Originaltitel: 2:00 A.M. - 3:00 A.M. Episodennummer: 1x03 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 20.11.2001 Erstausstrahlung D: 05.09.2003 (Free-TV, RTL II) Drehbuch: Joel Surnow & Michael Loceff Regie: Stephen Hopkins Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Leslie Hope als Teri Bauer, Elisha Cuthbert als Kim Bauer, Sarah Clarke als Nina Meyers, Carlos Bernard als Tony Almeida, Dennis Haysbert als Senator David Palmer, Penny Johnson Jerald als Sherry Palmer Gastdarsteller: Mia Kirshner als Mandy, Michael Massee als Ira Gaines, Richard Burgi als Alan York, Glenn Morshower als Agent Aaron Pierce, Zach Grenier als Carl Webb, Vicellous Shannon als Keith Palmer, Karina Arroyave als Jamey Farrell, Jacqui Maxwell als Janet York, Matthew Carey als Dan,
Daniel Bess als Rick
Kurzinhalt:
Jamie hat die Magnetkarte analysiert: Offenbar wurde diese am PC von Nina Meyers mit den brisanten Daten bespielt. Doch bevor Jack Nina mit dieser Anschuldigung konfrontiert, möchte er auf Nummer sicher gehen, und bittet Jamie darum, die Ergebnisse noch einmal genau zu überprüfen. Kurz darauf wird aus dem Verdacht dann scheinbar Gewissheit – oder doch nicht? Senator Palmer trifft sich unterdessen in einem Parkdeck mit einem Unterstützer seiner Wahlkampagne, und klärt ihn über den Anruf von Maureen Kingsley auf. Diese behauptet, sein Sohn hätte etwas mit dem Tod eines anderen Jungen zu tun. Bei den Terroristen spitzt sich unterdessen die Lage zu, als die Amateurin unter ihnen plötzlich mehr Geld verlangt. Und Kim und ihrer Freundin bietet sich eine Chance zur Flucht – doch ihre Entführer geben so schnell nicht auf, und verfolgen sie unerbittlich…
Review:Es bleibt spannend. Vor allem die Handlung in der CTU hat mich wieder einmal überzeugt. Ist Nina ein Maulwurf? Zu Beginn deutet alles darauf hin, doch dann zeigt sich, dass sie für eines jener Wochenenden an denen die Karte bespielt wurde ein wasserdichtes Alibi hat: Sie war mit Jack zusammen. Damit ist die Frage nach dem Verräter innerhalb der eigenen Reihen nach wie vor ungeklärt, was noch für einige Spannung sorgen sollte. Doch nicht nur zwischen Jack und Nina kommt es aufgrund der Verdächtigung zu Konflikten – auch Tony wird zunehmend misstrauisch und setzt sich zuletzt sogar dafür ein, dass Jack abberufen wird. Die Terroristen-Handlung hat mir ebenfalls gut gefallen. Es war offensichtlich, dass Mandy genau wusste, was mit ihrer Freundin passieren würde – und doch hat sie dies mehr oder weniger freiwillig als Folge deren eigener Dummheit und Unverschämtheit akzeptiert. Der Handlungsstrang rund um Palmer bot eine sehr interessante Offenbarung, wissen wir doch nun endlich, welche geplante Newsmeldung den Senator so aus der Fassung gebracht hat. Einzig die Story rund um Kim hat mich nicht ganz so überzeugt. Dass sie überhaupt flüchten konnten, wirkte ziemlich konstruiert, und ihre nachfolgende Flucht war mir dann doch etwas zu lang geraten. Zudem fand ich es unglaubwürdig, dass sie auf keine einzige Person treffen, die ihnen helfen will oder kann. Sozialkritik gut und schön, aber kam kann’s auch übertrieben…
Fazit:
Ganz so packend wie der Einstieg mag diese dritte Folge zwar nicht mehr gewesen sein, andererseits wäre es auch unfair, von "24" zu erwarten, Hochspannung am laufenden Band zu liefern. Durch die Fülle an unterschiedlichen Handlungssträngen und dem damit einhergehenden hohen Erzähltempo, sowie einigen Offenbarungen und Wendungen bliebt der Unterhaltungswert – trotz kleinerer Schwächen wie der etwas zu langen und dramaturgisch nur bedingt überzeugenden Flucht der zwei Mädels – auf überdurchschnittlich hohem Niveau.