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Assassins Creed: Band 2 - Aquilus |
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Eine echte Bereicherung für das "Assassins Creed"-Universum!
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Alexander Lutz - Datum:
Freitag, 27 Mai 2011
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| Titel: |
"Assassins Creed: Band 2 - Aquilus" |
| Bewertung: |
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| Autor: |
Éric Corbeyran |
| Zeichner: |
Djillali Defali |
| Übersetzung: |
Tanja Krämling |
| Umfang: |
48 Seiten |
| Verlag: |
Splitter Verlag |
| Veröffentlicht: |
01.04.2011 |
| ISBN: |
978-3-86869-263-1 |
| Kaufen: |
amazon.de |
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Klappentext:
Desmond hat sich den Assassinen angeschlossen. An ihrer Seite macht er sich auf die Suche nach einem geheimnisvollen Artefakt mit Wahrhaft furchteinflössenden Kräften. Um es zu finden, muss er jedoch noch einmal die Vergangenheit seines Vorfahren Aquilus durchleben. Von den Templern gejagt und mit einem Verrat aus den eigenen Reihen konfrontiert muss Desmond die schmerzliche Erfahrung machen, dass diese Reise in die Vergangenheit einen Preis hat, der all seine bisherigen Vorstellungen in den Schatten stellt.
Die Figuren des berühmten Videospiels Assassins Creed, von dem mehr als 8 Millionen Exemplare verkauft wurden, nehmen nun durch die Feder des bekannten Szenaristen Corbeyran und des Zeichners Djillali Defali Gestalt an, um uns in die spannenden Abenteuer im Kampf gegen die Wissenschaft und die Zeit zu entführen. Eine völlig neue Story, die alle Liebhaber des Spiels sowie alle anderen in ihren Bann ziehen wird!
Hintergrund:
Der 2. Band der Assassins Creed-Comic-Reihe trägt den Untertitel Aquilus und basiert genau so wie sein Vorgänger auf der sehr erfolgreichen Spiele-Reihe Assassins Creed aus dem Hause Ubisoft. Die Spiele Assassins Creed, Assassins Creed II und Assassins Creed Brotherhood erzählen eine einzigartige Geschichte um den Kampf zwischen Assassinen und Tempelrittern, der über viele Jahrhunderte hinweg bis in die Gegenwart geführt wird. Dabei spielt die Handlung immer auf 2 Zeitebenen. In der Gegenwart versucht Abstergo Industries, eine Firma der Tempel-Ritter, mit Hilfe des sogenannten Animus in der Vergangenheit von den Assassinen verstecke Artefakte zur Massenhypnose in ihren Besitz zu bringen. Der Animus ist ein Gerät, mit dessen Hilfe man Zugang zu den genetischen Erinnerungen der Vorfahren des Versuchsobjektes erhalten kann, so dass das Versuchsobjekt, bzw. der Spieler die Erlebnisse seiner Vorfahren durchleben muss. Dadurch erleben sowohl Leser, wie auch Spieler die Erlebnisse von Desmond Miles Vorfahren in der Vergangenheit.
Inhalt:
Inhaltlich beginnt Aquilus mit einer kleinen Überraschung: Obwohl dieser 2. Band fast nahtlos an Band 1 anschließt, verfolgt er doch nicht die aus Assassins Creed 2 bekannte Geschichte um Ezio, obwohl das Ende von Desmond dies durchaus vermuten ließ.
Desmond und die Assassinen sind immer noch vor Abstergo bzw. den Templern auf der Flucht. Dazu nutzen Sie ein mobiles Animus-Labor, das sich in einem LKW befindet. Von dort erlebt Desmond die Abenteuer von Aquilus, einem Assassinen der zu Zeiten des römischen Reichs lebte und dessen scheinbarer Tod bereits zu Beginn des 1. Bandes kurz gezeigt wurde. Doch Aquilus wurde vom römischen General Gracchus nur schwer verletzt und, nach einen siegreichen Angriff der mit ihm verbündeten Barbaren, gerettet. Nachdem Aquilus sich von seinen schweren Verletzungen erholt hat erhält er von seinem Cousin Accipiter das Ankh, ein uraltes ägyptisches Relikt, das der Sage nach die Macht besitzt Tote kurzzeitig ins Leben zurückzuholen.
Aquilus Auftrag besteht nun darin, dieses Relikt zu seinem Vater nach Lugdunum (das heutige Lyon) zu bringen, damit dieser es sicher verwahrt. Bei seinem Vater angekommen übergibt Aquilus ihm das Ankh und beide beraten darüber wer Aquilus an General Gracchus verraten haben könnte. Während sich Aquilus beim vermeintlichen Verräter einschleicht, diesen verhört und tötet, wird sein Vater vom verräterischen Senator Vultur ebenfalls getötet als dieser das Ankh stiehlt. Als Aquilus nach Hause kommt, findet er nur noch seine Mutter und den sterbenden Weke vor. Doch dessen letzte Worte scheinen für Aquilus keinen Sinn zu machen: „Die Adler fürchten zwar die Geier nicht… aber sie müssen lernen vor ihnen auf der Hut zu sein.“
In der Gegenwart verläuft die Flucht der Assassinen alles andere als gut. Während sie mit ihrem Laster fliehen werden sie mehrfach von Abstergos Agenten angegriffen. Als die Assassinen in einen Hinterhalt geraten und der Fahrer des LKWs erschossen wird, muss Desmond eingreifen und entdeckt dabei die Auswirkungen des "Sickereffekts": Durch seine Sitzungen auf dem Animus hat Desmond einige Assassinen-Fertigkeiten von Altair, Ezio und Aquilus erlernt. Als die Assassinen den LKW, nach Wanzen und Peilsendern durchsuchen, aber nicht fündig werden, erkennt Desmond den Sinn von Wekes letzten Worten, und dass ein Verräter unter ihnen ist. Altair, Aquilus und Ezio bedeuten in verschieden Sprachen "Adler" (das Wappentier seiner Familie) und die Geier (lat. Vultur) sind die Feinde der Familie. Dies und ein gefundenes Handy führen dazu, dass Desmond den Assassinen-Wissenschaftler Riege als Verräter entlarvt und tötet. Denn "Riege" ist ein Anagramm von "Geier".
Am Ende erreichen Desmond und die Assassinen Ezios verfallene Villa in der Toskana und Desmond wird klar, dass er ein weiteres Mal auf den Animus muss um den Zugang zur Familien-Krypta zu finden…
Aufmachung und grafische Gestaltung:
Genauso wie bei Band 1 weiß bereits der erste Eindruck des Comics zu begeistern: Obwohl es erneut sehr dünn erscheint, wirkt Assassins Creed 2 – Aquilus durch das riesige Format von 23 x 32 cm wirklich überwältigend. Und die Tatsache dass es sich um eine gebundene Hardcover-Ausgabe handelt lässt das Comic-Buch besonders edel und aufwendig erscheinen. Die Zeichnungen sind für meinen Geschmack genau so beeindruckend wie die Ausführung im großformatigen Hardcover. Sie sind mit sehr viel Liebe und Können gezeichnet und weisen eine enorme Liebe zum Detail auf. Die Kombination dieser beeindruckend aufwändigen Aufmachung und der grafischen Qualität der Zeichnungen machen Assassins Creed 2 – Aquilus zu einem Highlight jeder Comic-Sammlung.
Review und Fazit:
Im Gegensatz zu Band 1 leidet dieses wirklich schön und beeindruckend gestaltete Comic nur unter einem (sehr offensichtlichen) Fehler: Der erneut sehr geringe Umfang des Buches. Die gerade mal 48 Seiten reichen leider wieder nur für ein sehr, sehr kurzes Lesevergnügen. Inhaltlich hat mich diese neue Geschichte wirklich begeistert und ich sehe darin eine sinnvolle Erweiterung des bereits bestehenden Assassins Creed-Universums. Lediglich das Adler und Geier Wortspiel empfand ich persönlich als etwas weit hergeholt.
Deshalb geht bei diesem Band meine Kaufempfehlung ganz klar an Comic-Freunde und Assassins Creed-Fans. Denn diese neue Geschichte erweitert das aus den Spielen bekannte Assassins Creed-Universum sehr schön und ist auf jeden Fall lesenswert. Dazu kommt noch, dass sie durch die Zeichner erneut hervorragend atmosphärisch umgesetzt wurde.
Alexander Lutz
Bewertung:
4/5 Punkten
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