh nicht möglich, weil Avengers zu Disney gehört, X-Men hingegen zu Fox. Um beides unter einen Hut zu bekommen, müsste einer entweder die Rechte abtreten oder vom Konkurrent geschluckt werden.
Hmm... ok, ich kann sehen, wie das funktioniert hätte, denke aber - wie du auch andeutest - dass sie wenn überhaupt Superman vs. Batman gleich statt Rises hätten machen müssen/sollen. Batman ist seit Jahren weg vom Fenster, und, wie du richtig schreibst, die "Bedrohung" durch Superman veranlasst ihn dazu, zurückzukehren. Das hätte klappen können, ja. Nach "Rises" sehe ich es aber irgendwie nicht.
Ja, DC/Warner haben diese Entwicklung verschlafen, gar keine Frage. Immerhin war bereits um die Jahrtausendwende ein Justice League-Film im Gespräch. Aber sie haben nichts ewitergebracht, und jetzt hat ihnen Marvel den Rang abgelaufen.
Dass X-men und die Avengers anderen Firmen gehören und ein Crossover rein rechtlich schon mal praktisch unmöglich ist, ist mri schon klar . Viel schwerwiegender sehe ich aber so wie du, dass mir beide WElten nicht zusammenpassen wollen. Dann hätte man - unter der Voraussetzung, Marvel hätte die Rechte gehabt - mti First Class wirklich einen klassischen Reboot hinlegen müssen, und diesen am besten in der Gegenawrt angesiedelt. Grundsätzlich ist es ja ein Universum und Scarlet Witch und Quicksilver (der ja auch beim letzten X-men auftrat) sind ja Mutanten; aber die beiden Filmversen waren und sind zu untershiedlich, als dass sie sich in meinen Augen schlüssig zusammenfügen lassen.
Du hast einen kleinen Fehler gemacht. An Stelle von Rises wäre schon Man of Steel erschienen und im Jahr darauf Batman v Superman.
Nehmen wir doch einfach mal deinen heißgeliebten Iron Man 3. Da wurde das ganze Ende so inszeniert, als würde Stark mit Iron Man abschließen. Er jagt alle seine Rüstungen in die Luft, lässt sich den Reaktor rausoperieren und schmeißt diesen anschließend ins Meer. Und was macht Marvel nun? Sie scheißen einfach drauf und lassen ihn in Avengers 2 weiter machen.
Auf die Art hätte Warner es auch mit Batman machen können. Aber wie schon gesagt, hätte es den dritten Film überflüssig gemacht und dazu war die Machart der Filme zu sehr auf Realismus aus. Gab zwar genügend Logikfehler und Man of Steel wollte auch realistisch sein, aber wenn Batman schon durch einen Sturz zum Krüppel mutiert, was wird erst gegen Superman sein?
Wenn man sich nochmal mit den tausenden Superman-Drehbüchern zwischen 4 und Returns beschäftigt, wird man erneut merken, dass bei Warner schon immer in der Hinsicht nur Chaos herrschte. Und Justice League war Ende letzten Jahrzehnts geplant, wurde aber unter anderem deswegen gestrichen, weil Nolan inzwischen mehr Macht hatte und wollte, dass vor Abschluss seiner Trilogie nirgendwo anders ein anderer Batman rumturnt.
Ich sprach jetzt nicht von den Filmen. Und die passen tatsächlich nicht richtig, auch wenn sich die X-Men anscheinend, was ich über den neusten Films las (hab ihn noch nicht gesehen), langsam den eigenen Marvelfilmen anpassen, was Größe und Wiederbelebungen angeht. Alle wichtigen Mutanten würden bei mir in der Zukunft leben. Im nächsten Avengers kommen Quicksilver und Scarlett Witch auch nur deswegen unter, weil X-Men normalerweise in den Comics in der gleichen Gegenwart wie Avengers spielt, was ich mittlerweile einfach nur scheiße finde.
Und vorsichtshalber zur Erinnerung: ich lese keine Comics, beschäftige aber bloß damit. Wäre ich einer von diesen bekloppten Comicfreaks, so wäre ich auch dafür, dass X-Men in der gleichen Gegenwart spielt und so schnell wie möglich mit Avengers gekreuzt wird.
Ja, natürlich, da hast du recht. Wobei man argumentieren könnte, dass Superman derart bekannt ist, dass man Supes vs. Bats wohl auch ohne weitere origin story hätte umsetzen können.
Heißgeliebt halte ich übrigens bezüglich "Iron Man 3" für übertrieben ausgedrückt, aber ok .
Hmm... na ja, FAST. Weil um zu zeigen, dass er wirklich mit Iron Man abgeschlossen hat, hätte er am Ende "I am Tony Stark" sagen müssen. Stattdessen sagt er "I am Iron Man", um die fanboys nicht zu verschrecken. Also lässt man die Tür sehr wohl einen Spalt weit offen.
Zu den Drehbüchern kann ich leider nichts sagen.
Ah ok, da hatte ich dich falsch verstanden, dachte du beziehst dich auf die Filmreihen (X-Men / Marvel).
Bezüglich Fans erwähne ich einfach nochmal den Ameisen/Grashüpfer-Vergleich.
Bezüglich DC gibt es eine Sache, die ich ziemlich beschissen finde. Und zwar fände es viel besser, würde DC wirklich in einer komplett fiktiven Welt spielen mit eigenen Kontinenten. Darin würde Metropolis genau im Mittelpunkt der Welt liegen und Superman somit für die ganze Welt stehen. In den Amikontinent einfach ein paar fiktive Welt einzubauen ist irgendwie arm. Und wozu erfindet man Städte wie Gotham und Metropolis, wenn diese sich nicht mehr groß von Chicago und New York unterscheiden?
Hmm.... bin mir nicht sicher, was das bringen würde?! Damit dass Metropolis, Gotham & Co. letztendlich aber nur Verschnitte von amerikanischen Großstädten sind, ahst du natürlich absolut recht.
Der Amikram wird natürlich in erster Linie für die Amis gemacht. Viele von denen haben ja bekanntlich ein beschränktes Weltbild. Sieht man ja daran, dass immer alles ausländische neu verfilmt wird, weil die Mainstream-Amibevölkerung sich weigert, ausländischen Kram anzusehen. Gleichzeitig wirkt es aber monoton, wenn alles im Amiland passiert. Würde man aber was komplett fiktives schaffen, so könnte man zum einen es für die Amis machen, gleichzeitig aber auch einen Planeten mit mehreren Ländern schaffen. Die, die dann kein englisch kapieren, gucken sich halt den Synchronton ihrer Sprache an.
Außerdem hätte das ganze, würde man bezüglich Technik nichts aus der Realität reinholen, einen zeitloseren Charakter. Die aktuellen Karren und Klamotten werden irgendwann auch veraltet wirken. So im Ansatz zeigen ja Star Wars und Herr der Ringe, was eine komplett fiktive Welt bewirkt, auch wenn es bei ersterem auch viel Erdenlandschaften gibt und letzterer eine (erfundene) Vorgeschichte zur heutigen Welt darstellen soll.
Du hast zwar gesagt, dass du anfangs des Jahres übelst beschäftigt bist und ich konnte auch erst jetzt wieder reinsehen, aber ich hatte mich schon so gefreut, dass schon auf Spider-Man zurück geantwortet wurde. Auf die Antwort bin ich schon mächtig gespannt. Denn du hast ihn ja abgefeiert, während ich ihn zum Teil ziemlich gefedert habe. Ach ja, gegen Ende hatte ich ein paar Schreibfehler drin. Da wollte ich einfach schnell zum Ende kommen und es gibt ja keine Art Vorschau, wo man besser korrigieren kann.
Zuerst einmal: Das mit dem beschränkten Weltbild ist kaum eine rein amerikanische Eigenschaft .
Ich kenne auch den einen anderen Fall von Filmen/Serien, die eingedeutscht wurden. Stromberg, irgendwer? Von den ganzen billigen Schlagervarianten bekannter englischsprachiger Popsongs ganz zu schweigen.
Grundsätzlich hast du natürlich recht, wobei man das schon in einem gewissen Kontext sehen muss. Amerika hat sich recht früh in der Film- und Fernsehgeschichte als Zentrum dieser Unterhaltungsform etabliert. Dementsprechend gab es nie groß notwendigkeit dafür, Filme zu synchronisieren oder mit Untertitel zu versehen, da das meiste dass man in den USA zu sehen bekam auch direkt aus dem USA stammte (im Gegensatz zu uns hierzulande, wo sich die Synchro-Kultur entwickelt hat). Dementsprechend hat das in gewisser Weise Tradition, bzw. ist historisch bedingt. Im übrigen kenne ich auch hierzulande genug Leute, die sich Filme die nicht aus den USA oder D stammen nicht anschauen - vor allem auch, wenn es sie nur untertitelt gibt.
Ich denke die Idee einer völlig fiktiven Welt mit fiktiven Ländern etc. geht dem Anspruch bzw. Interesse der Filmemacher zuwider, ihre Filme irgendwie zu "erden", bevor sie sich dem Phantastischen zuwenden. Ich persönlich sähe darin jetz tauch keine großen Vorteile. Zudem ich in den letzten Jahrzehnten sehr wohl zunehmend einen Trend dazu sehe, die Welt stärker einzubinden und die Katastrophen nicht immer nur auf die USA zu beschränken. Was teilweise sicherlich eher finanzielle als künstlerische Gründe hat.
Spider-Man Antwort folgt wenn nicht heute dann spätestens in den nächsten Tagen.