Mars-Trilogie - Band 3: Blauer Mars |
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Etwas enttäuschender Abschluss der Trilogie
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 06 Juli 2011
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Titel: |
"Blauer Mars" |
Originaltitel: |
"Blue Mars" |
Bewertung: |
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Autor: |
Kim Stanley Robinson |
Übersetzer: |
n.b. |
Umfang: |
1060 (D) bzw. 784 (E) Seiten |
Verlag: |
Heyne (D) bzw. Spectra (E) |
Veröffentlicht: |
1999 (D) bzw. 1997 (E) |
ISBN: |
3-453-09437-9 (D) bzw. 0-553-57335-7 (E) |
Kaufen: |
Deutsch (vergriffen), Englisch |
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Klappentext (Englische Ausgabe):
The red planet is no more. Now green and verdant, Mars has been dramatically transformed from a desert world into one where humans can flourish. But as Mars reaches its final transformation, Earth is in peril. A great flood threatens an already overpopulated and polluted planet, and Mars, its last hope, may find itself facing a population explosion or an interplanetary war. Meanwhile, the First Hundred settlers of Mars are being pulled into a fierce new struggle between the Reds, a group devoted to preserving Mars in its desert state, and the Green "terraformers". Soon the human drama at the centre of this breathtaking epic explodes in political upheaval, leading to new explorations into the solar system and to choices that will decide the ultimate fate of Mother Earth.
Kurzinhalt:
Aus der ersten Schlacht um den roten Planeten sind die Kolonisten und Marsianer siegreich hervorgegangen. Doch kaum ist es gelungen, die Unabhängigkeit des Mars zu gewährleisten, da brechen erneut die zahlreichen Konflikte innerhalb der verschiedenen Fraktionen auf dem Mars aus - und drohen sich zu einem Bürgerkrieg zu eskalieren. Wieder liegt es an den ersten 100, zu besänftigen und verzweifelt zu versuchen, einen Kompromiss zu finden. Zudem gilt es auch, der Erde nach der Überflutung soweit als möglich zu helfen. Und als wäre das nicht schon genug, gesellt sich schon bald ein weiteres Problem hinzu: Die Langlebigkeitsbehandlung scheint sich in ihrer Wirksamkeit dem Ende zu nähern - und die ersten 100 müssen hilflos mit ansehen, wie einer nach dem anderen aus ihrer illustren Runde stirbt. Wird es rechtzeitig gelingen, den Fehler in der Behandlung ausfindig zu machen und ihn zu korrigieren, ehe sie alle dahingerafft werden?
Review:
"Green Mars" hat recht spannend aufgehört, und tatsächlich ist die Auflösung dieses "Cliffhangers" (etwas übertrieben ausgedrückt) sehr packend und interessant. Ist dann jedoch der große Konflikt um den Mars erst mal zu Ende, wandelt sich "Blue Mars" zu einem 600 (in der englischen Ausgabe) Seiten langen Epilog. Ab diesem Zeitpunkt passiert einfach nichts sonderlich interessantes mehr - zumindest nichts was eine derartige Länge rechtfertigen würde. Natürlich gibt es danach noch interessante Ereignisse und Entwicklungen, aber die Handlung ist einfach zu ausgedehnt. Es wirkt fast so, als hätte Kim Stanley Robinson seine Figuren mittlerweile so lieb gewonnen, dass er sich einfach nicht mehr von ihnen trennen kann und das Ende daher ewig lang hinauszögert. Dabei verliert er sich teilweise in wenig interessanten Handlungen und den ewig gleichen Thematiken und Fragen. Erst am Ende, als die Langlebigkeitsbehandlung ihre Schwächen aufzeigt und man verzweifelt versucht eine Lösung für das Problem des nachlassenden Gedächtnisses zu finden, wird es wieder spannender, da endlich wieder etwas auf dem Spiel steht. Ist diese Krise bewältigt, hat dann auch Robinson endlich ein Nachsehen mit seinen Lesern und lässt den Roman langsam aber sicher ausklingen.
Fazit:
"Blue Mars" war der mit Abstand schlechteste Roman der Reihe, da die Handlung für diese Länge einfach nicht spannend und/oder dramatisch genug war. Auch gibt es mit der Zeit doch ein paar Wiederholungen, was die angesprochenen Thematiken bzw. Gedankengänge der Figuren betrifft. Andererseits habe ich es auch nicht bereut, ihn gelesen zu haben. Es mag ein etwas zäher und schwächerer letzter Teil der Reihe sein, doch insgesamt betrachtet gehört die Mars-Trilogie von Kim Stanley Robinson ohne jeden Zweifel zu den faszinierendsten Schilderungen der Besiedelung unseres Sonnensystems, die je geschrieben wurden…
Christian Siegel
Bewertung:
2.5/5 Punkten
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