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Originaltitel: 8:00 A.M. - 9:00 A.M.
Episodennummer: 2x01
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 29.10.2002
Erstausstrahlung D: 09.03.2004 (Free-TV, RTL II)
Drehbuch: Joel Surnow & Michael Loceff
Regie: Jon Cassar
Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Dennis Haysbert als David Palmer, Elisha Cuthbert als Kim Bauer, Xander Berkeley als George Mason, Carlos Bernard als Tony Almeida, Reiko Aylesworth als Michelle Dessler, Sarah Wynter als Kate Warner
Gastdarsteller: John Terry als Bob Warner, Laura Harris als Marie Warner, Phillip Rhys als Reza Naiyeer, Michelle Forbes als Lynne Kresge, Tamlyn Tomita als Jenny Dodge, Skye McCole Bartusiak als Megan Matheson, Billy Burke als Gary Matheson, Tracy Middendorf als Carla Matheson, Timothy Carhart als Eric Rayburn, Sara Gilbert als Paula Schaeffer, Vicellous Shannon als Keith Palmer

Kurzinhalt: 1-1/2 Jahre sind seit dem schicksalhaften (bisher) "längsten Tag" aus Jack Bauer's Leben vergangen. Da er die CTU für den Tod seiner Frau (zumindest mit-)verantwortlich macht, hat er sich aus dem aktiven Dienst zurückgezogen. Auch den Kontakt mit seiner Tochter Kim hat er so gut wie verloren, da für diese das Zusammensein mit ihrem Vater immer noch zu schmerzhaft ist. Als Präsident David Palmer von Agenten der NSA erfährt, dass in Los Angeles ein Anschlag mit einer Atombombe geplant ist, bittet er Jack um Hilfe. Der lehnt anfangs ab – er könnte es einfach nicht ertragen, nach seiner Frau auch noch seine Tochter zu verlieren. Schließlich erklärt er sich jedoch dazu bereit, bei diesem Einsatz mitzumachen – und schockt kurz darauf CTU-Leiter Mason (und uns) mit seinen skrupellosen Methoden…


Review: ImageZuerst möchte ich ein paar Worte über die Synchronisation verlieren, die ja aufgrund des Wechsels des Synchronstudios und damit einhergehend dem Austausch von einigen Sprechern im Vorfeld für Aufsehen gesorgt hat. Nun… natürlich bemerkt man sofort, dass David Palmer und Kim Bauer neue Stimmen haben; sonderlich beschweren kann ich mich darüber aber nicht, denn beide Sprecher konnten mich in der ersten Staffel nicht wirklich überzeugen. Zwar lag Haysbert's deutsche Stimme von Klang her nah am Original, aber ohne dem Sprecher zu nahe treten zu wollen… die schauspielerische Performance hat mich nicht wirklich umgehauen. Wo Haysbert im Original durchaus feine Nuancen (und dadurch auch Emotionen) erkennen lässt, sprach Ben Hecker so monoton als wären wir bei einem Entspannungsseminar ("Du wirst müde…"). Bei Kim's Synchronisation ist es genau umgekehrt: Während mir die Leistung der Sprecherin durchaus gefiel, wollte die doch etwas piepsig wirkende Stimme so überhaupt nicht zum Charakter passen. Alles in allem kann ich den Sprecherwechsel also nur begrüßen, ich bin mir sicher, dass wir uns alle nach 3-4 Folgen an die neuen Stimmen gewöhnt und die alten in keinster Weise mehr vermissen werden. Und so lange Kiefer Sutherland vom genialen Tobias Meister gesprochen wird, ist die deutschsprachige 24-Welt ohnehin in Ordnung…

Aber kommen wir zur Episode an sich. Der Einstieg – wieder einmal in einem fremden Land, wie schon bei der 1. Staffel – ist noch sehr gelungen: Glaubt man zu Beginn, hier die Bösen zu sehen, wie sie einen Agenten foltern, stellt sich kurz darauf heraus, dass wir hier die "Guten" erleben, die einen vermeintlichen Terroristen foltern, um mehr Informationen über einen geplanten Anschlag zu erhalten. Nach diesem vielversprechenden und auch ansatzweise mutigen Einstieg fährt man das Tempo wieder etwas zurück - gilt es doch im Vergleich zur 1. Staffel nicht nur, die Figuren und das Setting kurz vorzustellen, sondern auch dem Zuschauer zumindest eine Idee zu geben, was sich seit der ersten Staffel denn so zugetragen hat. Leider konnte mich eben deshalb der Einstieg in die 2. Staffel alles in allem nicht so sehr packen, wie das der allerersten 24-Folge gelungen ist. Dies mag auch daran liegen, dass die Serie nun nicht mehr den Vorteil hat, ein völlig neues Konzept zu bieten, welches den Zuseher fasziniert, und so über die eine oder andere Schwäche oder Länge hinwegtäuscht. Dennoch ist selbst die erste Hälfte der Episode, auch wenn die nervenzerreißende Spannung hier noch fehlt, ganz gut gelungen.

ImageWenn Jack Bauer dann einmal das CTU-Gebäude erreicht hat, beginnt man an die besten Momente der ersten Staffel anzuschließen. In diesen Szenen zeigt sich auch deutlich, wie sehr sich Jack verändert hat. Hatte man zu Beginn der ersten Staffel noch das Gefühl, dass er seine Familie doch ein wenig vernachlässigt hat, da sein Beruf eindeutig oberste Priorität hatte, lehnt er diesmal den Auftrag zuerst einmal ab, und versucht Kim dazu zu überreden, LA zu verlassen (womit er natürlich gegen die Bestimmungen verstößt). Danach gibt es eine wundervolle, aussagekräftige Szene, in der Jack als er gerade dabei ist, ins Auto zu steigen, eine Frau mit ihrem Kind spazieren gehen sieht… und erkennt, dass er sich nicht einfach umdrehen und all diese Menschen ihrem Schicksal überlassen kann. Dennoch haben wir hier eindeutig einen anderen Jack vor uns – vor allem ist er mittlerweile noch skrupelloser geworden. Zugegeben, dadurch dass man den Zeugen als Pädophilen offenbart, macht man es dem Zuschauer schon fast wieder zu leicht, den kaltblütigen Mord von Jack zu verzeihen, dennoch ist es definitiv eine beeindruckend harte Szene, der durch sein trockenes "Holen Sie mir eine Säge" noch einmal eins draufgesetzt wird.

Großartig auch die letzte Szene der Folge, als sich Jack rasiert… man merkt, dass hier mehr vor sich geht als reine Körperpflege. Er nimmt die Verantwortung an, stellt sich der Herausforderung und ist nun dazu bereit, alles in seiner Macht stehende zu tun, um den Anschlag zu verhindern. Im Großen und Ganzen hat mich dieser Auftakt also, trotz einiger Schwächen und der noch fehlenden Spannung, durchaus positiv gestimmt. Lediglich die angedeutete Storyline rund um Kim bereitet mir ein wenig Kopfzerbrechen. Bereits in der ersten Staffel war ihr Handlungsfaden, vor allem nach der 2. (versuchten) Entführung, eindeutig der Schlechteste, und auch diesmal dürfte sie einen größeren Anteil an Sendezeit erhalten. Der gewalttätige Vater des Kindes lässt jedenfalls Schlimmes erahnen. Und auch die Handlung rund um die Hochzeit droht, Ressentiments zu schüren. Aber mal abwarten, wohin sich das alles entwickelt…

Fazit: Im Vergleich zum großartigen Einstieg in die erste Staffel hat mich diese Folge doch ein wenig enttäuscht. Es fehlt noch die nervenzerreißende Spannung, die Handlung hat mich noch nicht so recht gepackt, ich verspürte keinen allzu großen Drang zu erfahren, wie es denn nun weitergeht. Dennoch stimmt mich dieser Auftakt durchaus zuversichtlich, lediglich die Handlung rund um Kim sowie die Geschichte rund um die Hochzeit machen mir ein wenig Sorgen…

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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