Originaltitel: There's No Place Like Home (Part 3)
Episodennummer: 4x14
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 29.05.2008
Erstausstrahlung D: 06.04.2009 (Free-TV, Pro7)
Drehbuch: Damon Lindelof & Carlton Cuse
Regie: Jack Bender
Hauptdarsteller: Naveen Andrews als Sayid Jarrah, Jeremy Davies als Daniel Faraday, Emilie de Ravin als Claire Littleton, Jeff Fahey als Frank Lapidus, Michael Emerson als Benjamin Linus, Matthew Fox als Jack Shephard, Jorge Garcia als Hugo „Hurley“ Reyes, Josh Holloway als James „Sawyer“ Ford, Henry Ian Cusick als Desmond Hume, Daniel Dae Kim als Jin-Soo Kwon, Yunjin Kim als Sun-Hwa Kwon, Ken Leung als Miles Straume, Evangeline Lilly als Kate Austen, Rebecca Mader als Charlotte Lewis, Elizabeth Mitchell als Juliet Burke, Terry O‘Quinn als John Locke, Harold Perinneau Jr. als Michael Dawson
Gastdarsteller: Kevin Durand als Keamy, L. Scott Caldwell als Rose, Anthony Azizi als Omar, Nestor Carbonell als Richard Alpert, Francois Chau als Dr. Marvin Candle, Sonya Walger als Penny Widmore
Kurzinhalt:
Locke kämpft um das Leben des von Ben lebensgefährlich verletzten Söldners, an dessen Herzschlag die Bombe auf dem Frachter gekoppelt ist, doch vergebens: Er stirbt. Ben sagt daraufhin Locke, dass er zu seinen Leuten gehen soll – er wäre nun deren neuer Anführer. Ben würde sich inzwischen darum kümmern, die Insel zu bewegen – im Wissen, dass er danach nie wieder zu ihr zurückkann. Währenddessen versucht man auf dem Frachter verzweifelt, die Bombe zu entschärfen, doch weder Jin noch Desmond finden das richtige Kabel. Ihnen läuft die Zeit davon. Just in diesem Moment landet Frank den Hubschrauber auf dem Schiff. Sofort wird der Helikopter aufgetankt, und man macht sich dazu bereit, wieder aufzubrechen. Währenddessen schwindet Michaels Hoffnung, die Bombe noch rechtzeitig entschärfen zu können. Er weist Jin an, ihn zurückzulassen – er wäre nun Vater und müsse den Frachter unbedingt lebend verlassen. Doch Jin kommt zu spät: Als er an Deck kommt, ist der Hubschrauber bereits in der Luft, und Frank weigert sich, zu landen. Das Schiff explodiert, und Jin kommt ums Leben. Den Insassen des Hubschraubers bleibt nun keine andere Wahl, als zur Insel zurückzukehren. Da erscheint plötzlich ein grelles weißes Licht. Als dieses erlischt, ist die Insel verschwunden…
Review:
Wie es ja eigentlich zu hoffen war, hat das Staffelfinale in praktisch allen Belangen noch einmal eins draufgesetzt – wenn ich es auch als nicht ganz so genial empfand wie jene zu Season 1 und 3. Ein Hauptgrund dafür dürfte wohl sein, dass mich Jin’s Tod leider nicht ganz so berühren konnte, wie ich das eigentlich erhofft hatte. Daran, dass wir bereits wussten, dass es passieren würde, kann es aus meiner Sicht nicht gelegen haben – denn das hat bei Charlie ja auch nichts ausgemacht. Ich denke, es liegt wohl eher daran, wie völlig anders es im direkten Vergleich inszeniert wurde. Bei Charlie war es ruhig, still und langsam (mit Zeitlupen), so dass man in die Szene richtig eintauchen konnte und ausreichend Zeit – und auch Ruhe – hatte, damit sich die Emotionen so richtig entfalten konnten. Im Gegensatz dazu war der Tod von Jin laut, überhastet, plötzlich und schrill. Der Helikopter, die Explosion, Sun’s Geschrei… all das hat bei mir eher Distanz aufgebaut statt mich so richtig in den Moment hineinzuziehen.
Dass die Effekte sowohl bei der Frachterexplosion als auch kurz darauf beim Helikopterabsturz vor allem für Lost-Verhältnisse eher bescheiden waren, half auch nicht gerade. Und wenn wir schon beim Lästern sind: Nachdem man uns jetzt eine ganze Staffel raten ließ, wer denn wohl im Sarg liegen wird, hätte ich es begrüßt, man hätte dessen Identität gleich zu Beginn der letzten Szene aufgeklärt, statt bis zum allerletzten Moment zu warten. Es mag dramaturgisch Sinn gemacht haben, hat jedoch zugleich verhindert, dass ich mich auf den – sehr interessanten und aufschlussreichen – Dialog zwischen Jack und Ben konzentrieren konnte, da ich nur darauf fixiert war endlich zu erfahren, wer da drin liegt. So gesehen war ich froh, mir die Serie auf Blu Ray anzusehen und die Gelegenheit zu haben, nach der Auflösung gleich wieder zurückspulen und dem Dialog beim 2. Durchlauf meine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken zu können – wer es im TV gesehen hat, hatte diesen Luxus natürlich nicht. Und wem’s so ging wie mir, dass er nur mit einem Ohr hingehört hat, hat definitiv etwas verpasst, gab es doch einige düstere Andeutungen, sowohl zur "Vergangenheit" auf der Insel, als auch für die Zukunft, sofern es Jack wirklich gelingen will, auf die Insel zurückzukehren. Doch auch die anderen Flash Forwards haben mir gefallen. Sayid’s Besuch bei Hurley war sehr interessant, und hatte doch auch irgendwie etwas Trauriges. Ein nettes kleines Detail war auch, dass Hurley mit Mr. Eko Schach gespielt hat. Gespannt bin ich auch schon darauf, ob Sun wirklich mit Charles Widmore zusammenarbeiten will, oder es sich dabei um eine Falle handelt.
Gut inszeniert war auch jener Moment, als Ben die Insel bewegt hat. Nach Alex‘ Tod fiel es auch hier trotz der Tatsache, dass er den Söldner ermordet und damit die Bombe auf dem Frachter gezündet – und Jin auf dem Gewissen – hat, schwer, nicht mit ihm mitzufühlen. Die Insel war sein Lebensinhalt, diese nun verlassen zu müssen, um sie zu retten, muss für ihn das ultimative Opfer darstellen. Emotionaler Höhepunkt von "Die Rückkehr – Teil 3" war aber eindeutig das Wiedersehen zwischen Desmond und Penny. Man gönnt den beiden dieses Happy End wirklich, fürchtet aber zugleich, dass es angesichts Ben’s "Versprechen" an Charles Widmore von nicht allzu langer Dauer sein könnte. Jedenfalls war das definitiv das Highlight dieses Staffelfinales – wenn mich Jin’s Tod nur ansatzweise so hätte berühren können, wäre ihm die Höchstwertung gewiss gewesen…
Fazit:
"Die Rückkehr – Teil 3" war spannend, dramatisch und wendungsreich, und bot wieder einmal glänzende Unterhaltung. Neben der Aufklärung rund um den Mann im Sarg, der faszinierenden Szene, als die Insel auf einmal verschwand, der Ankunft der Oceanic 6 auf der Insel und natürlich Ben’s Opfer war das emotionale Highlight für mich eindeutig das Wiedersehen von Desmond und Penny, denen man nach all ihren Strapazen dieses Happy End so richtig gönnt. Einzig die teils überraschend schlechten CGI-Effekte sowie vor allem Jin’s wenig berührender Tod verhindern die Höchstwertung.
Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © ABC)
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