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Star Trek - Titan: Die Hunde des Orion Drucken E-Mail
Die Titan stört das Gleichgewicht einer Raumregion Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 02 Mai 2011
 
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Titel: "Star Trek - Titan: Die Hunde des Orion"
Originaltitel: "Star Trek - Titan: Orions Hounds"
Bewertung:
Autor: Christopher L. Bennett
Übersetzung: Stephanie Pannen
Umfang: 427 Seiten
Verlag: Cross Cult
Veröffentlicht: 2009 (D) bzw. 2005 (USA)
ISBN: 3-9412-4803-0
Kaufen: Deutsche Ausgabe, Englische Ausgabe
 

Klappentext: Als die Titan in eine unbekannte Region des Raums vordringt, werden die Telepathen in ihrer Crew – einschließlich des Diplomatie-Offiziers Deanna Troi – von einem fremden Schrei der Qualen überwältigt. Das führt die Crew zu dem Ort eines schockierenden Blutbads: Eine Zivilisation interstellarer „Walfänger“ macht Jagd auf eine bekannte Spezies intelligenter im Raum lebender Giganten.

Entsetzt, aber entschlossen nicht vorschnell zu urteilen, beginnen Captain William Riker und seine Crew eine Untersuchung und entdecken einen kosmischen Laichgrund in einer Region aktiver Sternbildung – das Ökosystem einer verblüffenden Reihe vielfältiger, aber ebenso riesiger Lebensformen. Bei dem Versuch die Ausbeutung dieser Kreaturen zu beenden, überlässt Rikers Crew ihnen die Mittel, der Jagd auf sie ein Ende zu bereiten… nur um zu entdecken, dass nicht alles so ist, wie es scheint.

Kurzinhalt: Bei ihrer Erforschung der noch unbekannten Bereiche des Beta-Quadranten stößt die U.S.S. Titan auf eine Schule jener Sternenquallen, denen Riker und Troi bereits Jahre zuvor auf ihrer ersten Mission an Bord der Enterprise begegnet sind. Diese werden von einem Volk gejagt und ihre toten Körper als neue Jagdschiffe genutzt. Zwar versucht die Crew der Titan, diesen Konflikt möglichst vorurteilsfrei zu betrachten, und vereinbart ein Treffen mit einem der Jagdführer, doch die emotionalen Aussendungen der Sternenquallen, welche vor allem die tele- und empathischen Crewmitglieder beeinflussen, sowie die scheinbare Kaltblütigkeit der Jagd machen Unvoreingenommenheit schwer. Bei einem neuerlichen Angriff wird Tuvok schließlich von den Gefühlen überwältigt, und gibt den Sternenquallen die entscheidende Sensorinformation, um in Zukunft ihre verstorbenen, zur Jagdschiffen umfunktionierten "Brüder" rechtzeitig erkennen zu können. Doch damit bringt die U .S.S. Titan nicht nur ein seit Jahrhunderten bestehendes Gleichgewicht durcheinander, es könnten sich zudem ungeahnte, schreckliche Auswirkungen ergeben, welche den gesamten Quadranten in große Gefahr bringen könnten…

Review: Nach den ersten beiden, eher auf politische Verhandlungen und Rettungsmissionen galaktischen Ausmaßes konzentrierten Titan-Romanen macht man mit "Die Hunde des Orion" nun endlich das Versprechen wahr, sich auf die Erforschung des Weltalls zu konzentrieren, und präsentiert eine Geschichte, die an beste TNG-Tage erinnert. Es geht um die Erforschung eines neuen Raumsektors, um seltsame Wesen, und andere Kulturen und die politischen Verhältnisse des entsprechenden Raumsektors. Dabei gibt es auch ein Wiedersehen mit einigen bekannten Kreaturen, wie den Sternenquallen, den Kristallwesen und auch dem einen oder anderen Wesen aus den Reisen der U.S.S. Voyager. Durch diese Bezüge zu den bisherigen Serien und Ereignissen wird "Die Hunde des Orion" gelungen im Star Trek-Universum verankert.

Nicht zuletzt aufgrund der Ereignisse aus "Mission Farpoint" und der von den Sternenquallen vermittelten Emotionen, die von … sehr gut eingefangen werden, ist man von Anfang an auf ihrer Seite. Etwas, dass dank einer späteren Offenbarung kritisch hinterfragt wird – wird doch dank der – nicht ganz freiwilligen – Einmischung der U.S.S. Titan der gesamte Quadrant – wenn nicht überhaupt die Galaxis – nun von diesen großen kosmischen Wesen bedroht, da ohne die Jäger und ihren Sternenquallen-Schiffen die Jagd und damit das Gleichgewicht nicht aufrecht erhalten werden kann, und diese sich ungehindert fortpflanzen und ausbreiten würden. Schade nur, dass eben diese Aussage, die mir grundsätzlich gut gefallen und auch die Ideale der Sternenflotte – allen voran der ersten Direktive – passend widergespiegelt und verständlich gemacht hätten, dadurch wieder relativiert wird, dass im Endeffekt doch eine neue, im Vergleich zur vorherigen Situation bessere Lösung für alle Beteiligten gefunden und damit die Einmischung der Titan im Nachhinein doch noch gerechtfertigt wird.

Wie schon bei den Romanen zuvor überzeugt auch "Die Hunde des Orion" wieder mit der Beschreibung der verschiedenen Rassen und Kreaturen, die auf der Titan ihren Dienst verrichten, und zu denen es trotz aller Toleranz doch auch immer wieder zu Konflikten kommt. Allen voran – nicht zuletzt dank der Haupthandlung rund um Jäger und Gejagte – zwischen Fleisch- und Pflanzenfressern. Auch die Figuren sind wieder einmal gut beschrieben und charakterisiert. Einzig an Spannung und Dramatik lässt es "Die Hunde des Orion" leider etwas vermissen. Auch lernen wir zwar die politischen Verhältnisse des Raumsektors kennen, viele der Kreaturen kennen wir jedoch bereits – was den Aspekt der Erforschung des Weltraums betrifft gibt es somit nach wie vor noch Luft nach oben. Dafür liest sich "Die Hunde des Orion" sehr flüssig und ist von der ersten bis zur letzten Seite durchaus unterhaltsam.

Fazit:"Die Hunde des Orion" ist ein guter, unterhaltsamer Roman, der die TNG-Tradition hoch hält und sich endlich wieder stärker auf die Erforschung des Weltalls konzentriert. Leider geht es jedoch weniger um ein faszinierendes Phänomen denn die kulturelle Lebensweise einer uns bisher unbekannten Spezies, sowie um ein Wiedersehen mit einigen alt bekannten. Daher kann der entsprechende Teil leider doch noch nicht ganz so überzeugen und mitreißen, als wenn man sich etwas gänzlich neues ausgedacht hätte. Dennoch, der Roman ist flüssig geschrieben, die Figuren wieder einmal gut getroffen und charakterisiert, und die Handlung durchaus spannend, interessant und unterhaltsam. Vor allem für jene, denen der Grundgedanke von Star Trek - "To boldly go where no one has gone before" - zuletzt etwas zu kurz kam, ist "Die Hunde des Orion" definitiv einen Blick wert…

Christian Siegel

Bewertung: 3/5 Punkten


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